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Kitzingen
Wie der Wohnungsbau nachhaltiger und grüner werden kann: Grüne im Austausch mit Kitzinger Immobilienunternehmer Rosentritt
Der Immobilienentwickler Wolfgang Rosentritt steht auf dem Dach des ehemaligen Kaufhauses Storg, das er in den vergangenen Jahren zum Wohn- und Geschäftshaus umgebaut hat.
Foto: Eike Lenz (Archiv) | Der Immobilienentwickler Wolfgang Rosentritt steht auf dem Dach des ehemaligen Kaufhauses Storg, das er in den vergangenen Jahren zum Wohn- und Geschäftshaus umgebaut hat.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 25.08.2024 02:36 Uhr

Die Kitzinger Grünen haben sich bei einem Treffen mit dem örtlichen Immobilienentwickler Wolfgang Rosentritt für das Bauen im Bestand ausgesprochen. Wie es in einer Pressemitteilung der Partei heißt, ging es bei dem Austausch des Ortsvorstands mit Rosentritt um Herausforderungen und Potenziale des Wohnungsbaus in Kitzingen.

Rosentritt hat in den vergangenen Jahren Projekte wie den Umbau des alten BayWa-Lagerhauses am Main oder des ehemaligen Kaufhauses Storg zu Wohnraum angestoßen und realisiert. Dabei ging es überwiegend um die Sanierung im Bestand – ohne zusätzlichen Flächenverbrauch, wie die Grünen betonen. Dies sei der Partei "ebenso wichtig ist wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum", wird Vorstandsmitglied Christa Büttner in dem Schreiben zitiert.

Die Grünen vermissen Investoren für Sozialwohnungsbau

Die Grünen bedauern, dass sozialer Wohnungsbau in Kitzingen "im Gegensatz zu größeren Städten wie Nürnberg oder Würzburg" schwierig sei. Grund sei das Fehlen von Investoren. Mehrere Versuche der Grünen, Modelle für eine verpflichtende Sozialwohnungsquote zu schaffen, wurden von der Mehrheit im Stadtrat abgelehnt.

Der allgemeine Trend im Bau gehe wegen stark gestiegenen Kosten weg vom Eigenheim. "Wir favorisieren weiter das Bauen im Bestand oder, wenn Fläche versiegelt werden muss, in die Höhe", wird Rosentritt zitiert. Gleichzeitig beklagte der Immobilienunternehmer nach Grünen-Angaben die starren EU-Vorgaben, die nachhaltige Projekte erschwerten. Unkomplizierter sei die Umsetzung von barrierefreiem Wohnraum unkompliziert, da pro Wohnung nur rund fünf Quadratmeter zusätzlicher Platz benötigt werde. "Kitzingen hat so viel Entwicklungspotenzial. Ich würde mir wünschen, dass hier größer gedacht wird", so Rosentritt. Er hoffe auf mehr Planungssicherheit seitens der Politik.

Christa Büttner und Martina Schuh bedankten sich bei Rosentritt für den "informativen und inspirierenden Austausch". Schuh erklärte: "Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam an nachhaltigen Lösungen arbeiten – nicht nur in Brüssel und Berlin, sondern auch hier in Kitzingen."

 
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