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Kitzingen
Wenn Barbara Becker ihren Zauber entfaltet – und Probleme einfach mit dem Campingbus löst
Weichhans Wochenrückblick: Was haben in China die Frauen mit dem Himmel zu tun? Wird der Kitzinger Bahnhof jemals barrierefrei? Die Samstags-Kolumne.
Wenn Barbara Becker ihren Zauber entfaltet – und Probleme einfach mit dem Campingbus löst
Foto: Angie Wolf, Collage MP
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 02.10.2024 02:46 Uhr

Nachdem die Chinesen in Kitzingen einmarschiert sind und den Automobilzulieferer Leoni gekauft haben, kann es nichts schaden, sich für die neue Zeit zu wappnen. Deshalb heute ein Blick auf die Weisheit der Chinesen, die sich nicht zuletzt in ihren Sprichwörtern widerspiegelt. Das zum Beispiel: "Wer die hohen Berge nicht besteigt, kennt die Ebene nicht." Was übersetzt auf gut kitzingerisch so viel heißt wie: Man muss auf dem Schwanberg gewesen sein, um das Leben zu verstehen.

Dabei ist es wichtig, den Standort Sonne im Auge zu behalten: "Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich." Und gleich noch ein süßer Tipp: "Hoffnung ist wie Zucker im Tee. Auch wenn sie noch so klein ist, versüßt sie alles." Süßholz raspeln können die Chinesen übrigens auch: "Frauen tragen die Hälfte des Himmels."

Wie schön. Bei aller Romantik sollte man aber nicht die wesentlichen Dinge aus den Augen verlieren: "Bohre den Brunnen, ehe du Durst hast." Oder auch: "Stehe nicht am Wasser und sehne dich nach Fisch. Gehe heim und webe ein Netz." Ebenfalls nicht schlecht: "Der dumme Vogel fliegt zuerst." Und: "Drei am Morgen und vier am Abend". Keine Ahnung, was gemeint ist, klingt aber gut.

Der Traum von der Barrierefreiheit

Das mit dem Sich-Sehnen trifft gerade auch auf Barbara Becker zu. Die CSU-Landtagsabgeordnete steht zwar nicht am Wasser und kann wohl – so war es zumindest bis zum Redaktionsschluss – auch noch nicht darüber laufen. Dafür aber war sie am Freitag wieder einmal am Kitzinger Bahnhof. Voller Sehnsucht nach Barrierefreiheit.

Wird der Kitzinger Bahnhof jemals barrierefrei? Oder anders gefragt: Wie lange muss Barbara Becker noch campen, bis es so weit ist?
Foto: Frank Weichhan | Wird der Kitzinger Bahnhof jemals barrierefrei? Oder anders gefragt: Wie lange muss Barbara Becker noch campen, bis es so weit ist?

Ob sie dafür ein Netz gewebt hat, ist nicht überliefert. Wohl aber hat sie im dritten Jahr dort gecampt. Protest-Camping. Der Bahnchef soll vor Schreck vom Stuhl gefallen sein. Na ja, die Wahrheit ist: Die Bahn lässt sich längst von gar nichts mehr beeindrucken – der ist alles egal. Und die Politik schaut zu. Oder campt.

Was gegen furchtbare Ampeln auf der B8 hilft

Vielleicht sollte Barbara Becker ihren Camper-Protest und den darin verborgenen Zauber für lohnendere Dinge einsetzen. An der B8 den Stau und die Furchtbar-Ampeln wegcampen. Die Sperrung der Staatsstraße nach Mainstockheim gehört auch dringend weggecampt. Oder die Ampel in Berlin wegcampen. Einen ersten Erfolg gab es diese Woche. Ich sag's mal so: Der Rücktritt der Grünen-Spitze war kein Zufall. Wenn man genau hingeschaut hat, also ganz genau, was konnte man da vor der Grünen-Zentrale in Berlin entdecken? Genau: ein Wohnmobil mit Kitzinger Kennzeichen.

 
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