Nachdem wir das mit dem Frühling so langsam aufgegeben und uns den Tiefdruckgebieten ergeben haben, richtet sich der Blick nach vorne: Ob wenigstens der Sommer schön wird? Eine entsprechende Recherche endete mit einer Überraschung: Uns erwartet ein Elefantensommer. Zumindest heißt so das Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach. Was genau ein Elefantensommer ist, müssen wir aber auch erst noch herausbekommen. Vermutlich ist es so, dass der Sommer zweieinhalb Tonnen schwer wird.
Bleiben wir noch in Volkach. Dort scheidet der ehemalige Bürgermeister Peter Kornell aus dem Stadtrat aus und verabschiedet sich damit von der politischen Bühne. Wobei ein Peter Kornell nicht einfach so geht, sondern mit einem Doppel-Rumms. "Bei mir ist es transparenter zugegangen", sagte er im Interview mit Blick auf seinen Nachfolger. Was in etwa einem zweieinhalb Tonnen schweren Tritt gegen das Schienbein gleichkommt.
Was Künstliche Intelligenz mit Kitzingen zu tun hat
Nun ist Nachtreten eine sehr menschliche Eigenschaft. Ob das eines Tages auch die KI, die künstliche Intelligenz, kann? Aktuell ist das noch eine offene Frage. So wie auch ungeklärt ist, ob die KI nun der Anfang oder das Ende ist. Womöglich trifft sogar beides zu. Aber so oder so steht fest: Kitzingen ist bei der KI ganz vorne mit dabei. Im Grunde ist Kitzingen sogar KI. Das hat mit Markus Blume ein leibhaftiger Staatsminister bei seinem Besuch in Kitzingen herausgefunden. Also muss es stimmen. Der dazugehörige Hammer-Satz lautet: "Bei ,KI'tzingen steckt die KI schon im Namen!"
Kahhh-iiih-zingen. Dort, wo die Intelligenz wohnt. Das verlangt nach neuen Ortsschildern! Schreien wir es in die Welt hinaus: Kahhh-iiih-zingen - wo Klugheit ein Zuhause hat. Stadt des geballten Wissens. Rückzugsort für der Weisheit letzter Schluss. Dort, wo selbst die Ampeln klüger sind als der gesamte Stadtrat zusammen... ähm?
Müsste Kitzingen nicht eigentlich Stauzingen heißen?
Na gut, so weit ist es dann doch noch nicht. Im Grunde hat Kitzingen seit Jahren sogar saublöde Ampeln. Weshalb die Stadt eher Stauzingen heißen müsste. Und wenn, wie diese Woche wieder, auf der Autobahn ein Problem auftaucht, geht halt gar nichts mehr. Dann steht man und steht, altert vor sich hin. Die Schwere von zweieinhalb Zentnern lastet auf einem. Der Verfall nimmt von Ampel zu Ampel zu.
Zum Glück kann Verfall auch etwas Schönes sein. Im Dettelbacher Kulturzentrum KUK wird gerade der Beweis dafür geliefert, dort läuft derzeit die Ausstellung "Poesie des Verfalls". Das ist nicht zu toppen. Höchstens von einem Elefantensommer.