
Am Freitag, 5. Mai,wurde die Ausstellung ,,Poesie des Verfalls‘‘ von Annelie Schreiner im KUK Dettelbach eröffnet.
Nach einem Grußwort des 2. Bürgermeisters Herbert Holzapfel führte die Künstlerin, in Westerland auf Sylt geboren und wohnhaft in Bielefeld, durch ihre Ausstellung. Die interessierten Gäste erfuhren bei einem Glas Wein und Canapés viele Geschichten über die Entstehung der Kunstwerke von Annelie Schreiner. Interessant war es auch zu hören, dass eine Kunstinspiration sogar im Dettelbacher Ortsteil Neuses am Berg, bei einem privaten Urlaubsaufenthalt der Künstlerin, entstand. Das Kunstwerk ,,Mond‘‘, welches ebenfalls im KUK ausgestellt ist, fand sie an einer blass-türkis gestrichenen Stalltür. Bei dem damaligen Aufenthalt in Dettelbach, wurde die Künstlerin auf die Ausstellungsräume des Kultur- und Kommunikationszentrums (KUK) aufmerksam und freut sich nun sehr in Dettelbach ausstellen zu dürfen.
Herrmann Schlüter, aus Kitzingen, begleitete die Vernissage auf dem Saxophon während das Ehepaar Schreiner den Tango Argentino zur Eröffnung tanzte.
Verrostet, vertrocknet, verwittert, verwelkt, wo andere wegschauen, da schaut Annelie Schreiner besonders genau hin. Mit ihrer Kamera entdeckt sie "Gemälde" zum Beispiel auf zerkratzten Müllcontainern, vermodertem Holz, verwelkten Blättern, erodiertem Stein oder zerkratzten Oberflächen. Die Fotos, meist sehr kleine, wenige Zentimeter große Objekte wiedergebend, werden dann auf Din A 3 ausgedruckt.
Mit unterschiedlichen Maltechniken und Farben aller Art "restauriert" die Künstlerin nun, was in ihrer Phantasie schon vorhanden war, damit es auch für andere sichtbar wird. Dabei verändert sie nur so viel wie nötig, und so wenig wie möglich. Dann werden die Bilder gescannt und auf Leinwand gezogen.
Von: Arlena Ridler (Sachgebiet Tourismus, Stadt Dettelbach)
