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Marktsteft
Rarität auf Rädern: Wo es den letzten Foodtruck im Landkreis Kitzingen gibt
Sommer, Sonne, Foodtruck-Zeit: Doch die mobilen Versorger haben es schwer in der Region. Nur an einem einzigen Ort des Landkreises sind wir noch fündig geworden.
Daumen hoch: Marktstefts Bürgermeister Thomas Reichert ist froh, dass es am Ortseingang direkt neben dem Radweg wieder einen Imbiss gibt.
Foto: Andreas Stöckinger | Daumen hoch: Marktstefts Bürgermeister Thomas Reichert ist froh, dass es am Ortseingang direkt neben dem Radweg wieder einen Imbiss gibt.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:56 Uhr

Der Boom an Foodtrucks und Imbissen an besonderen Orten ist im Landkreis Kitzingen erst einmal vorbei, aber zwei haben wir noch gefunden, die an Sonn- und Feiertagen ein gutes Ausflugsziel für Wanderer, Radfahrer und Ausflügler sind. Der Wengertshänger steht am terroir f in Rödelsee mitten in den Weinbergen – und Marktsteft hat einen neuen Imbiss am Mainradweg.

Marktsteft: Getränke und kleine Speisen am Main-Radweg

Die Badebucht am Ortseingang von Marktsteft galt in den letzten Jahren als beliebter Anlaufpunkt nicht nur für Badefreunde. Sie liegt unmittelbar am Main-Radweg, viele Radler, aber auch Einheimische blieben dort in den Sommermonaten gerne einmal auf ein Getränk sitzen. Im Vorjahr war der Platz jedoch nicht bewirtet. Jetzt kann man dort wieder einkehren, denn ab sofort hat der Imbiss am Radweg geöffnet und bietet kleine Speisen und Getränke an.

Die Gäste können kommen: Bürgermeister Thomas Reichert hat vor dem neuen Imbiss am Main-Radweg schon mal Platz genommen.
Foto: Andreas Stöckinger | Die Gäste können kommen: Bürgermeister Thomas Reichert hat vor dem neuen Imbiss am Main-Radweg schon mal Platz genommen.

Marktstefts Bürgermeister Thomas Reichert ist froh, dass die Stadt nach einem Jahr Pause jetzt mit Cesim Ürieyil wieder einen Betreiber gefunden hat, der die Bewirtung übernimmt. "Dieser Fleck hier ist einfach schön, die Leute sitzen gerne hier", sagt Reichert. "Umso besser ist es, dass sie wieder eine Anlaufstelle haben, wo man unter der Woche auch abends oder am Wochenende mal vorbeischauen kann."

Cesim Ürieyil betreibt in Marktsteft den "Markt-Döner". Von seinem Lokal aus ist es nicht allzu weit bis zum Main-Radweg und zur Badebucht. Deshalb hat er dort nun einen Imbiss-Wagen platziert, der auch werktags ab Nachmittag geöffnet ist. Im Angebot sind kleinere Speisen. Die Stadt stellt die Bestuhlung mit Tischen und Bänken und will den Platz in den nächsten Tagen noch etwas aufwerten. Bereits seit 2016/17 besteht am Ortseingang von Marktsteft die Möglichkeit zur Rast, auch fest installierte Toiletten befinden sich dort.

Rödelsee: Wengertshänger

Beliebt und bekannt ist der "Wengertshänger" in den Weinbergen bei Rödelsee. "Unser Slogan ist: Bei bester Aussicht fränkische Kleinigkeiten genießen", sagt Betreiber Sven Heß von der "Winzerstube" Rödelsee. Die Versorgungsstation liegt direkt am terroir-f-Aussichtspunkt und hat sonntags und feiertags geöffnet. Ende Mai ist allerdings erst einmal Schluss. Für Wanderer und Ausflügler wird es erst im September wieder die gewohnte Stärkung geben.

In Kitzingen und Volkach gibt es im Moment keine Foodtrucks

Die beiden am Main gelegenen Städte Kitzingen und Volkach verzichten derzeit auf Foodtrucks, auch am Plateau des Schwanbergs wurde diese Art der Versorgung wieder eingestellt.

In Volkach, so erläutert der scheidende Tourismuschef Marco Maiberger, sei das Ganze im Vorjahr als Pilot-Projekt gestartet worden. "Da die meisten Foodtrucks nun wieder ihren fixen Tourenplan mit festen Veranstaltungsterminen haben, klappt es leider nicht mehr, einen mehrtägigen Foodtruck-Rhythmus in der Altstadt je Woche auf die Beine zu stellen", sagt er.

Das waren noch Zeiten: Foodtrucks am Kitzinger Mainufer.
Foto: Katrin Amling | Das waren noch Zeiten: Foodtrucks am Kitzinger Mainufer.

In Kitzingen ist man von den Foodtrucks am Main wieder abgekommen. Sie seien nur für die Corona-Zeit gedacht gewesen, heißt es dort. Was nicht so ganz stimmt, denn schon drei Jahre vor Ausbruch der Pandemie standen die ersten Foodtrucks am Main. Man wolle die örtliche Gastronomie unterstützen. Die Stadt verweist außerdem auf den Stadtschoppen, der jeweils donnerstags bis sonntags zwischen 17 und 20 Uhr am Stadtbalkon ausgeschenkt wird.

Auch auf dem Schwanberg sind die Zeiten des Foodtrucks zur Versorgung von Wanderern und Ausflüglern längst wieder vorbei. Die mobilen Versorger galten nur zur Überbrückung. Seit einiger Zeit ist dort wieder ein Café geöffnet.

 
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Foodtrucks waren eine Modeerscheinung, mehr nicht.
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