
700 Kilometer wird die Mega-Stromleitung SuedLink lang werden und Windparks im Norden Deutschlands, Wasserkraftwerke in Skandinavien sowie Solarparks in Süddeutschland miteinander verbinden. Laut Betreiberfirma Transnet BW, die für den südlichen Bauabschnitt verantwortlich ist, ermögliche diese Verbindung, schwankende erneuerbare Energiequellen flexibel zu vernetzen und sorge so für eine stabile sowie sichere Stromversorgung.
Die Trasse mit vier Erdkabeln verbindet Brunsbüttel sowie Wilster in Schleswig-Holstein mit Großgartach bei Heilbronn (Baden-Württemberg) und Bergrheinfeld (Landkreis Schweinfurt). Die Kabel der Stammstrecke teilen sich bei Oerlenbach (Landkreis Bad Kissingen).
Auf den ersten Blick hat das Projekt, das laut Christopher Göpfert, dem Referenten für Bürgerbeteiligung Bayern der Transnet BW, als Rückgrat die Energiewende im süddeutschen Raum stemme, wenig mit dem Landkreis Kitzingen zu tun. Weder Anfang noch Ende der Trasse liegen in der Region, und auch die Leitung wird nicht durch den Landkreis verlegt. Der Zusammenhang: Kitzingen wird mit einem von insgesamt acht Kabellagern an der gesamten Trasse am Bau beteiligt sein.
Seine Heimat findet das Zwischenlager, das laut Göpfert als zentrale, logistische Drehscheibe für die Verlegung der SuedLink-Kabel diene, im Technologiepark ConneKT. Hierzu fand kürzlich der Spatenstich auf dem knapp 10.000 Quadratmeter großen Areal statt. An diesem Standort werden nach Fertigstellung des Lagers Kabeltrommeln mit bis zu 2000 Metern Kabel gelagert und später just in time vom Zwischenlager an die Baustelle geliefert. Außerdem werden dort die Kabelbau-Teams ihre Heimatbasis haben, wofür Büro-, Umkleide- und Waschraum-Container aufgestellt werden.

Schwertransporte für Anlieferung und Abtransport von Kabeltrommeln nötig
Eine Kabeltrommel wiege ungefähr 80 bis 90 Tonnen, wie Göpfert gegenüber dieser Redaktion erklärt. Platz hätten davon auf dem Gelände im Kitzinger Nordosten, das noch betoniert wird, ungefähr 100 Stück. Produziert werden die Kabel in Köln und im schwedischen Karlskrona. Neben einem Carrier-Kran, ähnlich wie aus dem Hamburger Hafen zum Containerverladen bekannt, der zum Umladen gebraucht wird, wird auch für den Transport schweres Gerät benötigt.

Wie viele Fahrten mit dem Schwertransporter à 180 Tonnen und einem Versorgungsradius von 100 Kilometern von Kitzingen aus letztendlich notwendig sein werden, kann Göpfert nicht sagen. Er rechnet aber mit "hunderten Transporten".
Wie kommen die SuedLink-Kabel nach Kitzingen?
Und auch wie die Kabel genau nach Kitzingen gebracht werden sollen, steht noch nicht fest – möglicherweise mit dem Schiff. Wie sie über die Straße zum Zwischenlager kommen, ist unterdessen klar: Von der Autobahn aus sollen die Schwertransporte über die Panzerstraße und den Sonderlandeplatz in den Technologiepark ConneKT gelangen. Direkt durch das Gewerbegebiet ist der Transport nicht möglich, da unter anderem die Kurven zu eng sind.

Wie Göpfert erklärt, werden von den vier Gigawatt Übertragungsleistung, die SuedLink haben soll, in Bayern zwei ankommen. Das Großprojekt könne damit insgesamt drei Großkraftwerke ersetzen. Laut Betreiberfirma Transnet BW versorge die Trasse zehn Millionen Haushalte mit Strom, bei einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro.
Durch SuedLink: 30 Arbeitsplätze entstehen am Standort Kitzingen
Während des Projektzeitraums werden in Kitzingen sukzessive um die 30 Arbeitsplätze entstehen, wie Göpfert bestätigt. Insgesamt erstrecke sich die Einsatzzeit des Kabellagers in Kitzingen von 2023 bis 2028. In dieser Zeit fungieren Transnet BW und SuedLink als Mieter, danach übernimmt Blumquadrat, der Eigentümer der Fläche, das Areal wieder.
Hunderte Laster - stündlich? täglich? wöchentlich? monatlich?
Eure Leser erwarten keine Bildzeitung (sonst würden sie ja diese kaufen) und gegen die Hand die euch (mit Werbung) füttert seit ihr ja auch nicht so reißerisch.
Ihr könnt ihn doch, den guten Journalismus, der Artikel selbst ist ja auch klasse!
Und wir brauchen diesen Südlink für die Energiewende, es wurde eh viel zu lange geschlafen.
Wir Leser sind doch froh wenn wir nicht nur zugekaufte Berichte bei euch lesen, aber bitte sachlich, gut recherchiert und keine Bildzeitung!
Aber: Es ist ja Fasching. Ich verbuche den Artikel bzw. die Überschrift einfach unter der Rubrik Schlechter Kalauer.
in Kitzingen entsteht ein Zwischenlager für die genannten Kabeltrommeln, die später nicht im Landkreis Kitzingen verbaut werden, da der Verlauf von SuedLink nicht durch den Landkreis führt. Da von dem Lager in Kitzingen ein Versorgungsradius von 100 Kilometern abgedeckt wird und jeweils zwei Leitungen auf der Strecke parallel gelegt werden, auf eine Kabeltrommel bis zu zwei Kilometer Kabel passen und die Rollen erst nach Kitzingen und später auch wieder weiter transportiert werden müssen, wird mit hunderten Fahrten. Zudem steht derzeit noch nicht fest, wie die Kabeltrommeln genau nach Kitzingen kommen. Neben dem Weg über die Autobahn steht eben auch der Transport mit dem Schiff auf dem Weg ins Zwischenlager im Raum, wodurch eine genaue Route somit auch noch nicht genannt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Endres
Hier schreiben Sie das Transnet BW zuständig ist.
Da wundert nicht, dass heute noch niemand sagen kann durch welche Grundstücke die Leitung führt und wann letztendlich gebaut wird.
Viele Köche verderben den Brei, lautet ein altes Sprichwort.
tenne