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Landkreis Kitzingen
Landkreis Kitzingen: Trotz Corona-Pandemie fit in den Frühling
Im Lockdown sind auch Fitnessstudios geschlossen. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, um fit zu bleiben. Profis und Hobbysportler aus dem Landkreis Kitzingen geben ihre Tipps.
Fit in den Frühling: Ein Vorsatz, dem sich Menschen jedes Jahr aufs neue Stellen. In Zeiten von Corona ist er noch schwerer umzusetzen. Tipps für Sport daheim und Motivation von Profis und Hobbysportlern aus dem Landkreis Kitzingen.
Foto: Florian Schuh, dpa | Fit in den Frühling: Ein Vorsatz, dem sich Menschen jedes Jahr aufs neue Stellen. In Zeiten von Corona ist er noch schwerer umzusetzen.
Maria Faiß
Maria Pfister
 |  aktualisiert: 09.02.2024 22:32 Uhr

Wer kennt sie nicht? – Die guten Vorsätze für den Frühling. Mehr Sport, gesünderes Essen und besser auf seinen Körper achten. Doch die Corona-Pandemie erschwert für viele die Umsetzung dieser Ziele. Denn Sporteinrichtungen haben geschlossen und viele Menschen haben in diesen beschwerlichen Zeiten andere Dinge im Kopf. Wir haben nachgefragt, welche Tipps Profis und Hobbysportler aus dem Landkreis haben, um während der Pandemie fit und motiviert in den Frühling zu starten. 

Andreas Synak (rechts), Inhaber  vom CrossFit TSS in Kitzingen, ist auch während der Pandemie für seine Mitglieder da.
Foto: CrossFit TSS | Andreas Synak (rechts), Inhaber vom CrossFit TSS in Kitzingen, ist auch während der Pandemie für seine Mitglieder da.

Andreas Synak ist Inhaber und Leiter von CrossFit TSS in Kitzingen. Crossfit-Training zielt auf die Stärkung des ganzen Körpers ab. In die Übungen fließen Bewegungsabläufe und Elemente aus den Bereichen Kurz- und Langhanteltraining, Cardio, so wie aus dem Turnen und der Gymnastik mit ein.

Der Vorteil für den Lockdown: Der Sportler braucht nur wenige Geräte. "Crossfit lässt sich deswegen sehr gut zuhause und auch draußen machen", erklärt Synak. Allerdings lebe der Sport auch von der Gemeinschaft. Deswegen finden für die Vereinsmitglieder täglich Videokonferenzen statt, in denen auch zusammen trainiert wird. Zu Beginn des Lockdowns konnte sich jeder Teilnehmer Geräte bei Synak ausleihen.

Fester Termin für Sporteinheiten

Der Studioleiter sei von klein auf für jede sportliche Aktivität begeistert gewesen. "Crossfit ist eine Lebenseinstellung und bedeutet für mich meinen Körper und Geist fit und gesund zu halten", sagt Synak. Die Sportart sei grundsätzlich für jeden geeignet. Anfänger sollten darauf achten, die Übungen korrekt und ruhig auszuführen. "Das gilt für jede Sportart. Am Anfang sollte man sich nicht übernehmen", rät der Profi.

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Nach den vielen aktiven Jahren sei es für ihn leicht, sich selbst zu motivieren. Trotzdem hat er Tipps für alle, die sich damit schwer tun. "Am besten plant man sich einen Termin für Sport ein. Der sollte dann auch verbindlich sein", sagt Synak. Eine Erinnerung im Handy oder am Kühlschrank kann helfen, sich daran zu halten. Außerdem können sich Freunde auch ohne persönliche Treffen gegenseitig motivieren.  "Mit Videokonferenzen können Gruppen auch jetzt gut zusammen Sport treiben und sich gegenseitig antreiben", so Synak.

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Für ihn seien ausgewogene Ernährung und Sport das Fundament für ein gesundes und langes Leben. "Gerade jetzt ist es wichtig, weiterhin Sport zu treiben, um unser Immunsystem zu stärken –Gesundheit ist unser wichtigstes Gut", rät Synak.

Auch Hobbysportlerin Damaris Heß aus Rödelsee ist dem Crossfit verfallen. Die Weinprinzessin und Mitarbeiterin der Carpiem GmbH macht auch in der Corona-Pandemie fünf bis sechs Mal in der Woche für ein bis zwei Stunden Sport. "Crossfit ist für jeden zu empfehlen, der sich richtig auspowern möchte", sagt sie.

Damaris Heß trainiert auch in den eigenen vier Wänden.
Foto: Damaris Heß | Damaris Heß trainiert auch in den eigenen vier Wänden.

Für sie ist es aktuell auch nicht immer leicht, sich zu motivieren. "Aber man muss sich einfach durchkämpfen; irgendwann wird es ja auch wieder besser", erklärt Heß. Gemeinschaftliche Sporteinheiten seien für sie in dieser Hinsicht ein Segen: "Das hilft wirklich, denn wie sagt man so schön: Geteiltes Leid ist halbes Leid." Das könne sie nur jedem ans Herz legen: mit Freunden einen Termin vereinbaren und zusammen online trainieren. 

Arbeit und Sport lassen sich gut vereinbaren

Trainingseinheiten für zuhause kann sie super mit der Arbeit vereinbaren. Die legt sie sich auf die Abendzeit und bekommt so nochmal den Kopf frei, um anschließend ins Bett zu fallen. Für sie ist Sport auch gerade im Lockdown sehr wichtig, um einen Ausgleich zu finden. "Sport hält mich fit und gesund", sagt sie. 

Und auch wer es etwas ruhiger mag, kann zuhause aktiv sein. Yoga ist dafür zum Beispiel eine gute Möglichkeit. Sarah Fell aus Marktsteft ist Yogatrainerin und stellt auch in Zeiten der Corona-Pandemie ihren Schülern Videos für das Wohnzimmer zu Verfügung. "Yoga ist perfekt für Zuhause geeignet. Man benötigt kaum Equipment und Platz – Eine rutschfeste Matte reicht für den Anfang aus", erklärt sie.

Sarah Fell  aus Marktsteft ist Yogatrainerin. Ihre Yogaräume befinden sich in Segnitz und sie führt einen Blog.
Foto: Marco Fell | Sarah Fell  aus Marktsteft ist Yogatrainerin. Ihre Yogaräume befinden sich in Segnitz und sie führt einen Blog.

Dennoch fehle der persönliche Austausch zwischen Trainer und Teilnehmer. "Die Teilnehmer können zwar mich sehen, ich sie aber nicht. Korrekturen sind also nicht möglich", sagt Fell. Yoga sei trotzdem auch jetzt für jeden etwas: "Es gibt viele verschiedene Yogastile und Yogatrainer." Zum Einstieg empfiehlt sie Hatha Yoga; dabei übt der Sportler die Körperübungen im langsamen Wechsel. 

Fell kann verstehen, wenn es Menschen nicht immer leicht fällt, sich aufzuraffen. "Als erstes sollte man sich fragen, welches Ziel man hat. Möchte man abnehmen, Muskulatur aufbauen oder fitter werden", rät die Trainerin.

Spaß am Sport erhöht die Motivation

Danach müsse man sich nur noch die passende Sportart suchen. "Wichtig ist, dass man etwas findet, dass wirklich Spaß macht", meint Fell. Das erhöhe die Motivation. Hilfreich könne auch sein, verschieden Sportarten auszuprobieren. 

Gerade durch Homeoffice und wenige Freizeitmöglichkeiten halte sie die Zeit für perfekt, um fit für den kommenden Frühling und Sommer zu werden. Aus der Sicht von Fell spiele Sport eine große Rolle in der aktuellen Situation. Die könne nämlich auch mal auf das Gemüt schlagen. Sport helfe, um bei guter Laune zu bleiben."Und jeder weiß", sagt Fell, "wenn man sich mal aufgerafft hat, ist das Gefühl danach unbeschreiblich!"

 
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