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Abtswind
Mahnfeuer der Bauern neben Autobahn löst Großeinsatz der Feuerwehr aus
Ein halbes Dutzend Feuerwehren eilte am Freitag zu einem vermeintlichen Brand in einem Abtswinder Weingut – und traf auf eine genehmigte Protestaktion.
Ein Mahnfeuer, das auf die Probleme der Bauern aufmerksam machen sollte, rief bei Abtswind gleich mehrere Feuerwehren auf den Plan.
Foto: Jasmin Kaiser/Feuerwehr Abtswind | Ein Mahnfeuer, das auf die Probleme der Bauern aufmerksam machen sollte, rief bei Abtswind gleich mehrere Feuerwehren auf den Plan.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 12.01.2024 03:05 Uhr

Ein Mahnfeuer, das im Mittelpunkt einer genehmigten Protestaktion der Landwirte stand, sorgte am Freitagnachmittag für viel Aufregung im Landkreis Kitzingen. Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken in Würzburg erreichte die Mitteilung, dass in Abtswind ein Weingut brennen würde. Der Anruf kam von der nahe gelegenen Autobahn A 3, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Polizei. Das Feuer brannte in unmittelbarer Sichtweite der Autobahn. 

Die Brandmeldung sollte sich zwar schnell als Fehlalarm entpuppen. Dennoch befand sich ein halbes Dutzend Feuerwehren im Einsatz. Neben der örtlichen Abtswind Wehr waren auch die Wehren aus Wiesentheid, Rüdenhausen, Castell und Kitzingen zu Hilfe gerufen worden.

Feuerwehr hatte vor Ort alles abgesichert

Vor Ort zeigte sich: Der vermeintliche Brand war ein Mahnfeuer, wie es in diesen Tagen an vielen Stellen brennt. Das Feuer stand im Mittelpunkt einer Protestaktion, mit der auf die Situation der Landwirte und Winzer aufmerksam gemacht werden sollte.

Dass vor Ort alles wie geplant verlief und der Protest-Brand abgesichert gewesen sei, bestätigte die Feuerwehr Abtswind auf Nachfrage. Das Feuer sei kontrolliert angezündet worden, auch ein Wasserschlauch habe bereit gelegen. Entzündet worden war das Feuer, das laut Augenzeugen nur leichte Rauchwolken entwickelte, auf einem Feld hinter einem Aussiedlerhof in Abtswind.

 
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Kommentare
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  • Stefan Krug
    und wieso rückt dann die Feuerwehr Abtswind aus?

    wenn sie doch Bescheid wusste
    das ein Feuer stattfindet!
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  • Frank Weichhan
    Hallo Herr Krug, das dürfte an der Alarmierung gelegen haben: Zunächst war man ja von einem Brand in einem Weingut ausgegangen. Viele Grüße aus der Redaktion!
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  • Michael Zink
    Weil es etwas doof wäre, wenn man sich darauf verlassen würde, daß alles in Ordnung ist und dann zufällig gleichzeitig doch ein Weingut gebrannt hätte?
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  • Johannes Metzger
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Robert Hippeli
    Hallo Landwirte,
    warum stärkt ihr seit Tagen und in den nächsten Tagen euer Negativimage?
    Umwelt verpeßten und Straßen verstopfen, von diesem Image wollt ihr doch wegkommen?
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  • Andreas Gerner
    Landwirten wurde einst versprochen, dass der zukünftige Weg gemeinsam erarbeitet und besprochen wird.
    Die Zukunftskommission Landwirtschaft wurde geschaffen usw.

    Nun, da in einer nächtlichen Knobelrunde von Scholz, Habeck und Lindner UNTER AUSSCHLUSS DES ZUSTÄNDIGEN MINISTERS mal eben beschlossen wurde, den Bauern knapp eine Milliarde zusätzliche Steuerlast drauf zu knallen, ist Widerstand Pflicht.

    Was würde eine GDL machen, wenn ohne Verhandlung den Lockführern die Arbeitszeit erhöht und die Löhne massiv gekürzt würden ?

    Was würden die Angestellten im öffentlichen Dienst machen?

    Und jetzt mal nachdenken, bitte.

    -

    Die Landwirtschaft ist DIE Branche, die die Klimaziele einhält und sogar übererfüllt.
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  • Robert Hippeli
    Sehr geehrter Herr Gerner, wir sind nicht oft einer Meinung, aber ich geben ihnen und der Landwirtschaft anerkennender Weise Recht, die Klimaziele wurde bisher erreicht!

    Dennoch steht fest, dass der Landwirtschaft bei Erzeugung der Treibhausgase eine besondere Rolle spielt und dem nach auch bei der Erreichung der Klimazielen eine besondere Rolle spielen muss.

    In aber all diesen Berechnungen sind aber Sonderfälle die dieser und vergangene Demos nicht eingeflossen. Die Anfahrten, die Begleitfeuerstellen und so was "wir dürfen nicht blockieren, dann fahren wir halt den ganzen Tag im Kreis" sind nicht zielfördernd und schaden der Umwelt und dem Image der Landwirtschaft.
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