Zwischen 9. und 15 Mai brannten im Landkreis Kitzingen drei Scheunen: zuerst eine im Dettelbacher Stadtteil Schernau, dann eine weitere im Dettelbacher Statteil Neuses am Berg und schließlich eine dritte im Iphöfer Stadtteil Nenzenheim. Alle Feuer waren in eng bebauten Ortskernen ausgebrochen und hatten Großeinsätze der Feuerwehren zur Folge. Gibt es eine Verbindung zwischen den Bränden, die sich alle innerhalb einer Woche ereigneten? Das Würzburger Polizeipräsidium gibt auf Anfrage der Redaktion Auskunft:
Im Fall des Brandes in Schernau hat der Sachbearbeiter der Kriminalpolizei Würzburg inzwischen ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. Laut Mitteilung der Pressestelle des Präsidiums habe der Besitzer der Scheune "feuergefährliche Arbeiten unsachgemäß" ausgeführt. Details nennt die Polizei wegen der laufenden Ermittlung nicht.
Keine Verbindung zwischen den drei Scheunenbränden
In Neuses am Berg haben die Brandspezialisten der Kriminalpolizei Würzburg inzwischen die Stelle identifiziert, an der das Feuer ausgebrochen ist. Nicht, wie bislang vermutet, der Pelletbunker in der Scheune sei als erstes in Brand geraten, sondern die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Auch in diesem Fall gehen die Ermittlungen weiter.
Im jüngsten Brandfall, am 15. Mai in Nenzenheim, bei dem 120 Schweine verendeten, kennt die Polizei die Brandursache noch nicht. Allerdings erklärt die Pressestelle: "Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen ergaben keinen Hinweis auf eine Brandstiftung." Und auch die Kernfrage kann die Kripo Würzburg mittlerweile beantworten: "Ein Zusammenhang zwischen den drei Bränden wird ausgeschlossen."