Schon wieder ein Scheunenbrand im Landkreis Kitzingen: In der Nacht zu Montag ist in Nenzenheim, einem Stadtteil von Iphofen (Lkr. Kitzingen), in einer Scheune ein Feuer ausgebrochen, das in Teilen auf die benachbarten Gebäude übergriff. In den Flammen verendeten rund 120 Schweine. Personen wurden nicht verletzt. Wie die Polizei in ihrem Bericht mitteilt, entstand ein Schaden in Höhe von rund 250.000 Euro. Es ist der dritte Scheunenbrand innerhalb einer Woche, nachdem es am Montagnachmittag in Schernau gebrannt hatte und am Samstagmorgen in Neues am Berg, beide Orte gehören zu Dettelbach.
Gegen 23 Uhr bemerkten Bewohner eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Krassolzheimer Straße ein verdächtiges Knistern und Brandgeruch. Daraufhin verließ das Ehepaar das Wohnhaus, entdeckte einen Brand im Stall und verständigte die Feuerwehr.
Scheune in kurzer Zeit im Vollbrand
Binnen kurzer Zeit stand die Scheune im Vollbrand und die Flammen begannen, auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses sowie durch Funkenflug auf weitere benachbarte Gebäude überzugreifen. Mit einem Großaufgebot von neun Feuerwehren aus dem Landkreis Kitzingen gelang es, den Brand erst unter Kontrolle zu bringen und in den frühen Morgenstunden schließlich vollständig zu löschen. Mit den Glutnestern war die Feuerwehr aber noch am Montagvormittag beschäftigt.
In der komplett niedergebrannten Scheune verendeten rund 120 Schweine. Weitere 26 konnten gerettet werden. Der durch den Brand entstandene Schaden beziffert sich auf mindestens 250.000 Euro.
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen zu Folge dürfte die Brandursache in einem technischen Defekt zu finden sein.
Barbara Herrmann
Redaktion Kitzingen
Wobei die Zahl der Wehren wohl wenig aussagt, wenn eine kleine Ortsfeuerwehr mit nur einem Fahrzeug und 9 Helfern anrückt, eine andere aber mit Drehleiter und etlichen weiteren Fahrzeugen, sowie kompletter Besetzung.
Was ich aber sagen kann, der Ort war voll mit Feuerwehren und die Zusammenarbeit der kleinen und großen Wehren hat meinem Eindruck nach sehr gut geklappt.
Wenn eine Scheune und Stall aber bereits bei der Anfahrt der Wehren im Vollbrand steht, dürfen wir froh sein, dass die Ausweitung auf weitere Gebäude in der dicht bebauten Ortslage verhindert werden konnte.