
Ola! Diese Woche kam uns einiges spanisch vor. Zum Faschingsendspurt schwebte Frühlingsluft aus Spanien heran. Und auch im Fasching selber ist Spanien mit dabei: Ein Trupp aus Kitzingen war am Donnerstag bei der Generalprobe der "Fastnacht in Franken" dabei – verkleidet als Piñata. Das sind bunte Tierfiguren, die einem spanischen Kinderspiel entstammen. Angeblich sehr angesagt.

Bei dem Kinderspiel ist es so, dass man auf das bunte Piñata-Tier schlägt – und schon kommen Süßigkeiten heraus. Ob das auch beim Fasching in Veitshöchheim funktioniert hat, ist nicht überliefert. Zumal man bei den Verkleidungen aufpassen muss: Wenn man draufhaut und es ruft "Schakalaka", war es aus Versehen Oti Schmelzer.
Als ein Bitcoin noch lächerliche 500 Euro kostete
Nur Spanisch verstanden hat man vor neun Jahren auch in Dettelbach. Damals kaperten Internet-Kriminelle den städtischen Server und verlangten für die Entschlüsselung der Daten einen Bitcoin. Diese Woche endete endlich die juristische Aufarbeitung des Falls.
Wie lange das alles her ist, zeigt sich an dem erpressten Bitcoin. Als die Kämmerei loslief, um so ein Ding zu kaufen, mussten dafür lächerliche 500 Euro auf den Tisch gelegt werden. Diesen Freitag kostete ein Bitcoin 93.182,46 Euro. Schakalaka! Unvorstellbar für die Generation Sparbuch, für die sich Kryptowährung kryptisch anhört.
Mal angenommen, der Mitarbeiter der Stadt hätte 2016 gedacht: "Wenn ich schon mal da bin, kaufe ich gleich noch zehn weitere Bitcoins!" Für mögliche künftige Erpressungen. Dann würden die Bitcoins noch heute in der Stadtkasse liegen. Selbst wenn man alle Dettelbacher Omas zusammen nähme, müssten sie dafür viele Sparbücher haben. Bis 2030 soll so ein Bitcoin sogar bis zu 1,5 Millionen US-Dollar kosten.
Die Entschuldigung der Erpresser
Hoffen wir mal, dass die Erpresser bis dahin ihre Tat bereuen und der Bitcoin eines Tages zusammen mit einem Entschuldigungsschreiben im Rathausbriefkasten liegt.
In Kitzingen schaut man aktuell jeden Tag erwartungsfroh in den Briefkasten. In der Hoffnung, dass dort Vorschläge liegen, wo die Stadtbücherei und die Vhs ein neues Zuhause finden könnten. Weil der Luitpoldbau an der B8 baufällig ist. Acht mögliche Ausweichstandorte wurden geprüft, alle fielen durch.
Wer also Platz hat, einfach melden. Wobei es vermutlich nicht reicht, die Vhs bei sich in die Küche einzuladen. Und so eine Bücherei ist auch eher unhandlich. Vielleicht passt sie ins Rathaus? Wenn dort einige ihr Ego runterfahren, gäbe es zumindest Platz für die Belletristik-Abteilung.