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Kitzingen
TV-Sendung "Fastnacht in Franken": "Für mich ist das Kult"
Am 21. Februar erobern die Narren das Bayerische Fernsehen. Die deutschlandweit bekannte Prunksitzung in Veitshöchheim geht in die nächste Runde. Schauen Sie mit?
Ob sie 'Fastnacht in Franken' im Fernsehen schauen oder nicht, verrieten Erna Höchner, Harry Stiegler und Bianca Hofmann (oben von links), Peter Koch, Sieglinde Loher und Christoph Keller (unten von links).
Foto: Sarah Gräf | Ob sie "Fastnacht in Franken" im Fernsehen schauen oder nicht, verrieten Erna Höchner, Harry Stiegler und Bianca Hofmann (oben von links), Peter Koch, Sieglinde Loher und Christoph Keller (unten von links).
Sarah Gräf
 |  aktualisiert: 07.02.2025 02:35 Uhr

"Waltraud und Mariechen", die "närrische Putzfraa" und "Amanda": Diese Charaktere und ihre Bühnenauftritte gehören zur TV-Sendung "Fastnacht in Franken" in Veitshöchheim wie auch die spektakulären Kostüme der prominenten Gäste. Sie scheuen keine Kosten und Mühen für ihre Verkleidung: So kam Markus Söder 2024 als Otto von Bismarck, Ilse Aigner als Zirkusdompteurin.

Rund 3,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen vor dem Fernseher und lachen mit, wenn die Politikerinnen und Politiker aufs Korn genommen werden – oder der Alltag in Franken. Wir haben gefragt, wer "Fastnacht in Franken" daheim mitverfolgt.

1. Erna Höchner (68) aus Großlangheim: "Für mich ist das der Kult in Franken"

Für Erna Höchner ist die 'Fastnacht in Franken' ein Highlight des Jahres und im Kalender markiert.
Foto: Sarah Gräf | Für Erna Höchner ist die "Fastnacht in Franken" ein Highlight des Jahres und im Kalender markiert.

"Für mich ist das der Kult in Franken! Das ist sowas von originell und auch heimatbezogen, hat so viel Stil für mich und so viel Niveau. Ich finde das toll. Da wird eine Flasche Sekt aufgemacht, vor den Fernseher gesetzt und geschaut. Ich freue mich auf jeden einzelnen, der da auftritt. Sei es der Sitzungspräsident, 'Waltraud und Mariechen' oder Ines Procter – das ist egal.

Wir haben in Großlangheim selbst so eine Sitzung und da kommen hin und wieder mal solche Berühmtheiten, da hat man einen ganz anderen Bezug. Ob 'Närrische Weinprobe' oder die 'Fastnacht in Franken' – alles schon im Kalender markiert."

2. Harry Stiegler (62) aus Kitzingen: "Das lockt mich nicht hinter dem Ofen hervor"

Harry Stiegler aus Kitzingen braucht keinen Fasching, um zu lachen. 
Foto: Sarah Gräf | Harry Stiegler aus Kitzingen braucht keinen Fasching, um zu lachen. 

"Ich habe 30 Jahre lang im Osten gearbeitet. Und dort hatten sie mich immer auf die 'Fastnacht in Franken' angesprochen, weil sie wussten, dass ich von hier komme. Wie toll das sei. Und ich musste immer so tun, als würde ich das alles kennen. Ich finde grundsätzlich, dass die 'Fastnacht in Franken' echt gut ist. Es hat mehr Niveau als andere Faschingssitzungen. Aber mich lockt es nicht hinter dem Ofen hervor. Ich bin jemand, der gerne und viel lacht und auch mal Unsinn erzählt.

Aber wenn Leute, die das restliche Jahr so herumlaufen, als würden sie zum Lachen in den Keller gehen, plötzlich für ein paar Wochen lustig sind – das gefällt mir nicht. Und an Aschermittwoch ist alles vorbei und dann ist man wieder der gleiche Miesepeter wie zuvor. Entweder ich bin das ganze Jahr gut gelaunt oder nicht."

3. Bianca Hofmann (39) aus Kleinlangheim: "Wenn es das nicht mehr geben würde, würde was fehlen"

Bianca Hofmann schaut die 'Fastnacht in Franken', seit sie sich erinnern kann – und liebt sie bis heute.
Foto: Sarah Gräf | Bianca Hofmann schaut die "Fastnacht in Franken", seit sie sich erinnern kann – und liebt sie bis heute.

"Ich schaue die 'Fastnacht in Franken' jedes Jahr – eigentlich schon immer. Von klein auf haben wir die Übertragung im Fernsehen angeschaut. Ich mag daran besonders die Gardetänzerinnen und -tänzer. Das ist sehr toll. Auch die Kostüme sind total faszinierend. Am meisten bei Söder. Die 'Fastnacht in Franken' gehört einfach noch zu unserer Kultur dazu, zu unserer Region Franken. Wenn es das nicht mehr geben würde, würde was fehlen."

4. Peter Koch (75) aus Kitzingen: "Es ist leider nicht mehr so zündend und so frech"

Die 'Fastnacht in Franken' ist in Peter Kochs Augen harmloser geworden.
Foto: Sarah Gräf | Die "Fastnacht in Franken" ist in Peter Kochs Augen harmloser geworden.

"Ich schaue die 'Fastnacht in Franken' jedes Mal an, seit 20 Jahren. Und finde, sie ist schlechter geworden. Ich finde, die Leute, die die Bütten vortragen, trauen sich nichts mehr zu sagen. Es ist leider nicht mehr so zündend und so frech, wie es mal war. Es ist harmlos geworden. Man möchte ja niemandem auf den Schlips treten! Also ich schaue es noch, aber hoffe nicht, dass die Beiträge noch schlechter werden. Dann schaue ich das nicht mehr."

5. Sieglinde Loher (64) aus Kitzingen: "Die Pointen sind sehr gut und ich kann herzhaft lachen"

Sieglinde Loher war schon immer ein Faschingsfan. Die 'Fastnacht in Franken': Da stimmt für sie die Mischung.
Foto: Sarah Gräf | Sieglinde Loher war schon immer ein Faschingsfan. Die "Fastnacht in Franken": Da stimmt für sie die Mischung.

"'Fastnacht in Franken' ist ein Fixtermin in der Faschingszeit, das schaue ich alle Jahre – schon seit 20 Jahren. Das gefällt mir sehr gut und ist immer ein Highlight. Ich bin einfach ein Faschingsfan! Ich komme eigentlich aus Berchtesgaden, aber schon damals habe ich die Fastnacht im TV verfolgt.

Mir gefällt daran die Mischung: 'Waltraud und Mariechen', 'Amanda' oder auch die Blasmusik. Und den Politikern wird mal die Meinung gesagt, aber auf humorvolle Art und Weise – nicht verletzend, nicht unter der Gürtellinie. Die Pointen sind sehr gut und ich kann herzhaft lachen. Und das ist mir wichtig – weil das Leben schwer genug ist, nicht wahr?"

6. Christoph Keller (64) aus Maßbach: "Schaue ich gerne, lasse aber nicht alles stehen und liegen dafür"

Christoph Keller schaut die 'Fastnacht in Franken', wenn es gerade passt. Aber wichtig ist es ihm nicht.
Foto: Sarah Gräf | Christoph Keller schaut die "Fastnacht in Franken", wenn es gerade passt. Aber wichtig ist es ihm nicht.

"Ja, ich schaue die 'Fastnacht in Franken' sehr gerne, wenn es zeitlich passt. Aber ich lasse auch nicht alles liegen und stehen dafür. Wenn etwas anderes ansteht, setze ich andere Prioritäten. Aber dann gibt es ja auch noch die Wiederholung. Für mich passt einfach das Gesamtprogramm, was sie haben.

Es gab Zeiten – in den letzten Jahren – da war das nicht so gut. Aber jetzt ist das Programm der Sendung wieder sehr ausgewogen. Es ist nicht so, dass jemand abfällt oder jemand sehr herausragt."

Sendetermine Fernsehfasching

Franken Helau aus Gößweinstein: Freitag, 7. Februar, 20.15 Uhr (Wdh.: 4. März um 10.30 Uhr)
Fastnacht in Franken Live: Freitag, 21. Februar, um 19 Uhr (Wdh.: 22. Februar um 20.15 Uhr und 4. März um 12.30 Uhr)
Fastnacht in Franken - jung und närrisch: Sonntag, 2. März, um 18.45 (Wdh.: 3. März um 10 Uhr)
Quelle: BR
 
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