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Kitzingen
Brand am neuen Kitzinger Staatsarchiv: Der Stand der Ermittlungen am Tag danach
Am Tag nach dem Brand am Neubau des Kitzinger Staatsarchiv sind einige Fragen offen. Was Polizei und Feuerwehr bisher zum Einsatz, zum Schaden und zur Brandursache sagen.
Mittwochnachmittag stand das neue Kitzinger Staatsarchiv in Brand. Rauchwolken wehten über der Kitzinger Altstadt.
Foto: Laurens Emmerich | Mittwochnachmittag stand das neue Kitzinger Staatsarchiv in Brand. Rauchwolken wehten über der Kitzinger Altstadt.
Julia Graber       -  Julia Graber ist im Landkreis Würzburg aufgewachsen. Sie studierte Politik und Geschichte in Würzburg und Jena. Seit 2022 arbeitet Julia Graber für die Mediengruppe Main-Post, zunächst als Praktikantin in der Stadtredaktion Würzburg, dann als Werkstudentin und schließlich als Vollzeitkraft im Bereich Custom Content, Sonderpublikationen. Julia Graber ist seit April 2024 Volontärin bei der Main-Post.
Julia Graber
 |  aktualisiert: 12.08.2024 02:39 Uhr

Schwarze Rauchwolken, die kilometerweit zu sehen waren, wehten am späten Mittwochnachmittag über der Kitzinger Altstadt. Meterhohe Flammen schlugen aus dem neuen Staatsarchiv, das sich noch im Bau befindet und bis zu seiner Vollendung rund 75 Millionen Euro kosten wird.

Mehrere Feuerwehren aus Kitzingen, Repperndorf und Sickershausen, THW und BRK waren im Einsatz. Ein aufziehendes Gewitter kam den Löscharbeiten zugute, sodass das Feuer gegen 16.30 Uhr gelöscht werden konnte.

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In Brand stand ein Gebäudeteil, das zur Altstadt Kitzingens zugewandt ist. Von zwei Drehleitern aus löschten mehrere Feuerwehren das brennende Dach, auf welchem zuvor Schweißarbeiten stattgefunden hatten. 

Schwarze Rauchwolken schwebten am Mittwochnachmittag über die Kitzinger Altstadt.
Foto: Laurens Emmerich | Schwarze Rauchwolken schwebten am Mittwochnachmittag über die Kitzinger Altstadt.

Aus Sicht des Stadtkommandanten Matthias Gernert sei der Einsatz sehr gut gelaufen. "Wir hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Es befanden sich auch keine Personen mehr auf dem Dach, als wir eintrafen." Herausfordernd seien die vier großen, 33 Kilogramm schweren Gasflaschen auf dem Dach gewesen. Diese wurden von den Feuerwehrleuten heruntergekühlt, um eine Explosion zu verhindern.

Bedingt durch die Baustelle sei die Zufahrt zum Staatsarchiv recht eng. "Aber unsere Fahrer haben ihr Können unter Beweis gestellt und die Drehleitern sauber in die Baustelle gefahren", resümiert Gernert. Kurz vor 19 Uhr seien die Feuerwehren abgerückt. "Um 21.30 Uhr haben wir die Brandstelle des Dachs mit einer Wärmebildkamera überprüft; sie war ausgekühlt."

Am Donnerstagmorgen bauten Feuerwehrleute die Wasserleitung auf dem Staatsarchiv-Dach ab. "Für uns ist der Einsatz vor Ort beendet", sagt Gernert. Er ist froh, dass alle Einsatzkräfte unbeschadet blieben.

Was war die Brandursache am Staatsarchiv in Kitzingen?

Martin Kuhn, Sprecher der Pressestelle des Polizeipräsidiums Unterfranken in Würzburg, kann am Donnerstagmorgen noch keine Details zur Brandursache und zur Schadenshöhe nennen. Zunächst müssen Ermittler den Brandort begehen. Das ist für diesen Freitag geplant. 

Gibt es durch den Brand Verzögerungen beim Bau des neuen Staatsarchivs?

Ursprünglich sollte das Staatsarchiv 2025 fertig sein. Inwieweit die Brandschäden am Dach die Fertigstellung beeinflussen, ist aktuell ungewiss. Da die darunterliegenden Stockwerke nicht betroffen sind, arbeiten die Handwerker am Tag nach dem Brand wieder auf der Baustelle.

 
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