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Kitzingen
Bahnstrecke Kitzingen – Würzburg wird zwei Tage komplett gesperrt: Wie Reisende auf der Linie RE10 weiterkommen
Die Reparatur der Hochwasserschäden dauert an und führt zu weiteren Behinderungen. Das müssen Bahnreisende auf der Strecke zwischen Würzburg und Nürnberg jetzt wissen.
Das Ausmaß der Schäden an der Bahnstrecke zwischen Kitzingen und Würzburg erkennt man erst aus der Luft. Der Damm kurz vor Mainstockheim ist abgerutscht, eines der Gleise unbefahrbar.
Foto: Laurens Emmerich | Das Ausmaß der Schäden an der Bahnstrecke zwischen Kitzingen und Würzburg erkennt man erst aus der Luft. Der Damm kurz vor Mainstockheim ist abgerutscht, eines der Gleise unbefahrbar.
Laurens Emmerich
 |  aktualisiert: 26.08.2024 02:37 Uhr

Auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Nürnberg gibt es weiterhin starke Behinderungen. Jetzt kommt eine erneute Totalsperre hinzu. Wie die Pressestelle der Deutschen Bahn in München am Mittwoch mitteilte, wird die Strecke von Sonntag, 25. August, 5 Uhr, bis Dienstag, 27. August, 5 Uhr, wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten nach dem Unwetter von Anfang Juni komplett gesperrt.

Fernverkehrszüge werden der Mitteilung zufolge über Ansbach umgeleitet. Im Regionalverkehr fallen alle Züge der Linie RE10 zwischen Würzburg und Kitzingen aus; ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Dennoch, so die Bahn, könne es vereinzelt zu Ausfällen kommen. Sie bittet Reisende darum, sich vor Fahrtantritt zu ihrer Verbindung zu informieren.

Am ersten Juniwochenende hatten ungewöhnlich starke Regenfälle die Gleise und den Bahnkörper auf Höhe Mainstockheim (Lkr. Kitzingen) unterspült und so den Bahnverkehr auf der hochfrequentierten Strecke zum Erliegen gebracht. Gut drei Wochen war die Verbindung zwischen Kitzingen und Würzburg gesperrt, dann lief der Verkehr zumindest auf einem der beiden Gleise wieder an.

Ende September sollen beide Gleise wieder befahrbar sein

Um das zweite Gleis wiederherzustellen, werden aktuell Stützbauwerke aus Beton errichtet und das Gleisbett erneuert. Solange müssen Fahrgäste weiterhin mit Einschränkungen rechnen. "Nach derzeitigem Stand sollen beide Gleise Ende September wieder vollständig befahrbar sein", berichtet eine Sprecherin.

Wie die Bahn mitteilt, läuft derzeit eine "detaillierte Untersuchung", wie es auf dem betroffenen, etwa anderthalb Kilometer langen Abschnitt zu derart "ungewöhnlichen Bewegungen im Erdreich" kommen konnte. "Eine Erklärung könnte sein, dass zusätzliche Wassermassen von umliegenden Flächen und Grundstücken in Richtung der Gleise geflossen sind und so das Entwässerungssystem überlastet haben."

An den laut Bahn insgesamt 18 schadhaften Stellen sind seit Wochen Bauarbeiter mit schwerem Gerät zugange, das größtenteils auf der unterhalb des Hangs gelegenen Staatsstraße zwischen Kitzingen und Mainstockheim abgestellt werden muss. Deshalb bleibt auch diese Straße bis Ende September komplett gesperrt.

 
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