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Kitzingen/Würzburg
Beschädigte Bahnstrecke Würzburg-Kitzingen: Wann der Zug wieder fährt und mit welchen Einschränkungen
Wegen der Unwetterschäden war die Strecke Würzburg-Nürnberg teils gesperrt. Was die Bahn jetzt zum Stand der Aufbauarbeiten sagt - und wann die Verbindung wieder steht.
Der Starkregen Anfang Juni verursachte Schäden an der Bahnstrecke Kitzingen-Würzburg. Die Reparatur- und Aufbauarbeiten dauern nach Angaben der Bahn noch an.
Foto: Dieter Sternkopf | Der Starkregen Anfang Juni verursachte Schäden an der Bahnstrecke Kitzingen-Würzburg. Die Reparatur- und Aufbauarbeiten dauern nach Angaben der Bahn noch an.
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 25.06.2024 02:50 Uhr

Ab nächster Woche entspannt sich die Lage für Bahnreisende und Pendler in Unterfranken, wenigstens zum Teil. Die Strecke zwischen Würzburg und Kitzingen ist ab Dienstag, 25. Juni, wieder befahrbar, teilt eine Bahnsprecherin mit. Allerdings: nur eingleisig. "Nach aktuellem Stand gehen wir davon aus, dass beide Gleise Ende September wieder befahren werden können", lautet derzeit die Auskunft der Bahn. Fahrgäste müssten deshalb weiterhin mit Einschränkungen rechnen.

Grund für die Sperrung war das Unwetter im Landkreis Kitzingen Anfang Juni. Das Hochwasser hatte die Eisenbahnstrecke Nürnberg–Würzburg im Bereich zwischen Kitzingen und Dettelbach stark beschädigt.

Aufwändiger Wiederaufbau nach Hangrutsch: Gleisbett muss teilweise erneuert werden

Laut Bahn gab es in dem 1,5 Kilometer langen Abschnitt mehrere Hang- und Dammrutsche. Die Bereiche mussten gerodet und freigelegt werden, anschließend wurde die Bahninfrastruktur wieder hergestellt. "Die Reparatur und der Wiederaufbau gestalten sich als sehr aufwendig und zeitintensiv", sagt die Bahnsprecherin. Deshalb dauere es, bis beide Gleise wieder verfügbar sind. 

Die Bahnstrecke Kitzingen–Würzburg wurde Anfang Juni zwischen Kitzingen und Mainstockheim unterspült. Um an die vom Erdrutsch betroffenen Gleise heranzukommen, wurde der Hang gerodet.
Foto: Dieter Sternkopf | Die Bahnstrecke Kitzingen–Würzburg wurde Anfang Juni zwischen Kitzingen und Mainstockheim unterspült. Um an die vom Erdrutsch betroffenen Gleise heranzukommen, wurde der Hang gerodet.

So müssten unter anderem die Bereiche, in denen der Bahndamm ins Rutschen geriet, durch Stützbauwerke aus Beton gesichert, Signalfundamente entlang der Strecke neu gebaut und das Gleisbett teilweise neu gemacht werden. "Da der beschädigte Streckenabschnitt in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt, stimmen wir alle baulichen Maßnahmen eng mit dem Wasserwirtschaftsamt ab." Ein Umweltingenieur begleite alle Arbeiten.

Straße bleibt wegen der Bauarbeiten noch gesperrt

Gesperrt ist seit Anfang Juni nicht nur die Bahnstrecke, sondern auch die Straße zwischen Kitzingen und Mainstockheim. Das bleibt auch so. Von Seiten der Stadt Kitzingen heißt es, dass die Deutsche Bahn die Straße weiter benötige, um schwere Baumaschinen abzustellen.

Informationen zu den Verbindungen erhalten Bahnreisende im Internet u.a. unter regional.bahn.de/regionen/bayern/fahrplan/aktuelle_betriebslage. Zusätzliche Auskunft über Einschränkungen durch Baustellen gibt es unter bauinfos.deutschebahn.com

 
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  • Harry Amend
    So ganz stimmt das nicht. Fakt ist das die Bahnstrecke zwar eingleisig befahrbar sein soll, aber aufgrund der hohen ICE Dichte und die lange Langsamfahrstelle, wird der RE 10 ausgebremst und soll meinen Informationen nach nur im 2 Stundentakt verkehren. Für viele Pendler ist also noch lange Geduld gefragt bis September. Viele D-Ticket Nutzer fahren jetzt schon via Bamberg nach Nürnberg, was die die sehr gut ausgelasteten FTX-Züge weiterhin sehr voll machen wird.
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  • Edgar König
    Ein unglaublicher Zeitplan, wenn man sich die massiven Schäden aus nächster Nähe angesehen hat.
    Da wird schon richtig viel mit Spezialgerät gewerkelt ...
    gez. R. König
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