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KITZINGEN
Ab Frühjahr 2019 droht das Aus
Das auf einem alten Bergbaustollen stehende Kitzinger Tierheim zeigt immer mehr Risse und steht seit einiger Zeit unter Beobachtung. Mit Hilfe von Riss-Monitoren wird geprüft, ob und wie sich die Risse verändern. Klar scheint zu sein, dass das Tierheim früher oder später umziehen muss und das macht dem Tierschutzverein Sorgen, wie die Hauptversammlung zeigte.
Foto: Siegfried Sebelka | Das auf einem alten Bergbaustollen stehende Kitzinger Tierheim zeigt immer mehr Risse und steht seit einiger Zeit unter Beobachtung. Mit Hilfe von Riss-Monitoren wird geprüft, ob und wie sich die Risse verändern.
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:17 Uhr
Das mit Rissen in den Mauern kämpfende Tierheim in der Kaltensondheimer Straße ist das Sorgenkind des Tierschutzvereins. Auch wenn in knapp zwei Jahren ein Umzug fällig sein sollte, aufgeben in ihrem Engagement für die Tiere ist für die Mitglieder ein Fremdwort und wird es auch bleiben.

Das machte der Vorsitzende Gerd Menche in der Hauptverhandlung am Wochenende deutlich. Zuvor hatte Tierheimleiterin Angela Drabant über die baulichen Schäden und die Folgen für das Tierheim berichtet.

Das Gebäude steht, wie berichtet, auf einem stillgelegten Bergbaustollen aus den Jahren 1890 bis 1908. Wie es in der Mitteilung zur Versammlung heißt, wurden im Herbst vermehrt Risse an der gesamten Bausubstanz festgestellt. Bei einem Ortstermin habe das staatliche Bergbauamt die Schäden begutachtet und an verschiedenen Stellen mehrere Riss-Monitore angebracht.

Maximal bis 2019 ist der Betrieb noch möglich

Laut dem Bergamt kann das Tierheim höchstens bis zum Frühjahr 2019 betrieben werden, wird Drabant zitiert. Inzwischen sei die Stadt Kitzingen über den Sachverhalt informiert. Die Suche nach einem Ersatzstandort sei angelaufen.

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Zu Beginn der Versammlung hatte sich Gerd Menche bei allen Gönnern des Tierschutzvereins und des Tierheims bedankt und dabei das Tierheim-Team und die Gassigeher hervor gehoben.

In seinem Bericht ging Menche auf die „aktuell schwierige Lage in der Tierschutzarbeit“ ein. Besonders wichtig sei der professionelle Umgang mit den Tieren, sagte Menche. Von der Aufnahme bis zur Übergabe eines Tieres müsse der sorgfältige und gefühlvolle Umgang mit den Tieren im Vordergrund stehen.

Dank an Helfer

Menche dankte Spendern und Unterstützern, besonders Evi Hanft und Robert Herrmann für den Einsatz beim Herbstfest. Sein Dank galt Silke Walther für den Verkauf der Christbäume und Helga Baumeister für die selbst hergestellten Strickwaren, die sie zur Verfügung stellt. Wie Menche am Ende sagte, zeigen die erfolgreichen Vermittlungen, dass sich die Arbeit für den Tierschutz lohne.

Schriftführer Daniel Hopfengarten hatte das Protokoll der vergangenen Sitzung verlesen. Nachdem Helga Baumeister den Kassenbericht vorgetragen hatte und die Kassenprüferin Anette Speitel keine Beanstandung hatte, wurde der gesamte Vorstand entlastet.

Geld soll unter anderem in die Kassen des Kitzinger Tierheims ein Frühlingsfest mit Flohmarkt bringen. Denn am Samstag, 13. Mai, verantsaltet die Firma Feßler von 12 bis 17 Uhr auf ihrem Gelände in der Kaltensondheimer Straße 63 ein Frühlingsfest. Das eingenommene Geld kommt dem Tierschutz zugute - auch dem Kitzinger Tierheim.
Foto: Archiv-Marion Fessler | Geld soll unter anderem in die Kassen des Kitzinger Tierheims ein Frühlingsfest mit Flohmarkt bringen. Denn am Samstag, 13.

Igelstation vorgestellt

Herbert Martin hatte die Versammlung genutzt und die seit 27 Jahren bestehende Igelstation in Gerbrunn vorgestellt.Er berichtete über die Arbeit mit den Igeln, die für ihn und seine Frau Gudrun wochenlange „rund-um-die-Uhr“ Betreuung bedeutet, heißt es am Ende.

Tierschutz-Frühlingsfest bei der Firma Keßler

Tierschutz-Frühlingsfest: Am kommenden Samstag, 13. Mai, veranstaltet die Firma Feßler in der Kitzinger Kaltensondheimer Straße 63 ein Frühlingsfest mit Flohmarkt für den Tierschutz. Von 12-17 Uhr findet dort ein Tierartikel- und Bücher-Flohmarkt sowie eine Pflanzenbörse statt und Tierschutzorganisationen stellen sich vor. Wie Marion Feßler mitteilt, kommen die Einnahmen zu 100 Prozent dem Tierschutz zu Gute – auch dem Tierheim Kitzingen.

Tierheim Kitzingen: Statistik 2016

Hunde: Insgesamt waren 2016 genau 163 im Tierheim. Davon waren 51 Pensionshunde, 52 Fundtiere, von denen 44 wieder abgeholt wurden. 60 Hunde waren Abgabetiere.

Katzen: Die Zahl der aufgenommenen Katzen betrug 132. 31 Katzen waren abgegeben und 101 gefunden worden. Von denen konnten 20 wieder in ihr Zuhause zurückkehren.

Kleintiere: 2016 wurde 18 Kleintiere wie Kaninchen oder Hamster aufgenommen. Fünf waren gefunden worden. Zwei wurden wieder abgeholt.

Vögel: Insgesamt wurden vier aufgenommen. Zwei wurden abgegeben, zwei gefunden.

 
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