Das machte der Vorsitzende Gerd Menche in der Hauptverhandlung am Wochenende deutlich. Zuvor hatte Tierheimleiterin Angela Drabant über die baulichen Schäden und die Folgen für das Tierheim berichtet.
Das Gebäude steht, wie berichtet, auf einem stillgelegten Bergbaustollen aus den Jahren 1890 bis 1908. Wie es in der Mitteilung zur Versammlung heißt, wurden im Herbst vermehrt Risse an der gesamten Bausubstanz festgestellt. Bei einem Ortstermin habe das staatliche Bergbauamt die Schäden begutachtet und an verschiedenen Stellen mehrere Riss-Monitore angebracht.
Maximal bis 2019 ist der Betrieb noch möglich
Laut dem Bergamt kann das Tierheim höchstens bis zum Frühjahr 2019 betrieben werden, wird Drabant zitiert. Inzwischen sei die Stadt Kitzingen über den Sachverhalt informiert. Die Suche nach einem Ersatzstandort sei angelaufen.
Zu Beginn der Versammlung hatte sich Gerd Menche bei allen Gönnern des Tierschutzvereins und des Tierheims bedankt und dabei das Tierheim-Team und die Gassigeher hervor gehoben.
In seinem Bericht ging Menche auf die „aktuell schwierige Lage in der Tierschutzarbeit“ ein. Besonders wichtig sei der professionelle Umgang mit den Tieren, sagte Menche. Von der Aufnahme bis zur Übergabe eines Tieres müsse der sorgfältige und gefühlvolle Umgang mit den Tieren im Vordergrund stehen.
Dank an Helfer
Menche dankte Spendern und Unterstützern, besonders Evi Hanft und Robert Herrmann für den Einsatz beim Herbstfest. Sein Dank galt Silke Walther für den Verkauf der Christbäume und Helga Baumeister für die selbst hergestellten Strickwaren, die sie zur Verfügung stellt. Wie Menche am Ende sagte, zeigen die erfolgreichen Vermittlungen, dass sich die Arbeit für den Tierschutz lohne.
Schriftführer Daniel Hopfengarten hatte das Protokoll der vergangenen Sitzung verlesen. Nachdem Helga Baumeister den Kassenbericht vorgetragen hatte und die Kassenprüferin Anette Speitel keine Beanstandung hatte, wurde der gesamte Vorstand entlastet.
Igelstation vorgestellt
Herbert Martin hatte die Versammlung genutzt und die seit 27 Jahren bestehende Igelstation in Gerbrunn vorgestellt.Er berichtete über die Arbeit mit den Igeln, die für ihn und seine Frau Gudrun wochenlange „rund-um-die-Uhr“ Betreuung bedeutet, heißt es am Ende.
Tierschutz-Frühlingsfest bei der Firma Keßler
Tierschutz-Frühlingsfest: Am kommenden Samstag, 13. Mai, veranstaltet die Firma Feßler in der Kitzinger Kaltensondheimer Straße 63 ein Frühlingsfest mit Flohmarkt für den Tierschutz. Von 12-17 Uhr findet dort ein Tierartikel- und Bücher-Flohmarkt sowie eine Pflanzenbörse statt und Tierschutzorganisationen stellen sich vor. Wie Marion Feßler mitteilt, kommen die Einnahmen zu 100 Prozent dem Tierschutz zu Gute – auch dem Tierheim Kitzingen.
Tierheim Kitzingen: Statistik 2016
Hunde: Insgesamt waren 2016 genau 163 im Tierheim. Davon waren 51 Pensionshunde, 52 Fundtiere, von denen 44 wieder abgeholt wurden. 60 Hunde waren Abgabetiere.
Katzen: Die Zahl der aufgenommenen Katzen betrug 132. 31 Katzen waren abgegeben und 101 gefunden worden. Von denen konnten 20 wieder in ihr Zuhause zurückkehren.
Kleintiere: 2016 wurde 18 Kleintiere wie Kaninchen oder Hamster aufgenommen. Fünf waren gefunden worden. Zwei wurden wieder abgeholt.
Vögel: Insgesamt wurden vier aufgenommen. Zwei wurden abgegeben, zwei gefunden.