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Volkach
73. Fränkisches Weinfest: In Volkach wird 2023 besonders ausgiebig gefeiert
Der Plan fürs Volkacher Weinfest steht. Frankens größtes Weinfest setzt auf das Konzept aus dem Vorjahr – und vielleicht auf einen Veggie-Stand. Sicher ist eine personelle Änderung.
Fünf junge Frauen strahlen beim Volkacher Weinfest für ein Selfie in die Kamera. Die Aufnahme entstand am Weinfestmontag 2022, der alle Rekorde brach.
Foto: Silvia Gralla | Fünf junge Frauen strahlen beim Volkacher Weinfest für ein Selfie in die Kamera. Die Aufnahme entstand am Weinfestmontag 2022, der alle Rekorde brach.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:04 Uhr

Wäre das Volkacher Weinfest ein Kinofilm, dann mit Sicherheit ein Blockbuster – und dieses Jahr noch dazu mit Spezialeffekten. Volkach feiert sein Fränkisches Weinfest zwar immer fünf Tage lang, aber diesmal den Dienstag nicht in abgespeckter Version, sondern mit dem vollen Weinfestbetrieb ab 14 Uhr. Denn das 73. Fränkische Weinfest findet von Freitag, 11. August, bis Dienstag, 15. August, statt. Der letzte Tag fällt folglich auf den Feiertag Mariä Himmelfahrt.

Wie sehr dieser Feiertag zu einem stärkeren Andrang beitragen kann, haben Organisator Marco Maiberger und sein Team vergangenes Jahr erlebt: Damals brach der Familientag am Weinfest-Montag alle Rekorde. Insgesamt sei das Weinfest 2022 mit rund 55.000 Gästen an fünf Tagen "sehr erfolgreich über die Bühne gegangen", sagte dessen bisheriger Festleiter in der Sitzung des Volkacher Stadtrates am Montagabend.

Marco Maiberger wird das 73. Fränkische Weinfest nicht mehr eröffnen

Die Tatsache, dass Maiberger das Weinfest nicht mehr organisieren und eröffnen wird, dürfte wohl die größte Neuerung 2023 sein. Denn bekanntlich übernimmt der 42-Jährige spätestens ab Juli die Geschäftsführung der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH in Würzburg. Die prominente Aufgabe auf der Bühne des Volkacher Weinfestplatzes obliege dann seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin, sagte er auf Nachfrage aus dem Stadtrat.

Sein 17. Weinfest hatte Organisationschef Marco Maiberger 2022 Jahr eröffnet. Dieses Jahr wird seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger das 73. Fränkische Weinfest leiten.
Foto: Silvia Gralla | Sein 17. Weinfest hatte Organisationschef Marco Maiberger 2022 Jahr eröffnet. Dieses Jahr wird seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger das 73. Fränkische Weinfest leiten.

Ansonsten setze man dieses Jahr auf "eine ganz reguläre Weinfest-Ausgabe mit bewährtem Programm und musikalischen Akzenten", erläuterte Maiberger bei der Sitzung im Schelfenhaus. Als gut erwiesen habe sich die letztjährige Neuerung, die Helferinnen und Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes und der Polizei an einem gemeinsamen Standort zu haben. Das komme ebenso wieder wie die veränderte Anordnung der 31 Imbiss-Stände und der vergrößerte Bereich mit Stehtischen. Nur ein einziger Standplatz könnte eventuell neu vergeben werden – dann an jemanden mit vegetarischem Essen.

Fahrgeschäfte sollen möglichst bis zum Weinfest-Dienstag bleiben

Den Schaustellerbereich aus Ständen und Fahrgeschäften übernimmt erneut das Volksfestunternehmen Uebel & Sachs aus Niederwerrn (Lkr. Schweinfurt) als Generalpächter. Ob der Rummelplatz auch am Dienstag noch geöffnet hat, hängt Maiberger zufolge noch von den Schaustellern und deren Terminplanung ab. Falls mindestens 80 Prozent der Fahrgeschäfte noch bleiben könnten, würde man dieses Angebot am Feiertag gerne machen.

Feiernde Menschen beim Wunderkerzenzauber am Volkacher Weinfestmontag 2022.
Foto: Silvia Gralla | Feiernde Menschen beim Wunderkerzenzauber am Volkacher Weinfestmontag 2022.

Den offiziellen Abschluss des Volkacher Weinfestes bildet der Wunderkerzenzauber am Montagabend, der unverändert stattfinden soll. Verzichten wollen die Volkacherinnen und Volkacher hingegen auf das Feuerwerk. Als Besonderheit zu Jubiläen wie dem 75. Fränkischen Weinfest 2025 sei dieses vielleicht wieder denkbar, sagte Marco Maiberger mit Verweis auf die Diskussion und die eher ablehnende Haltung des Stadtrates vor einem Jahr.

Kosten des Fränkischen Weinfestes diesmal nur nichtöffentlich diskutiert

Diesmal gab es seitens der Stadträtinnen und Stadträte anscheinend keinerlei Diskussionsbedarf. Die Nachfrage Marlies Dumbskys (Grüne) ob man bestimmte Kosten aus der nichtöffentliche Agenda herausziehen könne, verneinte Bürgermeister Heiko Bäuerlein (CSU) mit Verweis auf Grundstücks- und Vertragsangelegenheiten.

Der Wiederholung des Blockbusters Volkacher Weinfest scheint also nichts im Wege zu stehen. Und als erfahrener Regisseur schien Marco Maiberger es gelassen zu erwarten, wer für den nächsten Hit verantwortlich sein wird.

 
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