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Volkach
Wegen Überfüllung geschlossen: Das war der Samstag auf dem Fränkischen Weinfest in Volkach
13.000 Gäste in Partylaune: Am zweiten Tag des größten fränkischen Weinfests gibt es den erwarteten Trubel. Wie Gäste und Helfer den Abend auf dem Festgelände erleben.
Schon am frühen Samstagabend war auf dem Volkacher Weinfest viel los. Abends musste das Gelände zeitweilig gesperrt werden.
Foto: Silvia Gralla | Schon am frühen Samstagabend war auf dem Volkacher Weinfest viel los. Abends musste das Gelände zeitweilig gesperrt werden.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:21 Uhr

Wie ein Magnet wirkt das 72. Fränkische Weinfest in Volkach auf die Menschen in der Region. Am Samstagabend waren gegen 22 Uhr etwa 9000 Besucher auf dem Festgelände. Das Limit war erreicht, der Zugang zum Platz musste gesperrt werden. Zwei Stunden kamen nur noch Dauerkartenbesitzer auf die Partymeile. Stress gab es deshalb dem Vernehmen nach nicht. "Die Leute sind das schon von früheren Weinfesten gewohnt und einsichtig", sagt Organisationschef Marco Maiberger am Tag danach.

Fotoserie
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Schon am frühen Samstagabend ist auf dem Gelände viel los. 13.000 Tagesgäste zählt die Schoppenfete samt Rummelplatz. Ein Jugendlicher ist gestürzt und kommt mit einem blutenden Knie zur Station der Volkacher BRK-Bereitschaft. Wundversorgung ist angesagt. Die Sanitäterinnen und Sanitäter von Bereitschaftsleiter Harald Erhard helfen dem Jungen rasch. Ansonsten geht es am Samstag recht ruhig zu am neuen Standort der Wache, die in diesem Jahr auf den Parkplatz hinter der Bühne verlegt ist.

Friedlich und ruhig – so erlebt die Polizei das Fränkische Weinfest in Volkach

Einlasskontrolle am Volkacher Weinfest: Wird es zu voll, müssen Peter, Hasan und Ulrich (von links) den Zugang zum Festplatz sperren.
Foto: Peter Pfannes | Einlasskontrolle am Volkacher Weinfest: Wird es zu voll, müssen Peter, Hasan und Ulrich (von links) den Zugang zum Festplatz sperren.

Täglich sind 14 Sanis im Einsatz. Zu zweit laufen sie Streife auf dem Festgelände, bepackt mit Notfallrucksack und Sauerstoffflasche. Auf Streife begeben sich auch immer wieder Einsatzkräfte der Polizei. "Wir sind heute mit zehn Einsatzkräften vor Ort", sagt Simone Schatz. Die Oberkommissarin der Polizeiinspektion Kitzingen ist Einsatzleiterin am Weinfest und sieht auch die Corona-Situation stressfrei: "Wir sind ja alle draußen an der frischen Luft. Ich freue mich, dass die Menschen mal wieder genießen dürfen."

Ihr Kollege Hauptmeister Fabian Schmitt hat Freitag und Samstag Dienst am Weinfestgelände verrichtet. Sein Fazit: "Schon am Freitag war es erfreulicherweise sehr ruhig, insgesamt friedlich und bislang ohne Gewalttaten."

Überall ist die Stimmung gelöst. "Es ist wie beim Weinfest vor drei Jahren – vor Corona", sagt Winzer Christian Müller vom Weingut Max Müller I. Er hatte befürchtet, dass die Menschen wegen der Pandemie auf Distanz gehen. "Die Leute sind so offen und herzlich." Mit der ganzen Familie genießt er den Trubel rund um seinen Weinstand. Acht Helfer sind täglich im Einsatz.

Das Weinfest in Volkach beschert Besuchern "Gänsehaut"-Momente

Zwei Familien auf dem Weinfest in Volkach: Marko, Christina, Kathrin, Wolf (hinten von links) und Tochter Annika haben Dauerkarten.
Foto: Peter Pfannes | Zwei Familien auf dem Weinfest in Volkach: Marko, Christina, Kathrin, Wolf (hinten von links) und Tochter Annika haben Dauerkarten.

Vor der Bühne warten die Volkacherin Kathrin, ihr Mann Wolf und die beiden Kinder darauf, dass die Partyband "Oh la la" nach der Pause wieder einheizt. "Es ist wie früher", sagt sie und erzählt von "Gänsehaut am ganzen Körper" beim Betreten des Festplatzes. Auch sie war skeptisch. "Doch es ist, als wäre Corona nie gewesen, einfach mega." Wieder viele Bekannte zu treffen ist für Wolf das Beste. Auch ihre Freunde Marko und Christina sind mit am Start. Alle haben Dauerkarten.

Die Tickets kontrollieren Ulrich Geitz aus Wiesentheid und Peter Mayer-Angele (Leinach) sowie Security-Mitarbeiter Hasan Ismael (Fürth) an einem der drei Zugänge zum Festgelände. "Die Leute sind sehr einsichtig und machen bisher keine Probleme", sagt Ismael. Über Funk ist er erreichbar, als der Festplatz zwei Stunden vor Mitternacht geschlossen wird. Geitz kontrolliert schon seit zwölf Jahren am Weinfest. Warum? "Viele lockere Gespräche, das macht mir halt einfach Spaß", sagt er.

Karl Uebel ist der Chef vom Autoscooter Karl Uebel und erlebt den Rummel auf dem Volkacher Weinfest seit vielen Jahren gelassen.
Foto: Peter Pfannes | Karl Uebel ist der Chef vom Autoscooter Karl Uebel und erlebt den Rummel auf dem Volkacher Weinfest seit vielen Jahren gelassen.

Viel los ist auch auf dem Rummel. "Die Menschen sind froh, dass wieder ein Weinfest stattfindet", erzählt Karl Uebel (Niederwerrn), Chef vom Autoscooter. "Kein Streit, keine Schlägereien", in seinem Kassenhäuschen hat Uebel seit vielen Jahren alles im Blick.

Im Getränkestand am Volkacher Weinfest hält ein Trio die Stellung

Guten Umsatz vermelden die ehrenamtlichen Helfer des SV Obervolkach, die den Getränkestand am Rummelplatz betreiben. "Bei alkoholischen Getränken kontrollieren wir das Alter unserer Kunden", sagt Uwe Feuerbach, der zusammen mit seinen SVO-Kollegen Michael Möslein und Matthias Gabriel am Samstagabend im Einsatz ist.

Im Getränkestand des SV Obervolkach stoßen Michael Möslein, Matthias Gabriel und Uwe Feuerbach (von links) mit Bier auf das Weinfest an.
Foto: Peter Pfannes | Im Getränkestand des SV Obervolkach stoßen Michael Möslein, Matthias Gabriel und Uwe Feuerbach (von links) mit Bier auf das Weinfest an.

Und so geht es weiter beim 72. Fränkischen Weinfest in Volkach

Noch bis einschließlich Dienstag wird auf dem Festgelände in Volkach gefeiert. An diesem Sonntag spielt von 14 bis 17 Uhr das Symphonische Blasorchester Volkach, ab 19 Uhr treten "Colour the sky" mit Oldies auf. Den Montag bestreiten die "Fränkisch Swing Big Band" beim Frühschoppen von 11 bis 13 Uhr, am Nachmittag das Nachwuchs- und Jugendblasorchester der Musikschule Volkach sowie die Stimmungsband "Die Oberspiesheimer" ab 19 Uhr. Am Zusatz-Dienstag rocken "Phoenix & Steffi List" die Bühne.

 
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  • E. M.
    Corona hin oder her - was dieses Gedränge noch mit Vergnügen zu tun haben soll ist mir schleierhaft.
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  • N. L.
    Ballermann am Main, einfach ätzend aber der Umsatz muss ja stimmen.
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  • D. H.
    Das Leben ist wieder normal auf den Festen. Gott sei Dank. Corrrona rutscht zusammen wer geimpft ist. Dr Durchseuchung kann man eh nicht ausweichen. Also genießt das Leben bevor wieder Einschränkungen kommen welche meinerMeinumg nach nicht notwendig wären. Jeder könnte selbst entscheiden wo er hingeht und ob er Maske trägt oder nicht Dazu braucht man keine Vorschriften
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  • G. R.
    Als ob es corona nicht gäbe. Landauf, landab. Brot und Spiele. traurig Hauptsache dicht gedrängt.
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  • T. M.
    Ja gellll erstaunlich. Und die Inzidenzen sinken .. 🤔🤔🤔🤔🤔
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    @smutje: Und wann gibt es Corona nicht mehr?
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  • G. M.
    Ein schönes Fest, gute Musik am Freitag und Samstag!
    Nur leider sind manche Preise etwas zu arg bin die Höhe geschossen.Bier 0,5ltr. für 4€,Spezi 0,5 für 3€ und eine einfache gezwickte Fränkische Bratwurst beim Rösch für 3,50€ mit zähem Kaugummibrötchen! Sehr schade das die Metzgerei Mösslein nicht mehr existiert,da stimmte das Preis-Leistungsverhältnis sowie Qualität immer! Da muss Ersatz her!
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  • H. S.
    Bin mal gespannt, wie die Inzidenz von Corona nach dem Fest in die Höhe schnellt! Diese Menge an Menschen auf engsten Raum! Das kann icht gutgehen...Und dann kommen wieder die Hilferufe von den Kliniken.... "wir können nicht mehr!" . Aber viele haben schon ordentlich an der Unvernunft der Besucher verdient! - Stimmt´s Herr Maiberger?
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  • E. W.
    Genau, da haben sie Recht. Musste vor kurzem erst erleben wie schlimm jetzt schon wieder die Intensivstationen mit Corona belegt sind. Es ist schon verwunderlich, dass, gerade wo es Eintritt kostet, so viel Andrang ist. Das hat mit fröhlich und gemütlich einen Schoppen trinken überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist ABZOCKE an der Mainschleife pur.
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    @hanuwa: Manche puzzeln auch gerne, spielen Schafkopf, oder schlafen. Andere feiern gerne, treffen sich und sind gerne unter Menschen. Jede*r wie er will. Wir werden mit Corona leben müssen!
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  • U. D.
    Wie lang wollen wir noch in den alarmmodus leben? 5 Jahre, 10 Jahre, für immer? Corona wird es immer geben und wird nicht verschwinden. Wer Angst vor corona hat kann gerne daheim bleiben aber lasst den Menschen doch den Spaß auf weinfesten
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    Das 72. Fest ? Das 72. Drogenfestival? Im Mittelpunkt, eine der härtesten Drogen. Alkohol. Ich weiß nicht wieviele Amtsträger der staatstragenden Partei in Bayern auch dort waren. Was ich aber weiß, dass sich die CSU nach wie vor auf diesen „Festen“ auf der die harte Droge Alkohol in rauen Mengen fließt, gerne präsentiert. Angesichts der Diskussion um die Freigabe von Cannabis und der Position der CSU halte ich das für verlogen.
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  • H. S.
    Leider nicht nur die CSU, alle Politiker egal welcher Partei lassen sich dort sehen.
    Wo hat man schon soviel Publicity ?
    Man will gesehen werden, die nächste Wahl steht an.
    Zum Thema Alkohol, sollte jeder für sich entscheiden wieviel und was er trinkt.
    Lieber "Arcus" Sie sollten keine Verbote (keine Feste mit Alkohol) aussprechen, die gibt es schon immer und wird es auch nach uns geben .
    Ein vernünftiger Umgang hat noch nie geschadet, zudem haben die Leute jetzt zwei Jahre darauf gewartet.
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  • H. S.
    Diese böse CSU aber auch! Nur gut das bei ihren Freunden von den Grünen und der Linken in BW und Thüringen ein totales Alkohlverbot gilt *hahaha*
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    @Arcus: Drogenfestival?Da könnte man jeden Tatort auch als Hardcorehorrorfilm betiteln. Man Kann´s auch übertreiben. Es gibt auch Spezi und Wasser - nicht Jede*r lässt sich wie Sie vielleicht vermuten sinnlos vollaufen!
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  • M. E.
    Tja, Arcus, diese "Droge" Alkohol ist halt seit Jahrtausenden Stimmulierungsmittel der Menscheit. Alkohol zu verbieten ist leider desöfteren in anderen Ländern schon immer gescheitert, außer dort wird eine Diktatur eingeführt. Warum sollte die Politik eine verbotene Droge legalisieren, damit die sich neben Alkohol auch noch mit all ihren Auswirkungen ausbreiten kann? Und Sie sehen, bzw Sie erwähnen es hier nicht, daß nicht nur die CSU Politik vertreten war, sondern alle anderen politische Parteien mit deren Repräsentanten vor Ort waren! Wgen des bayer Filzes schauen Sie ruhig mal über Ihren Tellerrand hinaus in Rtg Berli/Brandenburg
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