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Volkach
Beim 72. Fränkisches Weinfest feierten 55.000 Menschen friedlich in Volkach - So lief Frankens größtes Weinfest
Perfektes Wetter gepaart mit Sehnsucht nach Frankens größtem Weinfest: Wie Marco Maiberger das Volkacher Weinfest erlebt hat.
Für besondere Stimmung sorgt der Wunderkerzenzauber am Montagabend beim Volkacher Weinfest. In diesem Jahr bei perfektem Wetter und zur Musik der Stimmungskapelle  „Die Oberspiesheimer'.
Foto: Silvia Gralla | Für besondere Stimmung sorgt der Wunderkerzenzauber am Montagabend beim Volkacher Weinfest. In diesem Jahr bei perfektem Wetter und zur Musik der Stimmungskapelle „Die Oberspiesheimer".
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 24.08.2022 02:41 Uhr

Die Eröffnung des Volkacher Weinfestes am Freitagabend war es, auf die Marco Maiberger mit seinem Team hingefiebert hatte. Dass er bereits zwei Stunden vorher das erste Mal Gänsehaut haben würde, damit hatte der Organisationschef nicht gerechnet. Bereits zum 17. Mal liefen die Fäden von Frankens größtem Weinfest bei ihm zusammen – und doch war dessen 72. Auflage eine besondere.

Das spürte auch Maiberger, als er sich also am Freitagabend um 18.30 Uhr erstmals das Mikrofon schnappte und auf seine Worte "Willkommen zurück!" schon Applaus aufbrandete. "Wenn ich daran denke, bekomme ich gleich noch mal Gänsehaut", sagte ein ebenso müder wie zufriedener Festleiter am Mittwoch.

7500 Menschen feierten beim Zusatz-Dienstag mit „Phoenix & Steffi List“

Auch am letzten Tag des Volkacher Weinfests herrschte ausgelassene Stimmung bei Rock und Pop mit 'Phoenix & Steffi List'.
Foto: Ivana Biscan | Auch am letzten Tag des Volkacher Weinfests herrschte ausgelassene Stimmung bei Rock und Pop mit "Phoenix & Steffi List".

Am Abend zuvor hatten noch einmal 7500 Menschen auf dem Weinfestplatz mit "Phoenix & Steffi List" gefeiert. Das ist laut Maiberger rund ein Drittel mehr als an den früheren Zusatz-Dienstagen. Und auch die anderen Zahlen sind eindrucksvoll: Insgesamt 55.000 Gäste kamen an fünf Tagen zum 72. Fränkischen Weinfest, so viele wie sonst nur an sechs Tagen mit Mariä Himmelfahrt am Donnerstag erreicht wurde. Über 5000 Dauerkarten waren bereits im Vorfeld verkauft worden, 20 Prozent mehr als sonst.

Familientag am Weinfest-Montag bricht alle Rekorde

Der Familientag habe "alle Rekorde gebrochen", sagt Maiberger über den Weinfest-Montag. Über 500 Eisgutscheine habe man an Kinder ausgegeben, "und die Leute standen fünfreihig vor dem Babyflug-Karussell". Dieser Andrang freue ihn sehr für die Schausteller, die trotz Corona-Hilfen harte Zeiten hinter sich haben.

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Was nicht nur den Festleiter erstaunt, ist die positive Resonanz von Gästen. Beim Kaffeetrinken oder im Supermarkt wurde er angesprochen, oft bekam er Lob für "das hochwertige Fest". Ein positives Fazit zieht auch Harald Erhard, Leiter der Volkacher Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). "Erfreulicherweise erfuhren wir von Patienten, aber auch von an der Sanitätsstation vorbeigehenden Besuchern, Lob und Dank für unsere Tätigkeit."

BRK-Bereitschaft half beim Volkacher Weinfest über 100 Mal

Bis zum Schichtende am Dienstagabend verzeichnete das BRK-Team nach fünf Einsatztagen 103 Hilfeleistungen, davon sieben gemeinsam mit dem Rettungsdienst. Von diesen sieben Einsätzen waren vier außerhalb des eigentlichen Festgeländes. Für Bereitschaftsleiter Erhard war das Volkacher Weinfest "ein ruhiger, der Größe der Veranstaltung angemessener Einsatz ohne besondere Vorkommnisse". Bewährt habe sich die räumliche Verlegung der Sanitätsstation.

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Kleinere Veränderungen hatte es auch beim Aufbau des Festplatzes gegeben: Die Stehtische und Fässer rückten weg vom Durchgang vor den Ständen auf eine eigene Fläche, die Maiberger zufolge sehr gut angenommen wurde. Rekordumsätze seien trotz des großen Andrangs nicht erreicht worden, allerdings wurden bei der Hitze deutlich mehr alkoholfreie Getränke konsumiert.

Marco Maiberger betont, dass das Volkacher Weinfest für ihn weit mehr sei als "eine Partymeile". Er erzählt von einer Gruppe junger Leute aus Oberstdorf, die drei Tage lang das Fest besuchten und am Samstagnachmittag vor der Hauptband eine Runde Schuhplatteln durften. Das persönliche Fazit des Festleiters: "Ich glaube, wir haben echt viele Menschen glücklich gemacht."

 
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Kommentare
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  • J. F.
    Schön. dass Einhemischen und Touristen etwas sinnstiftend Anspruchsvolles in fränkischer Kulturlandschaft geboten wird. Mit edlen Weinen, fränkischer Folklore und Charme. Das alles unter sommerlich freiem Himmel. Dazu eine ideale Kontaktbörse. Garantiert stilvoller und gemütlicher als das demnächst stattfindende Münchner Oktoberfest. Wer es laut und teuer in überfüllten Festzelten mag, sollte lieber dorthin gehen.
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  • K. F.
    sage nichts gegen feste feiern. ist auch gut so, aber: man sollte auch an unnötigen wasserverbrauch denken, wie z. b. spülen von gläsern, bei tausenden von leuten
    hoher wasserverbrauch bei den toiletten,die elektriizität ist auch noch mit anzumerken:
    wenn andere städte sparmaßnahmen mit dem strom ergreifen, dann muß man nicht bis in die puppen feiern und lange zeit abends die beleuchtung anschalten. spätestens ab 22.30 sollte da schluß sein, auch den nachbarn wegen!
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    Na dann hätten auch Kiliani und sämtliche anderen Weinfeste in und um Würzburg nicht stattfinden dürfen und soll man vielleicht aus schmutzigen Gläsern trinken und die Toiletten dort darf man auch nicht mehr benutzen, damit Wasser gespart wird.
    Also irgendwie sollte man doch der Menschheit noch wenigstens ab und zu mal das Vergnügen solcher Veranstaltungen gönnen in dieser Zeit, die ja teilweise schon deprimierend genug ist!
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    @klafie: Sollen wir jetzt auch noch aufhören zu leben?
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  • R. M.
    klafi: bitte nicht den Computer anschalten und unnötige Kommentare abschicken. auch das braucht Strom, nicht duschen nicht Wäsche waschen und auch nicht auf die Arbeit gehen das alles verbraucht Strom Benzin Gas oder auch Wasser.
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  • m. s.
    Waldemar Sperling in allen Ehren!
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  • M. B.
    Na ja, die kleineren Weinfeste in den Weinorten in Unterfranken sind allemal genussvoller als das Groß-Spektakel in Volkach.
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  • D. Z.
    Bei der derzeit bestehenden Brandgefahr einen "Wunderkerzenzauber" zu veranstalten ist auch - um es vorsichtig zu formulieren - mutig.
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  • C. L.
    Und wieder ein legales Suchtmittel, das gefeiert wird...
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    @attheen: Schön im Keller bleiben zum Feiern und weiter Kamillentee trinken! PROST!
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  • G. F.
    In Kleinlangheim gibt's ne Milchtankstelle die ist wahrscheinlich besser für Sie geeignet.
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  • G. S.
    Ich bin schon gespannt, an welcher Stelle nächstes Jahr der Cannabis-Stand platziert wird, wenn es dann legalisiert ist. Zwischen Käse und Fischbrötchen?
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  • H. R.
    Das Beste, was Volkach passieren konnte ist - Marco Maiberger!!!
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