Die Landtagswahl 2023 steht vor der Tür und die Wahlberechtigten im Stimmkreis Kitzingen müssen sich zwischen neun Direktkandidatinnen und -kandidaten entscheiden. Eine davon ist FDP-Kandidatin Kristina Amendt, die sieben Fragen dieser Redaktion beantwortet hat. Diese drehen sich um wichtige Themen im Landkreis Kitzingen und im angrenzenden Landkreis Schweinfurt rund um Gerolzhofen.
Zu Herausforderungen wie der Weinbergsbewässerung über die Steigerwaldbahn bis zur Aufnahme neuer Flüchtlinge hat sich Kristina Amendt geäußert. Die 54-jährige Projektentwicklerin ist geschieden, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Kitzingen.
1. Möchten Sie weitere Windkraft- und Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen im Stimmkreis zur Energieversorgung oder was sonst?
Ja, ich bin für saubere und nachhaltige Energiequellen. Mein Herzensthema ist Nachhaltigkeit, und ich engagiere mich leidenschaftlich dafür, erneuerbare Energien zu nutzen, innovative Zukunftstechnologien zu entwickeln und die Umwelt zu schützen.
2. Sind Sie für eine Weinbergsbewässerung mit Mainwasser per Pipeline vom Main nach Iphofen?Auch für andere Weinbaugemeinden?
Ja, aber wir sollten trotzdem mit unserem Mainwasser sparsam umgehen. Es existieren alternative Methoden, um den Weinbau effektiv ohne Bewässerung zu betreiben. Eine Möglichkeit besteht darin, trockenheitsresistente Weintrauben anzupflanzen.
3. Sollte die Steigerwaldbahn als Bahnstrecke reaktiviert werden?
Ja, wir brauchen bessere Bahnverbindungen, um die Mobilität in der Region zu verbessern und den Verkehr auf der Straße zu entlasten. Die Reaktivierung der Steigerwaldbahn könnte dazu beitragen, diesen Bedarf zu decken und die Umweltauswirkungen zu reduzieren.
4. Begrüßen Sie die Ansiedlung weiterer Logistik-Betriebe im Stimmkreis?
Ja. Diese Betriebe schaffen neue Arbeitsplätze und können zur Entwicklung neuer Wohnsiedlungen außerhalb der Großstadt beitragen. Dies kann die lokale Wirtschaft stärken und die Lebensqualität in der Region verbessern.
5. Verkraftet der Stimmkreis Ihrer Meinung nach noch mehr Flüchtlinge?
Nein. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine wichtige humanitäre Aufgabe, und der Landkreis Kitzingen hat bereits viele aufgenommen. Es ist jedoch notwendig zu prüfen, welche Gemeinden noch Kapazitäten für die Aufnahme von Flüchtlingen haben.
6. Sind Sie für eine feste Quote von Sozialwohnungen beim Wohnungsneubau?
Ja. Diese Quote sollte jedoch nach Kriterien festgelegt werden, die die Bedürfnisse und die Nachfrage in der Region berücksichtigen. Es ist sicherzustellen, dass Menschen mit niedrigem Einkommen Zugang zu bezahlbarem Wohnraum haben.
7. Würden Sie etwas am bestehenden Schulsystem ändern wollen? Was?
Ja. Bayern verfügt zwar über ein sehr gutes Schulsystem, dennoch sollten wir uns mit anderen Ländern vergleichen, um Verbesserungen zu erkennen. Das Schulsystem ist so anzupassen, dass es auch inklusiv ist und den Bedürfnissen von Kindern mit Migrationshintergrund gerecht wird.