Die Landtagswahl 2023 steht vor der Tür und die Wahlberechtigten im Stimmkreis Kitzingen müssen sich zwischen neun Direktkandidatinnen und -kandidaten entscheiden. Einer davon ist AfD-Kandidat Alfred Schmitt, der sieben Fragen dieser Redaktion beantwortet hat. Diese drehen sich um wichtige Themen im Landkreis Kitzingen und im angrenzenden Landkreis Schweinfurt rund um Gerolzhofen.
Zu Herausforderungen wie der Weinbergsbewässerung über die Steigerwaldbahn bis zur Aufnahme neuer Flüchtlinge hat sich Alfred Schmitt geäußert. Der 59-jährige Bauingenieur ist verheiratet, hat fünf Kinder und lebt in Poppenhausen.
1. Möchten Sie weitere Windkraft- und Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen im Stimmkreis zur Energieversorgung oder was sonst?
Mit Wind und Sonne ist nur eine fluktuierende Stromerzeugung möglich. Regelstrom – erzeugt auf Basis fossiler Energieträger – muss das Stromnetz stabilisieren. Vernunft bedeutet in der Energieversorgung eine Wiederaufnahme von Forschung und Nutzung der Kernenergie.
2. Sind Sie für eine Weinbergsbewässerung mit Mainwasser per Pipeline vom Main nach Iphofen?Auch für andere Weinbaugemeinden?
Mainfranken ist Weinland. Selbstverständlich müssen wir auf den natürlichen Klimawandel reagieren, auf den der Mensch übrigens nur marginalen, nicht messbaren Einfluss hat. Die Weinbergsbewässerung aus dem Main mittels Pipelines zu ergänzen, halte ich daher für sinnvoll.
3. Sollte die Steigerwaldbahn als Bahnstrecke reaktiviert werden?
Die Untersuchungen haben deutlich gemacht, dass die erforderliche Personenzahl nicht zu erwarten ist. Persönlich sehe ich vergleichbare Projekte als Teil des konzertiert ausgefochtenen Kampfes gegen den Individualverkehr – gegen das Privat-Kfz.
4. Begrüßen Sie die Ansiedlung weiterer Logistik-Betriebe im Stimmkreis?
Die zu erwartenden Einnahmen daraus für die Kommunen sind dringend nötig und zu begrüßen, ebenso wie neue Jobs. Denn aufgrund des ideologisch betriebenen Kampfes gegen den "Verbrenner" ist mit weiteren Schließungen in der Automobilzulieferindustrie zu rechnen.
5. Verkraftet der Stimmkreis Ihrer Meinung nach noch mehr Flüchtlinge?
Selbstverständlich ist das hohe Gut des Asylrechts aufrecht zu erhalten. Hier aber geht es überwiegend gar nicht um Flucht, sondern um eine unkontrollierte Masseneinwanderung. Vor allem Sicherheit und sozialer Frieden sind dadurch hochgradig gefährdet. Das Boot ist mehr als voll.
6. Sind Sie für eine feste Quote von Sozialwohnungen beim Wohnungsneubau?
Der soziale Wohnungsbau wurde vernachlässigt und sollte forciert werden. Die Bauwirtschaft lahmt aber nicht zuletzt wegen einer irrsinnigen "Energiewendepolitik". Hauptproblem für fehlende Wohnungen ist die ebenso irrsinnige Masseneinwanderung.
7. Würden Sie etwas am bestehenden Schulsystem ändern wollen? Was?
Ohne jede Not wurde die bewährte Gliederung aus Grund- und Hauptschule, Realschule und Gymnasium sowie Förderschule verwässert und preisgegeben. Auch das Leistungsprinzip wird schlechtgeredet, was zu einem Rückgang des Bildungsniveaus führte. Zudem müssen politische Indoktrination und Frühsexualisierung gestoppt werden.