Das Ergebnis steht fest, zumindest vorläufig, und es ist keine Überraschung: Alexander Bergmann (CSU) wird neues Oberhaupt der Stadt Hofheim im Landkreis Haßberge. Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag erhielt der Kommunalpolitiker 87 Prozent der Stimmen. Er erreichte damit die für den Sieg notwendige absolute Mehrheit. Die Wahlbeteiligung lag laut Verwaltung bei 37,7 Prozent und war damit ähnlich niedrig wie beim letzten Urnengang 2016 (37,2 Prozent).
Es war ein einsames Rennen für den 37-Jährigen. Alexander Bergmann war der einzige Bewerber um das Bürgermeisteramt in Hofheim. Einen Gegenkandidaten oder eine Gegenkandidatin gab es bis zum Wahltag nicht. "Das ist ein großer Vertrauensvorschuss", erklärte Bergmann nach Verkündung des Ergebnisses. Bei der Wahlbeteiligung habe er sich "etwas mehr" gewünscht.
Ära Borst geht nach knapp 20 Jahren zu Ende
Mit dem Ergebnis von Sonntag steht Alexander Bergmann nun als Nachfolger von Wolfgang Borst fest, ebenfalls CSU. Borst hatte die Geschicke der Stadt Hofheim mit ihren rund 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern seit 2005 geleitet. Der 70-Jährige durfte aufgrund der Altersgrenze nicht mehr antreten. Das Rathaus in Hofheim bleibt jedoch aller Voraussicht nach weiter in CSU-Hand.
In der Hofheimer Lokalpolitik ist Bergmann kein Unbekannter, bislang war er hier Fraktionsvorsitzender der CSU im Stadtrat. Zudem hatten ihn die Bürgerinnen und Bürger 2020 in den Kreistag gewählt. Der 37-Jährige stammt aus Hofheim. Von 2005 bis 2008 studierte er in Würzburg Lehramt für Realschule, anschließend absolvierte er eine Ausbildung bei der Versicherungskammer Bayern und arbeitete bis heute bei der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge.
