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Rügheim
Alexander Bergmann will Bürgermeister von Hofheim werden: "Ich will zuhören, was die Leute bewegt"
Der Mann in der Mitte, Alexander Bergmann, möchte Hofheim künftig führen. Bei der Nominierungsversammlung bekam er große Zustimmung (von links): Heidi Müller-Gärtner, Landrat Wilhelm Schneider, Alexander Bergmann, stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Michaela Just und Zweiter Bürgermeister Reinhold Giebfried.
Foto: Martin Schweiger | Der Mann in der Mitte, Alexander Bergmann, möchte Hofheim künftig führen. Bei der Nominierungsversammlung bekam er große Zustimmung (von links): Heidi Müller-Gärtner, Landrat Wilhelm Schneider, Alexander ...
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 06.08.2022 02:40 Uhr

Die Spatzen pfiffen es in Hofheim seit Monaten von den Dächern, seit Donnerstag ist es amtlich: Alexander Bergmann kandidiert bei den Bürgermeisterwahlen am 13. November. Seine Parteifreunde der CSU Hofheim schenkten ihm bei der Nominierungsversammlung in der Alten Schule in Rügheim mit 24 Ja-Stimmen einstimmig ihr Vertrauen. Weitere Kandidierende standen nicht zur Wahl.

Der 37-jährige Bergmann ist ein waschechter Hofheimer. Nach dem Besuch der Grundschule in Hofheim absolvierte er im Jahr 2005 das Abitur am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt. Von 2005 bis 2008 studierte er in Würzburg Lehramt für Realschule, bevor er von 2008 bis 2011 eine Ausbildung bei der Versicherungskammer Bayern machte und seitdem bis heute bei der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge arbeitet. Sein großes Hobby ist der Fußball. Seit 2015 ist er Erster Vorsitzender des Hofheimer Sportvereins (HSV) und ist auch im Schiedsrichterwesen tätig.

Nach eigener Aussage liebt es das Schafkopfspielen, die Geselligkeit und das Ehrenamt. Seit 2014 ist er Mitglied des Hofheimer Stadtrats und in mehreren Ausschüssen vertreten, seit 2020 ist er CSU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. Seit dem Jahr 2020 ist er zudem Mitglied des Kreisrats, wo er auch stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender ist. Er sitzt im Kreisausschuss, dem Ausschuss für Kultur, Sport, Tourismus und regionale Entwicklung sowie im Unterausschuss ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr).

Ich werde keine Ein-Mann-Show abziehen.
Alexander Bergmann, Bürgermeisterkandidat

Bergmann tritt in große Fußstapfen. Denn im kommenden Jahr endet nach 18 Jahren die Amtszeit von Bürgermeister Wolfgang Borst, der viel in Hofheim bewegt hat. "Nach 18 Jahren geht eine große Ära in Hofheim zu Ende", würdigte Bergmann seinen Parteikollegen. Er selbst will Bürgermeister werden, weil er gerne mit Menschen zusammen ist, seine Heimat liebt und die Zukunft mitgestalten will und er bereits viele Erfahrungen sammeln durfte. Schon in jungen Jahren übernahm er gerne Verantwortung. Mit 16 Jahren wurde er Beisitzer im JUZ Hofheim (Jugendzentrum). Er kann nach eigener Auffassung gut organisieren und moderieren und habe sich bereits ein gutes Netzwerk aufbauen können. In den vergangenen beiden Jahren habe er viel Unterstützung und Rückhalt in der Bevölkerung verspürt. Ein Einzelgänger sei er jedoch nicht, sondern ein Teamplayer – denn: "nur gemeinsam sind wir stark", so Bergmann.

Christel Teinzer war 24 Jahre lang Stadträtin in Hofheim. Dafür ehrte sie Alexander Bergmann mit einem Blumenstrauß.
Foto: Martin Schweiger | Christel Teinzer war 24 Jahre lang Stadträtin in Hofheim. Dafür ehrte sie Alexander Bergmann mit einem Blumenstrauß.

Als Aufgaben, die ihn erwarten, sieht Bergmann den Klimawandel mit dem Ausbau erneuerbarer Energien, die hausärztliche Versorgung oder den Ausbau von Digitalisierung und schnellem Internet. Er will das Hallenbad in Hofheim halten, das ja nach neuesten Plänen bis 2025 saniert sein soll. Auch der Erhalt von Grund-, Mittel- und Realschule liegt Bergmann am Herzen. Der Marktplatz solle künftig lebendiger gestaltet werden. Er will die Erfolgsgeschichte der Hofheimer Allianz fortführen mit belebten Ortskernen, Förderung des Ehrenamts, Nutzungsoptimierung städtischer Gebäude, wie dem Schüttbau, sowie soliden Finanzen.

Wahlversprechen oder ein Wahlprogramm hat der 37-Jährige jedoch nicht im Gepäck. Vielmehr will er das Ohr nah am Bürger haben. "Ich will zuhören, was die Leute bewegt", sagte er und plant dafür Besuche in allen Stadtteilen. "Ich werde keine Ein-Mann-Show abziehen", versprach er. Die wird es jedoch möglicherweise im Wahlkampf geben. Denn eine Gegenkandidatin oder ein Gegenkandidat ist derzeit nicht in Sicht.

 
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