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Theres/Herschfeld/Würzburg
"Es wurden die Fächer gestrichen, die den Kindern Spaß machen": Wie 5 Grundschulen in Unterfranken auf die "Pisa-Offensive" reagieren
Bayerns Grundschulen können seit diesem Schuljahr entscheiden, wo sie Schwerpunkte setzen. Ein Rektor und vier Rektorinnen sagen, in welchen Fächern sie Stunden streichen.
An Grundschulen in Bayern wird seit diesem Schuljahr in jeder Klassenstufe eine Stunde mehr Deutsch unterrichtet. Dafür werden die musisch-kreativen Fächer gekürzt. (Symbolbild)
Foto: Sebastian Gollnow, dpa | An Grundschulen in Bayern wird seit diesem Schuljahr in jeder Klassenstufe eine Stunde mehr Deutsch unterrichtet. Dafür werden die musisch-kreativen Fächer gekürzt. (Symbolbild)
Autorenköpfe Volos       -  Die neuen Volos sind da: Peter Schlembach startet am 1. April 2023 in ihr zweijähriges Volontariat.
Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

Mit der sogenannten "Pisa-Offensive" hat Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) auf das schlechte Abschneiden beim Pisa-Test reagiert. An Grundschulen im Freistaat wird seit diesem Schuljahr an den Jahrgangsstufen eins bis vier jeweils eine Stunde mehr Deutsch unterrichtet. In der ersten und dritten Klasse gibt es eine Stunde mehr Mathematik. Allerdings: Die gesamte Stundenzahl über die vier Grundschuljahre steigt dabei nicht. 

Gelingen soll dies vor allem mit einer flexiblen Stundentafel: Die musisch-kreativen Fächer wie Musik, Kunst sowie Werken und Gestalten sollen von den Grundschulen in einem "Fächerverbund" über die vier Grundschuljahre "flexibilisiert" unterrichtet werden. Auch den Englisch-Unterricht können Schulen kürzen.

Wie Grundschulen in Unterfranken die Neuerungen umsetzen, erklären ein Rektor und vier Rektorinnen. 

1. Johann-Peter-Wagner-Grundschule in Theres: "Wir wünschen uns noch mehr Flexibilität"

"Dass wir als Schule flexibel unterrichten können, ist ein großer Vorteil für uns", sagt Ulrike Binder-Vondran, Rektorin der Johann-Peter-Wagner-Grundschule in Theres (Lkr. Haßberge). Der Fachkräftemangel sei auch an den Schulen zu spüren. Deshalb sei es umso besser, wenn mehr im Team vor Ort entschieden und an die Bedingungen angepasst werden könne.

An der Grundschule in Theres entscheiden die jeweiligen Klassenleiterinnen und Klassenleiter, in welchem Fach Schwerpunkte gesetzt werden. Zum neuen Stundenplan sagt die Rektorin: "Wir wünschen uns noch mehr Flexibilität."

2. Goethe-Kepler-Grundschule in Würzburg: Eine Stunde mehr in 4. Klasse wäre toll

"Ein Vorteil ist, dass individuelle Schwerpunkte klarer angepasst werden können", sagt Gabriele Brohm-Schlosser, Leiterin der Goethe-Kepler-Grundschule in Würzburg. Dafür gebe es erfahrene Lehrkräfte, die auf den Leistungsstand und die Bedürfnisse der Kinder eingehen würden. 

In den Klassenstufen drei und vier reichten die Stunden allerdings nicht aus, erklärt die Rektorin. Deshalb werde in der dritten Klasse eine Stunde Musik gekürzt, dafür würden zwei Stunden Englisch beibehalten. In der vierten Klasse gebe es dann zwei Stunden Musik und nur eine in Englisch. "Eine zusätzliche Stunde in der vierten Klasse wäre schön", sagt Brohm-Schlosser.

3. Grundschule Frammersbach: Fächer gestrichen, "die den Kindern Spaß machen" 

Die Bemühungen des Kultusministeriums, die Lücken in Mathe und Deutsch zu schließen, sind laut Christoph Rüttiger, schulpolitischer Sprecher des Bezirksverbands Unterfranken des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (ULLV), begrüßenswert. Der Stundenplan hätte aber um die zusätzlichen Stunden erweitert werden können, meint der Rektor der Grundschule in Frammersbach (Lkr. Main-Spessart).

"Es wurden die Fächer gestrichen, die den Kindern Spaß machen, die Feinmotorik fördern, der Kreativität und der Rhythmisierung des Schulalltags dienen", sagt Rüttiger. An der Frammersbacher Schule hätten Stunden in Musik, Englisch und Werken und Gestalten gestrichen werden müssen. Und, sagt Rüttiger: "Die rote Linie, den Religionsunterricht nicht zu streichen, ist für mich nicht nachvollziehbar."

In der ersten und dritten Klasse gibt es an Grundschulen in Bayern im neuen Schuljahr eine Stunde mehr Mathematik. 
Foto: Patrick Pleul, dpa | In der ersten und dritten Klasse gibt es an Grundschulen in Bayern im neuen Schuljahr eine Stunde mehr Mathematik. 

4. Grundschule Herschfeld: Lehrerinnen und Lehrer verbinden Fächer

"Die musischen Fächer dürfen nicht zu kurz kommen", sagt Bettina Schindler. Deshalb würden die Lehrkräfte an ihrer Schule in Herschfeld (Lkr. Rhön-Grabfeld) Fächer verbinden. "Die musischen Fächer unterstützen auch sprachliche und mathematische Kompetenzen", sagt die Rektorin. "Gestalterische und kreative Fähigkeiten sind für eine gute Leistung in Deutsch und Mathe wichtig und sorgen für Ausgleich."

An der Herschfelder Grundschule werde deshalb in der dritten Klasse zusätzlich Musik und in der vierten Klasse zusätzlich Englisch unterrichtet. Schindlers Wunsch: "Mehr Stunden für Deutsch als Zweitsprache, um die internationalen Kinder optimal fördern zu können."

5. Grundschule Schöllkrippen: Klassenleitung übernimmt eine Religionsstunde

"Wir unterrichten mehr Deutsch und Mathe, aber insgesamt ändert sich die Stundenanzahl nicht. Dadurch fallen Musik und Kunst hinten runter", sagt Julia Schuck, stellvertretende Vorsitzende des ULLV und Rektorin der Grundschule Schöllkrippen (Lkr. Aschaffenburg). Dabei seien die musischen Fächer gerade in der heutigen Zeit wichtig. "Dort haben wir Zeit für soziales Lernen und können den Kindern Erfahrungen ermöglichen, die in ihrem Alltag immer weniger selbstverständlich sind." Fehle diese Basis, würden sich die Kinder auch in Deutsch und Mathe schwerer tun, meint Schuck. 

"Wir brauchen insgesamt mehr Zeit für und mit den Kindern, weil die gesellschaftlichen Bedingungen schwieriger geworden sind und das geht nur ohne Zeitdruck", sagt die stellvertretende Vorsitzende des ULLV. An ihrer Schule übernehme die Klassenleitung in der dritten und vierten Klasse eine von drei Religionsstunden, weil es nicht genügend Religionslehrer und -lehrerinnen gebe. In dieser Stunde stehe dann das soziale Miteinander im Fokus.  

 
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Ich verstehe immer noch nicht wirklich

    wie es kommt, dass die Ergebnisse bei den diversen Studien immer schlechter werden, obwohl - vielleicht ein wenig überspitzt ausgedrückt - die Kinder heutzutage auch nachmittags in der Schule sind und immer mehr Lehrmaterial gebraucht wird, das die Eltern teuer bezahlen müssen... kann es sein, dass man die Kinder mit dem ganzen Bohei überfordert statt ihnen "etwas Vernünftiges" beizubringen?
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  • Wolfgang Aull
    Es gibt wunderschöne Kirchenlieder. Wenn eine Stunde Religionsunterricht pro Woche dafür eingesetzt wird, solche einzustudieren und evtl. bei einem Gottesdienst aufzuführen, dann ist der Sache womöglich in mehrerer Hinsicht gedient. Die musikalische Ausbildung wird gefördert und dem Zugang der jungen Menschen zur Kirchenmusik der Weg geebnet. „Singen macht einfach glücklich“, war kürzlich der Tenor bei einer Umfrage unter Mitgliedern der Kantorei Haßberge.

    Wolfgang Aull
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  • Fabian König
    „Reli bleibt!“ (M. Söder) Und der Rest, der soziale Kompetenzen, handwerkliches Geschick (Stichwort Fachkräftemangel), Kreativität vermittelt und Ausgleich zu den „harten“ Fächern bietet, fällt hinten runter. Drei Stunden Religion in der Woche - da fasst man sich doch an den Kopf! Aber da muss man sich halt nicht wundern bei einer derart ideologiegesteuerten Partei wie die CSU. Ich habe den Eindruck, die wollen durch diesen massiven Religionsunterricht auf Kosten der Kinder krampfhaft einen Kulturkampf gegen andere Religionen führen, damit diese nicht zu stark werden. Und ja, auf Kosten der Kinder. Was ich heute noch von Kindern höre, wie fertig die sind, wenn die vom Pfarrer lauter abergläubisches Zeug eingetrichtert bekommen. Meine Patentochter ist letzte Woche in die Schule gekommen - es macht ihr Spaß. Ich hoffe und bete, dass ihr der Spaß an der Schule durch so eine verantwortungslose, aktionistische Politik nicht verdorben wird!
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  • Ulrike Schneider
    @Fabian König Warum so scharf, warum so voller Ablehnung gegen eine Religion, die - richtig gelebt und richtig gelehrt - eine Stütze für den einzelnen Menschen aber auch für die ganze Gesellschaft sein kann?! Ich wurde zu keinem Zeitpunkt mit „abergläubischem Zeug“ konfrontiert, sondern mit einer Lehre, die zum Nachdenken über den Sinn des Lebens anregt und Nächstenliebe in den Mittelpunkt stellt.
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  • Monika Schlund
    Was die Leistungen im Fach Deutsch entscheidend verbessern würde, wäre ein striktes Verbot der unsäglichen „Schreiben nach Gehör“-Methode. Zwei Jahre schreiben, wie man spricht - und ab Klasse 3 eine Fünf nach der anderen kassieren, während die Lehrerschaft die verzweifelten Eltern belehrt, sie müssten dringend mal was für die Orthographie des Nachwuchses tun, das sei eine einzige Vollkatastrophe. Woraufhin die Eltern sehr viel Geld in Nachhilfe investieren und das Kind auch mit 15 immer noch keine Rechtschreibung kann. Einmal falsch gelernt, bleibt hartnäckig im Kopf.
    In anderen Ländern ist dieser Quatsch schon verboten.
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  • Walter Stöckl-Manger
    Bin ich hin- und hergerissen:
    Azubis, die weder lesen noch schreiben können und an jedem Dreisatz scheitern, gibt es wahrlich genug. Und Studenten, die zu keiner Hausarbeit oder einem Referat imstande waren, gab's schon zu meiner Zeit zu viele. Aber den Lehrplan aufs unmittelbar in der Wertschöpfung Verwendbare zu reduzieren und dann auch noch den Erwerb der ersten Fremdsprache zu dezimieren, scheint mir kein zukunftsträchtiger Weg.
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  • Roland Rösch
    Kunst .Werken streichen am besten man tut gar nichts mehr mit der Hand da muss sich keiner wundern wenn bald keiner mehr weis wie ein Hammer aussieht und warum es keine Handwerker mehr gibt. Die Schulen und Schüler leisten nicht mehr das was früher gefordert wurde , alles wird leichter gemacht um überhaupt noch Schüler durchzudrücken, es ist einfach eine Lernfaule Generation und die Schule passt sich dem an.
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  • Fabian König
    Also von einer lernfaulen Generation zu sprechen, verbitte ich mir! Das ist eine Unverschämtheit. Die Kinder sind heute nicht fauler oder fleißiger als früher. Das ist das alte Lied von „die Jugend von heute“ - das haben schon die alten Griechen gesagt.

    Schade um den ersten Teil Ihres Kommentars. Da stimme ich Ihnen nämlich vollkommen zu.
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  • Susanne Roos
    Danke, Herr König, genau so gings mir mit dem Beitrag von Herrn Rösch auch.
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  • Veronika Shah
    Kinder u. Jugendliche sollten in der Schule das bekommen, was sie in den sozialen Medien suchen und nicht finden: Einen Raum für verständnisvolles Zuhören , Austausch, Teilhabe, Akzeptanz . Die jungen Menschen dort abholen wo sie stehen!
    Den Rahmen hierzu könnten alltags- u. praxisbezogene Ethik-Stunden für alle bieten, anstelle verkopfter Lehre.
    Die christlichen Werte überzeugen nicht in der Theorie, sondern im Tun.
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  • Dominik Temming
    Wenn wir schon dabei sind, bitte 5 mal die Woche Sport und ein Fach für gesunde Lebensweise.
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  • Christine Gerhardt
    Drei (!) Religionsstunden in der dritten Klasse! Wieso gibt es da eine rote Linie? Zudem wird nicht einmal allgemein über Religionen unterrichtet sondern immer noch nach r.k., ev. und Ethik selektiert.
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  • Walter Stöckl-Manger
    Na, Sie wissen doch: Kruzifixerlass!
    Das ist, was unseren Nichtmehrkanzlerkandidaten und seine Gurkentruppe bewegt. Zumindest, solange sie glauben, dass ihre Bierzeltgefolgschaft derlei auf dem nächsten Wahlzettel brav honoriert.
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  • Matthias Braun
    Frau Schuck stimme ich in ihrer Aussage zu. Musik und Kunst fördert doch gerade Fächer wie Mathematik. Die Leistungen und das Wissen der Schüler*innen werden durch mehr Matheunterricht nicht besser. Qualität und Kreativität im Unterricht sind hier besser als Quantität.
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  • Ralf Eberhardt
    Muss denn auf alles, was Politik ausmacht, ein markantes Etikett? Pisa-Offensive? Letztlich müssen doch die Schulen selbst schauen, wie sie das Ziel umsetzen. Und: natürlich sind auch die Erziehungsverpflichteten gefragt, wenn es um Lesen und Schreiben geht.
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  • Christa Bullmann
    Man sollte sich Religion sparen, das kann in der Kirche gemacht werden auf Freiwilligenbasis, nicht in der Schule.

    Ist m. E. eine Art Zwangs Gehirnwäsche und bringt null und nichts im späteren Berufsleben.

    Mit freundlichen Grüssen

    Johannes Bullmann - MPA
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  • Matthias Braun
    Eine Stunde Ethik in der Woche für alle ist auch ausreichend. Die Kinder sollen unterschiedliche religiöse Themen miteinander kennenlernen .
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  • Christa Bullmann
    Finde ich generell eine gute Idee, da Ethik eigentlich verschiedene Religionen uns näher bringt und speziell mittlerweile in der Globalisierung denke ich, dass dies ein wichtiger Standpunkt ist.

    Mit freundlichen Grüßen

    Johannes Bullmann, MPA
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  • Stefan Flessa
    Allen 21 die auch der Meinung sind, das Religion Opium für’s Volk ist empfehle ich folgendes Lied von Manfred Siebald: https://youtu.be/21Tx3JKG3iY?si=nU5vX9yw1vocfXVu

    Wir reißen seit Jahrzehnten die “Deiche” in Deutschland ab. Wir werden ernten, was wir damit säen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Opium fürs Volk - @ Stefan Flessa -

    in hohem Grade ist allerdings das, was wir heutzutage serviert bekommen (sollen) und was den Kirchen zunehmend weniger Menschen (in ihrer täglichen Ernüchterung) abnehmen wollen.

    Das Christentum war tatsächlich zu Beginn ein Zufluchtsort für Unterdrückte und Verfolgte - bis es von der "Elite" selbst umfunktioniert wurde zu einem Ort der Unterdrückung und Bangemache, um den Regierenden das Regieren und die Ausbeutung einfacher zu machen.

    Insbesondere in der katholischen Kirche mag man sich (natürlich) vom einst Erreichten nicht wirklich trennen, versucht den Mitgliedern nach besten Kräften (menschengemachtes) "Dummetüch" zu verabreichen und wundert sich gar sehr, dass immer mehr der sich veralbert Vorkommenden ihren Abschied einreichen.

    MMn muss eine radikale Neu-/ Wiederorientierung stattfinden, um die Kirchen bei den Menschen zu halten, sonst werden sie sich zu unbedeutenden Vereinen von Zeitgenossen mit merkwürdigen Vorstellungen entwickeln.
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