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Kreis Haßberge
Lockdown: Landkreis Haßberge will Modellkommune für Öffnungen werden
Ein bisschen Normalität durch einen negativen Corona-Test: Der Haßbergkreis hat sich beworben, um am Modellprojekt "Öffnen mit Sicherheit" teilnehmen zu können.
Gibt es bald wieder ein bisschen Normalität? Der Landkreis Haßberge bewirbt sich als Modellkommune, um Gastronomie, Geschäfte und Kultureinrichtungen unter strengen Auflagen wieder öffnen zu können.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa | Gibt es bald wieder ein bisschen Normalität? Der Landkreis Haßberge bewirbt sich als Modellkommune, um Gastronomie, Geschäfte und Kultureinrichtungen unter strengen Auflagen wieder öffnen zu können.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 13.02.2024 19:19 Uhr

Das Landratsamt Haßberge möchte testen, wie eine schrittweise Öffnung nach dem Corona-Lockdown funktionieren kann. Wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung berichtet, hat sich der Landkreis bei der Bayerischen Staatsregierung als Modellkommune für das Projekt "Öffnen mit Sicherheit" beworben. Dieses Experiment wird aktuell in Tübingen erprobt und ermöglicht mit einem negativen Corona-Test und einem damit verbundenen "Tagesticket" den Besuch von Gastronomie, Geschäften und auch Kultureinrichtungen. Auch andere unterfränkische Kommunen haben sich beworben, unter anderem die Städte Würzburg und Schweinfurt.

Mut und Kreativität

"Wir haben bereits ein breit gefächertes Netz an Testmöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger aufgebaut. Wir als Landkreis stehen mit unseren 26 Kommunen in den Startlöchern und sind bereit, mit Mut und Kreativität gegen die Auswirkungen der Pandemie anzukämpfen", wird Landrat Wilhelm Schneider in der Pressemitteilung zitiert. Es sei kein Problem, die Schnelltestzentren auszubauen oder zu erweitern. Alle Städte, Märkte und Gemeinden hätten sich kooperativ gezeigt und unterstützten den Landkreis beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur, teilt die Behörde mit.  "Wir könnten mit dem "Haßberge-Weg" sofort als Modellregion starten", zeigt sich der Landrat überzeugt.

Der Landkreis Haßberge betreibe bereits seit Dezember vergangenen Jahres ein "umfangreiches Testkonzept, das weit über das bayerische Testkonzept hinausgeht", heißt es in dem Schreiben. Seit Dezember würden zusätzlich zum bayerischen Testkonzept Schnelltestzentren für die Pflege- und Behinderteneinrichtungen und deren Besucher angeboten. Dieses Angebot sei laufend weiter ausgebaut worden. Seit 8. März werden in den fünf Schnelltestzentren in Ebern, Eltmann, Haßfurt, Hofheim und Maroldsweisach Testungen für alle Bürger durchgeführt. Diese würden von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen.

Die Strukturen sind schon vorhanden

Parallel wird das bayerische Testzentrum in Wonfurt betrieben. Auch hier sei der Kreis Haßberge im Frühjahr 2020 einer der ersten Landkreise gewesen, die zusammen mit der KVB und den Hilfsorganisationen ein durch das Landratsamt organisiertes zentrales Testzentrum einrichten konnten.

"Das Tübinger Modell könnte ad hoc umgesetzt werden", zeigt sich Landrat Wilhelm Schneider überzeugt. Die Testkapazitäten und Organisationsstrukturen seien aufgrund der bereits eingerichteten Schnelltestzentren bereits vorhanden.

Aktuell habe der Landkreis Haßberge für seine 84 000 Bürger eine Testkapazität von täglich über 500 PCR-Tests am bayerischen Testzentrum in Wonfurt und über 2000 PoC-Tests in den Schnelltestzentren. Parallel dazu böten die Kommunen durch dezentrale Testangebote für ihre Bürgerinnen und Bürger ihre Unterstützung an. "Unser Testkonzept wird von unseren Kommunen und Hilfsorganisationen dabei aktiv begleitet und unterstützt", zeigt sich der Landrat dankbar. Beispielsweise stellen Städte und Gemeinden dem Kreis Räumlichkeiten in Turnhallen oder Stadthallen zur Verfügung. Das in der Fläche angebotene Testangebot werde bereits jetzt sehr gut von der Bevölkerung angenommen und könne kurzfristig flexibel dem Bedarf angepasst und erweitert werden.

Das "Haßberge-Modell" soll ein Beispiel setzen

"Wir bieten schon jetzt vielen Bürgerinnen und Bürgern ein tägliches Testangebot und haben damit die Grundvoraussetzungen ähnlich wie in Tübingen. Wir möchten mit unserem "Haßberge-Modell" ein Beispiel setzen und mit unserer Teststrategie einen Schritt in Richtung Normalität gehen", so Landrat Wilhelm Schneider.

 
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Kommentare
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    Warum soll ich mich testen lassen um irgendwo rein zu kommen wenn ich mich gesund fühle. Das wäre so wenn jemand mit 70 sich auf Schwangerschaft testen lassen möchte. Nur Geschäftemacherei und mit dem Selbsttest haben die Behörden auch noch gleich die DNA von den Leuten. Ob dies alles so sicher ist.
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  • G. W.
    Gesund fühlen, und gesund sein; das ist halt nicht dasselbe.
    Mensch kann Träger des Coronavirus sein, selbst symptomlos bleiben und trotzdem für andere ansteckend sein.
    Und wenn Sie tatsächlich an Covid19 erkranken, was ich nicht hoffe, dann ist's aber auch vorbei mit dem gesund fühlen.
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  • H. E.
    -GWM-

    Ihr Kommentar kann ebenso für alle anderen Infektionskrankheiten zutreffen
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  • H. E.
    -mausi2-

    wie recht Sie haben

    Begründung:

    -Apotheken-Umschau- vom 02.02.2021

    Sind alle Menschen mit positivem PCR-Test ansteckend?

    NEIN. PCR-Tests weisen nicht nach, ob ein Mensch zum Zeitpunkt des Abstriches infektiös ist oder nicht. Erbgut findet sich auch in totem Virusmaterial, das zum Beispiel nach einer vom Immunsystem erfolgreich bekämpften Infektion noch vorhanden ist. Solches Material kann sich auch noch viele Tage bis mehrere Wochen nach einer Infektion nachweisen lassen- ansteckend ist der Betroffene dann unter Umständen nicht mehr.

    Näheres o.g. -Quelle-
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  • H. E.
    deshalb geht "radfahrer" im Krankheitsfall (ohne "Männerschnupfen") zum Arzt und
    läßt sich symptombezogen behandeln
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