
Dass sich 2020 zu einem solch außergewöhnlichen Jahr entwickelt, das war Anfang Januar in keinster Weise abzusehen. Es nahm seinen Lauf - in Nachgang betrachtet - ohne wirklich Aufregendes zu bieten.
In den ersten Wochen war von der Pandemie mit all ihren Einschränkungen noch nichts zu spüren.Das Virus war zwar in China schon aufgetaucht. Wie gefährlich es für die Welt wird und was das Leben mit Covid-19 bedeutet, das war zwischen Haßgau, Maintal und Steigerwald wohl noch niemandem klar, als sich die Menschen noch dicht gedrängt bei Neujahrsempfängen trafen, für den Klimaschutz demonstrierten oder gemeinsam allerorts unbeschwert Fasching feierten.
Das beherrschende Thema in den ersten drei Monaten des zu Ende gehenden Jahres waren - abgesehen von Corona - die Kommunalwahlen. Die Wähler bestätigten Wilhelm Schneider (CSU) als Landrat, es gab aber die eine oder andere Überraschung. Zum Beispiel den Sieg im ersten Wahlgang von Günther Werner (WG) in Haßfurt, in Pfarrweisach musste Ralf Nowak (ULB) seinen Schreibtisch unfreiwillig räumen.
Überörtlich in die Schlagzeilen geriet Breitbrunn, da dort bei den Nominierungen kein Kandidat für die aus dem Amt scheidende Gertrud Bühl (FW) zu finden war. Erst, nachdem alle offiziellen Fristen verstrichen waren, erklärte die parteilose Ruth Frank ihre Kandidatur - und wurde prompt gewählt.
Das geschah am 15. März. Da hatte das Coronavirus seinen Lauf genommen, der erste komplette Lockdown legte wenige Tage nach dem Urnengang nicht nur den Landkreis Haßberge vollkommen lahm.







