Besonders deutlich ging die Kommunalwahl in Königsberg aus, wo Bürgermeister Claus Bittenbrünn sein Amt mit 81,3 Prozent der Stimmen verteidigte. Damit ließ der Parteilose, der für die CSU antrat, seinen Herausforderer Gerhard Hölzer (OHL) deutlich hinter sich. "Ich freue mich sehr, dass meine Arbeit vom Wähler gewürdigt wurde", sagte Bittenbrünn am Wahlabend, warf der OHL allerdings einen "dreckigen Wahlkampf" vor.
Auch in Ebern konnte der Amtsinhaber seinen Posten verteidigen: Jürgen Hennemann (SPD) setzte sich mit 56,1 Prozent der Stimmten gegen Sebastian Ott (CSU) durch. Allerdings hat der Bürgermeister an Popularität eingebüßt: Vor sechs Jahren hatte er seine damalige Gegenkandidatin Barbara Baumbach mit gut 70 Prozent wesentlich deutlicher geschlagen.
Hennemann sagte, er freue sich, dass er seine begonnene Arbeit fortführen könne. Ott betonte, die verlorene Wahl sei zwar ärgerlich, "aber davon geht die Welt nicht unter". Weiter sagte er: "Wir wollen jetzt schauen, dass wir gemeinsam etwas für die Stadt voranbringen."
Stichwahl zwischen den Herausforderern
Ein Amtsinhaber muss hingegen seinen Platz im Rathaus räumen: In Pfarrweisach bekam Ralf Nowak (ULB) nur 20,7 Prozent der Stimmen und ist damit aus dem Rennen; es kommt zur Stichwahl zwischen seinen beiden Herausforderern Markus Oppelt (CSU, 42,0 Prozent) und Christoph Göttel (FWG, 37,3 Prozent).
Christoph Göttel betonte, er freue sich in jedem Fall, denn egal ob mit Oppelt oder ihm selbst als Bürgermeister: "Es kann nur aufwärts gehen."
In Riedbach konnte Bernd Fischer (CSU) sein Amt mit 67,9 Prozent der Stimmen gegen Elke Heusinger (GZR) verteidigen. Für ein Statement war der Bürgermeister am Wahlabend aber nicht zu sprechen: Nach einem Corona-Fall in seiner Gemeinde befindet er sich in selbst gewählter Quarantäne.
In Rentweinsdorf kommt es zwischen Steffen Kropp (SPD, 48,3 Prozent) und Stefan Horn (RUL, 37,3 Prozent) zur Stichwahl um die Nachfolge von Willi Sendelbeck (SPD), der nicht mehr angetreten war. CSU-Kandidat Gerhard Schmidt ist mit 14,4 Prozent aus Prozent aus dem Rennen. Steffen Kropp zeigte sich nach dem ersten Wahlgang versöhnlich: "Es waren drei gute Kandidaten", sagt er, daher sei eine Stichwahl zu erwarten gewesen.
Das Amt mit knapper Mehrheit verteidigt
Mit einem relativ knappen Ergebnis konnte auch der Bürgermeister von Maroldsweisach seinen Posten verteidigen: Wolfram Thein (SPD) bekam 53 Prozent der Stimmen. "Meine Arbeit, die ich gemacht habe, wird durch das Wahlergebnis bestätigt", sagte er. Die unterlegene CSU-Kandidatin Heidi Müller-Gärtner kommentierte das Ergebnis: "Maroldsweisach ist offensichtlich noch nicht bereit für eine Wende, aber ich werde mich trotzdem weiterhin für den Markt Maroldsweisach einsetzen."
In Burgpreppach kommt es trotz einer Zahl von drei Kandidaten nicht zur Stichwahl. Bürgermeister Hermann Niediek (CSU) wurde im ersten Wahlgang mit 59,6 Prozent bestätigt. Werner Thein (FDP) kam auf gerade mal 8,9 Prozent, Jörg Denninger ("Gemeinwohl") auf 31,6.
Deutlich war auch das Ergebnis in Untermerzbach, wo Helmut Dietz (SPD) sein Amt mit 71,9 Prozent gegen CSU-Kandidatin Sandra Schramm verteidigte.
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