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Kreis Haßberge
Corona: Warum die Kontaktbeschränkungen im Haßbergkreis noch länger bestehen bleiben
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der vergangenen Tage hatten darauf hoffen lassen, dass es im Haßbergkreis ab Samstag weitere Lockerungen gibt. Doch daraus wird nichts.
Im Landkreis Haßberge wird es vorerst keine weiteren Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen geben. Mehr als fünf Personen aus zwei Hausständen dürfen sich nicht treffen.
Foto: Uwe Anspach, dpa | Im Landkreis Haßberge wird es vorerst keine weiteren Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen geben. Mehr als fünf Personen aus zwei Hausständen dürfen sich nicht treffen.
Markus Erhard
Markus Erhard
 |  aktualisiert: 13.02.2024 05:18 Uhr

Einen kleinen Dämpfer muss die Bevölkerung des Landkreises in ihrem Hoffen auf weitere Lockerungen hinnehmen. Denn die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut am Mittwoch bei 36,7 (Stand: 0 Uhr) und damit leicht über dem Schwellenwert von 35. "Das bedeutet, dass es aktuell noch keine Änderungen bei den Kontaktbeschränkungen gibt", schreibt Landratsamtssprecherin Moni Göhr in ihrem Pressebericht.

Weiterhin nur fünf Personen aus zwei Hausständen erlaubt

Denn diese Lockerungen können erst in Kraft treten, wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Wert von 35 bleibt. Wenn sich die Tendenz der vergangenen drei Tage fortgesetzt hätte, wäre der Donnerstag dieser fünfte Tag gewesen. Ab Samstag hätten somit weitere Lockerungen gegriffen. So aber sind private Treffen – auch im Freien oder in der Außengastronomie – nach wie vor nur für bis zu fünf Personen aus zwei Hausständen erlaubt. Kinder unter 14 Jahren sowie vollständig geimpfte und genesene Personen werden nicht mitgerechnet.

Das Gesundheitsamt meldet am Mittwoch außerdem drei Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 4030. Genau 3893 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises sind inzwischen wieder genesen. Demnach sind aktuell 50 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. Ein einzelner Corona-Patient wird stationär in einer Klinik behandelt. 87 Menschen sind im Zusammenhang mit der Infektion verstorben. In häuslicher Isolation befinden sich 71 Personen, schreibt die Behörde.

Die Britische Variante regiert

Fast alle Neuinfektionen sind derzeit auf die britische Virus-Variante zurückzuführen, heißt es weiter in der Mitteilung. Mittlerweile wurden insgesamt 1204 Fälle bestätigt. Die südafrikanische Variante wurde bisher sieben Mal nachgewiesen, die brasilianische Variante ein Mal. Bei 40 weiteren Verdachtsfällen steht das Ergebnis der Genom-Sequenzierung noch aus. 

Die Zahl der Erstimpfungen gibt das Landratsamt in der Verlautbarung mit 23 030 an. Genau 12 613 Personen im Landkreis seien mittlerweile vollständig geimpft. Zudem hätten die Hausärzte im Landkreis bisher 11 377 Dosen verabreicht. 9318 Personen haben bei den Hausärzten die Erstimpfung erhalten, vollständig geimpft wurden dort 2059 Bürgerinnen und Bürger. Dazu kommen noch 682 Impfungen in den Haßberg-Kliniken (390 Erstimpfungen, 292 vollständig Geimpfte). Zu den vollständig Geimpften zählen auch die mit dem Vakzin Johnson & Johnson behandelten Männer und Frauen. Dieser Impfstoff benötigt keine zweite Impfung, heißt es in der Mitteilung.

 
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Kommentare
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  • nkestler@aol.com
    Wenn man gewollt hätte, hätte man die Zahlen auch auf andere Tage verteilen könnenn um das Ganze zu "strecken".
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  • Christa47
    Ehrlich gesagt, so eine Regelung ist mit normalem Menschenverstand nicht mehr nachzuvollziehen. Die Inzidenz-Grenze von 35 wird an einem Tag mit 36,7 leicht überschritten und schon sind die drei Tage vorher (unter 35) für die Katz. Rechnerisch bedeutet dies unser Landkreis hatte innerhalb sieben Tagen knapp 1,5 Infizierte an einem einzigen Tag zuviel. Klingt dramatisch, oder?

    Warum kann man den Landkreisen in Bayern nicht einen gewissen Spielraum lassen, um Entscheidungen mit Verstand zu treffen?

    Hauptsache die Tochter unseres Ministerpräsidenten vergnügt sich in (Hoch)-Risikogebieten Europas und genießt ihren Urlaub und die Daheimgebliebenen werden zeitgleich weiter eingeschränkt.

    Ich schließe mit dem überstrapazierten Satz von Herrn Söder:
    "Vielen Dank fürs Mitmachen!"
    Es müssen sich ja nicht alle beteiligen!
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  • juerwer@gmx.de
    Es ist sicherlich jedem freigestellt, wo er /sie sich aufhält. Sei es in Hochrisikogebieten oder zu Hause. Also los geht 's.
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