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Kreis Haßberge
Corona im Landkreis Haßberge: Zwei weitere Todesfälle
Eine der Verstorbenen war erst 52 Jahre alt. Mittlerweile haben sich seit Beginn der Pandemie 2,7 Prozent der Bevölkerung des Landkreises mit Corona infiziert.
Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Haßberge weiter sinkt, bleiben viele Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie nötig. In den Haßberg-Kliniken gilt seit Montag für Besucher und einen Teil der Patienten eine FFP2-Maskenpflicht.
Foto: René Ruprecht | Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Haßberge weiter sinkt, bleiben viele Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie nötig.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 15.02.2024 08:21 Uhr

Wenn über Todesfälle durch das Coronavirus berichtet wird, handelt es sich meist um ältere Verstorbene. Nun informiert das Landratsamt Haßberge allerdings in einer Pressemitteilung darüber, dass eine 52-jährige Bewohnerin des Landkreises im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben ist. Dabei handelt es sich um einen von zwei Corona-Todesfällen, über die die Behörden am Freitag informierten. Bei der anderen Verstorbenen handelt es sich um eine 83-jährige Frau. In beiden Fällen macht das Landratsamt in seiner Pressemitteilung keine Angaben über eventuell vorhandene Vorerkrankungen.

Fünf Neuinfektionen

Gleichzeitig meldet das Gesundheitsamt, dass fünf weitere Menschen aus dem Landkreis positiv auf das Virus getestet wurden (Stand: Freitag, 12 Uhr). Damit breitet sich die Krankheit zwar noch immer weiter aus, allerdings ist die Zahl an nachgewiesenen Neuinfektionen im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen. So ist auch die 7-Tage-Inzidenz gesunken, mittlerweile gibt das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) für den Haßbergkreis einen Wert von 52,1 an. Noch am Vortag hatte der Wert bei 74,7, vor einer Woche bei 90,1 gelegen.

Die Zahlen des RKI sind entscheidend, wenn es darum geht, welche Maßnahmen gegen die Pandemie in den verschiedenen Regionen gelten, auch wenn die Zahlen das Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) als genauer und zuverlässiger gelten. Diese lagen mit 68,7 am Freitag wie üblich höher als die RKI-Werte.

Corona im Landkreis Haßberge: Zwei weitere Todesfälle

Insgesamt wurden im Landkreis Haßberge bisher 2279 Menschen positiv auf Corona getestet, seit am 10. März 2020 der erste Fall bekannt wurde – das sind rund 2,7 Prozent der gesamten Bevölkerung. Diese verteilen sich auf alle Städte und Gemeinden des Kreises, es gibt keine Kommune, die noch keinen Corona-Fall zu verzeichnen hatte. Allerdings gibt es derzeit fünf Kommunen, ohne "aktive Fälle", was bedeutet, dass alle Betroffenen aus diesen Orten wieder gesund sind, so dass es dort derzeit keine nachweislich infizierten Personen gibt. Bei diesen Gemeinden handelt es sich um Aidhausen, Bundorf, Rentweinsdorf, Theres und Wonfurt.

Gädheim ist am schwersten betroffen

Mit Abstand am schwersten betroffen ist dagegen aktuell Gädheim, wo derzeit acht Personen und damit 0,64 Prozent der gesamten Bevölkerung der kleinen Gemeinde mit Corona infiziert sind. In Königsberg, der am zweitschwersten betroffenen Kommune, sind es gerade einmal 0,31 Prozent, der kreisweite Durchschnitt liegt bei 0,16.

Von den 2279 Landkreisbewohnern, die seit Beginn der Pandemie positiv auf das Virus getestet wurden, sind 64 gestorben, 2083 sind wieder genesen. Demnach sind derzeit noch 132 Menschen mit Corona infiziert. Außerdem befinden sich 159 in häuslicher Isolation.

FFP2-Maskenpflicht im Krankenhaus

Seit Montag gilt für alle Patienten in den Ambulanzen und in der Notaufnahme der Haßberg-Kliniken die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen. Für stationäre Patienten, die bei Aufnahme getestet wurden, besteht dagegen derzeit keine generelle FFP2-Maskenpflicht. Wie das Landratsamt mitteilt, bleibt das seit 9. November 2020 geltende Besuchsverbot bis auf weiteres bestehen. Zutritt haben derzeit nur werdende Väter sowie Besucher von Schwerstkranken und Patienten am Lebensende nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt. Auch Besucher müssen dabei FFP2-Masken tragen.

Corona im Landkreis Haßberge: Zwei weitere Todesfälle

Da noch nicht ausreichend Impfstoffe für alle Impfwilligen zur Verfügung stehen, weisen die Behörden darauf hin, dass Personen, die noch nicht über 80 Jahre alt sind, sich mit der Impfung und der Anmeldung dazu noch etwas gedulden müssen. Menschen über 80, die sich bereits jetzt impfen lassen dürfen, haben dagegen zwei Möglichkeiten, sich anzumelden.

Anmeldung telefonisch oder online

Zum einen gibt es die Möglichkeit, sich montags bis donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr sowie freitags zwischen 8 Uhr und 12.30 Uhr über die Impf-Hotline des Landratsamtes Haßberge unter der Rufnummer (09521) 27-600 in die Termin-Warteliste eintragen zu lassen. Unter dieser Nummer ist auch das Bürgertelefon zu erreichen, dessen Mitarbeiter Fragen zur Corona-Situation im Kreis Haßberge beantworten.

Die andere Möglichkeit zur Anmeldung besteht online über die Seite www.impfzentren.bayern.de. In beiden Fällen werden die Termine dann nach Verfügbarkeit des Impfstoffs vergeben. Jeder erhält dabei immer gleich zwei Impftermine, weil erst mit der Zweitimpfung die volle Schutzwirkung erreicht wird.

Auch wer sich am Testzentrum am Kreisabfallzentrum in Wonfurt auf Corona testen lassen möchte, benötigt dafür einen Termin. Dieser kann telefonisch unter (09521) 27-720 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) vereinbart werden, sowie über ein Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises.

 
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Kommentare
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  • 50Hertz
    In Deutschland mit Steuermitteln den besten Impfstoff entwickeln lassen (Pfizer Biontech) und anschließend die Bevölkerung mit minderwertigem Impfstoff abspeisen wollen (AstraZenica) , da man die Beschaffung mit Entscheidung Merkels auf die EU abgegeben hat, ist schon maximales Regierungsversgen.
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