Das Gesundheitsamt Haßberge hat am Donnerstag, Stand 14 Uhr, 13 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und einen weiteren Todesfall gemeldet. Den Behördenangaben zufolge ist eine 96-jährige Frau "mit mehreren Vorerkrankungen" in einer stationären Einrichtung mit oder an Covid-19 verschieden. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 62.
Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle beläuft sich im Haßbergkreis auf 2274. Statistisch gesehen hat sich damit inzwischen einer von rund 37 Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis die neuartige Lungenkrankheit eingefangen. 2074 Männer, Frauen und Kinder seien wieder genesen, 138 aber noch infiziert und damit ansteckend, heißt es weiter in der Verlautbarung. Aktuell würden 14 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, vier auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befanden sich am Donnerstag 140 Menschen.
7-Tage-Inzidenz steigt wieder an
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI, Berlin) angegebene 7-Tage-Inzidenz ist gegenüber den Vortagen wieder gestiegen, sie betrug am Donnerstag um 0.00 Uhr 74,7. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nennt eine Inzidenz von 84,14 (Stand 14.00 Uhr). Der Trend des als aktueller und genauer geltenden LGL-Wertes hatte sich gestern bereits umgekehrt. Spätestens an diesem Donnerstag aber dürfte nun klar sein, dass es auch im Haßbergkreis keine Garantie für eine weitere Schritt-für-Schritt-Entspannung der Lage gibt. Das Infektionsgeschehen kann offenbar jederzeit wieder stärker aufflammen.
Maskenpflicht für alle Patienten in Ambulanzen und Notaufnahmen
Das Landratsamt macht in seinem jüngsten Lagebericht zur Corona-Pandemie noch einmal darauf aufmerksam, dass seit Montag, 25. Januar, für alle Patientinnen und Patienten in den Ambulanzen und in der Notaufnahme der Haßberg-Kliniken die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske besteht. Für stationäre Patientinnen und Patienten, die bei Aufnahme getestet wurden, bestehe aber derzeit keine generelle FFP2-Maskenpflicht. "Das seit dem 9. November 2020 geltende Besuchsverbot bleibt bis auf weiteres bestehen. Zutritt haben derzeit nur werdende Väter sowie Besucher von Schwerstkranken und Patienten am Lebensende nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt", heißt es weiter. Auch für diesen Besucherkreis gelte eine FFP2-Maskenpflicht.