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Haßfurt
Corona im Kreis Haßberge: Inzidenz im Sinkflug, Regeln gelten aber weiter
Im Vergleich zur Mitte vergangener Woche hat sich der Inzidenzwert halbiert. Er ist für die von vielen Menschen ersehnten Lockerungen aber immer noch zu hoch.
Im Corona-PCR-Testzentrum des Landkreises Haßberge in Wonfurt werden weiterhin zahlreiche Abstriche genommen. Allerdings ist die Zahl der positiven Ergebnisse in den vergangen Tagen deutlich zurückgegangen.
Foto: René Ruprecht | Im Corona-PCR-Testzentrum des Landkreises Haßberge in Wonfurt werden weiterhin zahlreiche Abstriche genommen. Allerdings ist die Zahl der positiven Ergebnisse in den vergangen Tagen deutlich zurückgegangen.
Jochen Reitwiesner
Jochen Reitwiesner
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:17 Uhr

Die Corona-Lage im Landkreis Haßberge bessert sich weiter. Seit vergangenem Mittwoch hat sich der Wert der 7-Tage-Indizend grob gesagt halbiert. Lag er  da noch bei 305,7, meldet das Robert-Koch-Institut (Berlin) am Sonntag um Mitternacht einen Wert von 149,3. 

Von vollkommener Entspannung kann aber trotzdem noch keine Rede sein, denn das  Gesundheitsamt meldete über das Wochenende 15 Neuinfektion mit dem Coronavirus - ebenso wie am Freitag. Da gab es allerdings einen weiteren Verstorbenen zu beklagen, die Zahl derer, die wegen oder mit Covid-19 ihr Leben ließen, hat sich in Haßgau, Maintal und Steigerwald somit auf 84 erhöht. 

Sieben Patienten auf der Intensivstation

Zudem leiden Stand Sonntag, 12 Uhr, noch immer 375 Frauen, Männer und Heranwachsende an Corona. 16 von ihnen müssen in einem Krankenhaus behandelt werden, auf den Intensivstationen werden aktuell sieben Menschen betreut - daran hat sich über Feier- und Sonntag nichts geändert. Für 322 Kontaktpersonen der Corona-Erkrankten hat das Landratsamt laut der jüngsten Pressemitteilung derzeit häusliche Isolation angeordnet. 

Die sinkenden Zahlen und Inzidenzwerte weisen zwar auf eine positive Tendenz hin, es gibt aber noch keinen Grund zur Entwarnung, ebenso sehen die Behörden noch keinen Anlass für Lockerungen der derzeit strengen Regeln. 

Landrat Wilhelm Schneider hofft auf ruhigeres Fahrwasser

"Ich hoffe, dass wir bald wieder in einem normalen Fahrwasser unter 100 Inzidenz sein werden und dann können wir auch ohne Probleme die nächsten Tage darüber nachdenken, die Allgemeinverfügung, die wir leider erlassen mussten, wieder zurückzunehmen", sagte Landrat Wilhelm Schneider am Rande eines Pressetermins zum Start des Modellprojekts "Impfungen  in Betrieben" bei Fränkische in Königsberg. 

Nach wie vor breitet sich die britische Variante des Coronavirus in der Region aus. Von den bis dato 3783 Infizierten sei bei 982 die hoch ansteckende Mutation diagnostiziert worden, etliche Tests stehen aber noch aus. Immerhin haben 3324 Menschen die Lungenkrankheit überstanden und gelten laut der Statistik des Landratsamtes als wieder gesund. 

 
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