
Mit schlechten Nachrichten starten das Gesundheitsamt Haßberge und das Robert Koch-Institut (RKI) in die neue Woche. Das RKI meldet am Montagmorgen eine Inzidenz von 2023,1 für den Landkreis. Das bedeutet erneut einen Rekordwert. Bereits am Sonntag hatte die Inzidenz erstmals seit Beginn der Pandemie vor fast zwei Jahren über der Marke von 2000 gelegen (2007,7). Der erneute Aufwärtstrend hatte bereits am vergangenen Donnerstag begonnen, am Freitag hatte das RKI einen Wert 1942,5 notiert, am Samstag 1974,5.
Das Gesundheitsamt Haßberge meldet am Montagmittag einen weiteren Todesfall. Bei der Verstorbenen handelt es sich laut der Mitteilung aus dem Herrenhof um eine 76-jährige Frau. Sie sei in einer Klinik mit oder an Covid-19 gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle im Landkreis Haßberge, die im Zusammenhang mit einer Coronainfektion stehen, auf 123. Zuletzt hatte das Gesundheitsamt vor genau zwei Wochen den Tod eines 77-jährigen Coronapatienten vermeldet.
409 Neuinfektionen mit dem Coronavirus
Auch die Anzahl der Neuinfektionen bewegt sich mit 409 auf hohem Niveau. Die Gesamtzahl der bestätigten Coronafälle seit Ausbruch der Pandemie beläuft sich im Landkreis Haßberge jetzt auf 15 686. In 13 886 Fällen sind die Betroffenen inzwischen genesen. Als aktuell infiziert bezeichnet die Behörde 1677 Bürgerinnen und Bürger.
28 Coronapatienten in der Klinik
Stark gestiegen ist über das Wochenende auch die Anzahl der Coronapatienten, die stationär in Kliniken behandelt werden. Waren es am Freitag noch 19, so sind es laut der Mitteilung vom Montag nun 28 Personen. Zwei davon liegen gar auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich derzeit 466 enge Kontaktpersonen und Reiserückkehrer.
Was die Impfkampagne betrifft, geht es im Landkreis Haßberge weiterhin schleppend voran. Als grundimmunisiert gelten laut dem Gesundheitsamt Menschen, die ihre Erst- und Zweitimpfung bereits erhalten haben. Das trifft im Haßbergkreis aktuell auf 59 739 Bürgerinnen und Bürger zu. Das entspricht einer Impfquote von 70,78 Prozent. Seit Wochenfrist sind hier nur 197 Menschen dazugekommen. Besser ist die Quote bei den Auffrischimpfungen: Vor einer Woche meldete das Amt 44 526 Landkreisbewohner und -bewohnerinnen als einmal geboostert. Nun sind es 45 232 (53,59 Prozent). Eine zweite Auffrischimpfung haben mittlerweile 140 Menschen erhalten (Vorwoche: 74).