
Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 23,7 befindet sich der Landkreis Haßberge in Sachen Corona weiterhin in ruhigem Fahrwasser. Diesen Wert meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) jedenfalls am Freitagmorgen (Stand: 0 Uhr). Im Vergleich zu den umliegenden Landkreisen ist das ein durchschnittlicher Wert. Die Stadt Schweinfurt weist eine Inzidenz von 74,9 auf und verzeichnet damit den traurigen bundesweiten Höchstwert für sich. Auch für die Landkreise Hildburghausen (49,1), Coburg (38,0) und Lichtenfels (31,4) verzeichnet das RKI zeitgleich höhere Werte als im Haßbergkreis. Besser sieht es dagegen im Landkreis Bamberg aus (21,1), in der Stadt Bamberg (5,2) sowie im Landkreis Schweinfurt (17,3) und in Rhön-Grabfeld (8,8).
Das Gesundheitsamt meldet für den Haßbergkreis am Freitag drei weitere Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beläuft sich seit Beginn der Pandemie im vergangenen Frühjahr auf 4056 (Stand: Freitag, 11.30 Uhr). Als genesen gelten 3935 Bürgerinnen und Bürger. Demnach sind aktuell 34 Personen mit Covid-19 infiziert, schreibt die Behörde. Die meldet außerdem drei Corona-Patienten in stationärer Behandlung. Die Zahl der mit oder an Corona verstorbenen Patienten aus dem Haßbergkreis beziffert das Gesundheitsamt mit 87. In häuslicher Isolation befinden sich 80 Personen.

Wie das Amt weiter schreibt, sind fast alle Neuinfektionen derzeit auf die sogenannte Variante Alpha (britische Variante) zurückzuführen. Insgesamt 1218 Fälle davon sind jetzt im Landkreis Haßberge bestätigt. Die Variante Beta (Südafrika) wurde bisher siebenmal nachgewiesen, die Variante Gamma (Brasilien) einmal. Bei 41 weiteren Verdachtsfällen steht das Ergebnis der Genom-Sequenzierung noch aus.

Der Blick auf die Grafiken, die sich aus den vom Gesundheitsamt gelieferten Fallzahlen für die einzelnen Kommunen des Landkreises ergeben, bestätigt das insgesamt erfreuliche Bild: In elf der 26 Städte und Gemeinden in Haßgau, Maintal und Steigerwald gibt es aktuell keinen einzigen aktiven Fall einer Coronainfektion. Die größte Zahl steht in dieser Woche in Haßfurt zu Buche, wo fünf Personen als erkrankt gelten und somit das Virus an anderen Menschen übertragen könnten. Im Vergleich zum Freitag vergangener Woche hat sich die Zahl der aktiven Fälle im gesamten Landkreis von 41 auf 34 verringert.
Kürzere Öffnungszeiten der Corona-Schnelltestzentren
Die entspannte Lage hat auch zur Folge, dass der Bedarf an Corona-Tests zurückgeht. Das Bayerische Rote Kreuz hat deshalb die Öffnungszeiten seiner Schnelltestzentren in Haßfurt, Hofheim, Eltmann, Maroldsweisach und Ebern verkürzt. Auch einige Kommunen haben angekündigt, die Öffnungszeiten in ihren Schnelltestzentren ein Stück zurückzufahren. Eine aktuelle Übersicht dazu bietet das Landratsamt Haßberge auf seiner Homepage (www.hassberge.de).