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Kreis Haßberge
Impfzentren Hofheim und Zeil bieten ab jetzt digitalen Impfnachweis an
Bislang ist es für Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, erforderlich, den Impfpass als Nachweis mit sich herumzutragen. Doch das soll sich bald ändern.
Noch ist zum Nachweis einer Corona-Impfung der klassische gelbe Impfpass nötig. Bald soll es möglich sein, die Impfung auch über eine Handy-App nachzuweisen.
Foto: Oliver Berg, dpa | Noch ist zum Nachweis einer Corona-Impfung der klassische gelbe Impfpass nötig. Bald soll es möglich sein, die Impfung auch über eine Handy-App nachzuweisen.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:54 Uhr

Lange war angekündigt, dass ein digitaler Impfnachweis kommen soll, sodass es künftig nicht mehr nötig sein wird, den Impfpass als Nachweis über die Corona-Impfungen mit sich herumzutragen. Wie das Landratsamt Haßberge nun in einer Pressemitteilung berichtet, haben Bürgerinnen und Bürger, die aktuell in den Impfzentren Hofheim und Zeil geimpft werden, ab sofort die Möglichkeit, sich das Dokument für einen digitalen Impfnachweis ausstellen zu lassen. Wer geimpft wird, bekommt demnach einen Ausdruck ausgehändigt, auf dem ein QR-Code aufgedruckt ist. Dieser QR-Code kann mit dem Smartphone eingelesen und abgespeichert werden.

Suche nach einer Lösung für bereits geimpfte "Altfälle"

Die Corona-Warn-App hat mit dem Update auf Version 2.3.2 eine Funktion erhalten, um dort das Impfzertifikat zu hinterlegen, führt Moni Göhr, Pressesprecherin des Landratsamtes, in dem Schrieben weiter aus. Alternativ werde durch das Bundesgesundheitsministerium die CovPass-App entwickelt, die ausschließlich dazu dient, Impfnachweise, Testergebnisse oder Genesenenzertifikate zu speichern. Diese App soll zeitnah für Android- und iOS-Geräte erscheinen. Ein genauer Termin sei bislang aber noch nicht bekannt, heißt es aus dem Landratsamt in Haßfurt.

Doch was ist mit Personen, die bereits vor der Einführung des digitalen Impfnachweises ihre Zweitimpfung erhalten haben? Für diese "Altfälle" arbeite das Ministerium an einer technischen Lösung für BayIMCO, die Plattform, über die auch die Impfanmeldung erfolgt. Diese soll es künftig erlauben, online und per Telefon die digitalen Zertifikate per Post oder per E-Mail zu erhalten. Das Verfahren sei in Programmierung und soll bis spätestens Mitte Juli abgeschlossen sein, teilt das Landratsamt Haßberge mit und verspricht, über den genauen Termin rechtzeitig zu informieren, bittet bis dahin aber um Geduld.

Impfzentren können keinen rückwirkenden Nachweis ausstellen

Die Impfzentren selbst können den digitalen Impfnachweis nicht rückwirkend ausstellen, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Deswegen habe es keinen Sinn, deswegen die Impfzentren zu kontaktieren, heißt es aus dem Landratsamt.

Damit der Impfnachweis später auch über die Impfplattform unkompliziert abgewickelt werden kann, empfiehlt die Behörde, den Account nach der Zweitimpfung im Impfzentrum nicht zu löschen. Für bereits vollständig Geimpfte, die keinen Account mehr besitzen, arbeite das bayerische Gesundheitsministerium an einer digitalen Lösung, damit auch sie einen digitalen Impfnachweis erhalten können, teilt das Landratsamt mit. Wer künftig geimpft wird, erhält das Dokument mit dem QR-Code zum digitalen Impfpass direkt vor Ort.

Noch kann der digitale Nachweis nicht verwendet werden

Um den digitalen Impfpass verwenden zu können, muss es auch eine Möglichkeit geben, diesen zu überprüfen. Hierzu werde derzeit eine gesonderte App entwickelt, die dann beispielsweise von Gastronomen benutzt werden kann. Informationen darüber, wann diese App zur Verfügung steht, seien jedoch noch nicht bekannt. Daher könne der digitale Impfpass zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht verwendet werden.

Das Landratsamt weist auch darauf hin, dass es sich beim digitalen Impfnachweis lediglich um ein ergänzendes Angebot handle, das damit "nicht zwingend erforderlich" sei. Der Impfnachweis über das bekannte "gelbe Heft", also über den klassischen Impfpass, sei weiterhin möglich und als Nachweis auch alleine ausreichend.

 
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  • M. S.
    ich finde den Artikel gut, grundsätzlich ist doch alles super erklärt.

    Die Tatsache, dass CovPass-App nun verfügbar ist, bzw. das eine Impelmentierung in die Corona-Warn-App bereits erfolgt ist spielt doch gar keine Rolle!

    Entscheidend ist letztlich der digitale Impfnachweis mittels QR-Code.

    Und wie und wann es den gibt steht im Artikel (jedenfalls für Leute die in einem Impfentrum geimpft wurden). Mit dieser Sache haben Landrat und erst recht Bürgermeister nichts zu tun.

    Dank der allgemein niedrigen Zahlen in fast ganz Deutschland und den Lockerung ist der Impfnachweis momentan eh so gut wie nicht nötig - es sei denn, man will irgendwo im Hotel o.ä. übernachten oder ins Ausland. Und letztlich hat man für die seltenen Fälle ja noch das "analoge" Dokument.

    Während zig Millionen Personen noch nicht geimpft wurden, gibt es andererseits Leute die "jammern" wenn sie den digitalen Impfnachweis nicht sofort bekommen obwohl sie durch frühe Impfungen eh schon privilegiert sind.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Haßfurt ist wie immer in vielen Dingen weit hinten dran wie auch bei der Gelben Tonne. Landrat und Bürgermeister schlafen um die Wette.
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  • J. W.
    Die CovPass-App kann seit 10.06.2021 heruntergeladen werden. Hier sollte das Landratsamt einmal die Meldungen des Bundesgesundheitsministers verfolgen. Ist es nicht auch möglich sich den QR-Code bei einer Apotheke erstellen zu lassen, wenn man in einem Impfzentrum geimpft wurde? Hier wäre eine bessere Information der Pressesprecherin gut.
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  • F. R.
    Gestern war beim Landratsamt nach telefonischer Nachfrage nicht mal bekannt, dass es die Möglichkeit des digitalen Impfpasses bereits in Corona Warn App gibt.
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