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Haßfurt
Am Main in Knetzgau: Jäger erschießt Hund und flüchtet
Ein österreichisches Ehepaar war mit dem Kanu auf dem Main unterwegs, als ihr Hund in Knetzgau ans Ufer sprang. Ein Jäger, der sich in der Nähe aufhielt, griff direkt zum Gewehr.
Symbolbild: Tiere
Foto: bpretorius (iStockphoto) | Symbolbild: Tiere
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:19 Uhr

Im Bereich des Mainkraftwerks bei Knetzgau auf der nördlichen Mainseite, Gemarkung „Staustufe Knetzgau“, kam es am Montag zu einem außergewöhnlichen Vorfall, der polizeiliche Ermittlungen nach sich zog. Grund hierfür war das Verhalten des Jagdausübungsberechtigten für dieses Jagdrevier, schreibt die Polizei in ihrem Bericht.

Ein österreichisches Ehepaar, als Touristen im Landkreis unterwegs, befand sich auf einer Kanufahrt auf dem Main. Beim Schleusen beziehungsweise Anlanden in der Nähe des Kraftwerks sprang der Hund des Ehepaares aus dem Boot und rannte auf die Mainwiese. Der Jäger, der sich zufällig in der Nähe aufhielt, schoss auf den Hund und verletzte ihn schwer, schreibt die Polizei weiter.

Hund starb an der Schussverletzung

Die Hundehalter stiegen an Land und kümmerten sich sofort um ihr verletztes Tier, das einen Durchschuss erlitten hatte. Der Jäger entfernte sich, ohne sich bei dem Paar zu melden oder sich um den Hund zu kümmern. Trotz Behandlung durch einen herbeigerufenen Tierarzt starb der Hund in Folge der Schussverletzung.

Der Sachbearbeiter der Polizei Haßfurt konnte den Jagdausübungsberechtigten als verantwortlichen Schützen ermitteln. Die Ermittlungen haben auch das Ziel zu klären, ob der Jäger sein Recht auf Jagdausübung berechtigt genutzt hatte. Die Polizei Haßfurt bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnumer (09521) 9270.

 
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  • Auernhofen
    Unser System hat schon wieder versagt. Er wurde bereits 2020 verurteilt und läuft immer noch mit Waffen in der Gegend rum.
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  • Albatros
    Dieser Mann hat nicht ansatzweise die charakterliche Eignung eine Waffe zu führen. Bleibt zu hoffen, dass ihm der Jagdschein sowie die Waffenbesitzkarte entzogen wird. Es sind genau jene Zeitgenossen, welche die gesamte Jägerschaft in Verruf bringen. Wenn das mein Hund gewesen wäre, möchte ich nicht in seiner Haut stecken.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    auf alles ballern was rumläuft, oder wie? traurig
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  • gabcht20581207
    Die Schleuse in Knetzgau ist ein riesiges Bauwerk. Da kann man ein kleines Boot schon mal übersehen und nur den frei laufenden Hund sichten. Wir wissen hier Alle nicht die Umstände, die zu diesem tragischen Fehlschuss geführt haben.
    Bitte Untersuchung abwarten.
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  • von.knetzgau
    Jeder Besitzer eines Jagdscheins sollte wissen, daß er nicht schießen darf, wenn er nicht alles überblicken kann. Es handelt sich eben nicht um eine geschlossene Schießanlage.
    Ganz davon abgesehen, daß es unangemessen ist , ORTSNAH Haustiere abzuschießen.
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  • Vering09052311
    Haustiere abschießen ist IMMER unangemessen, von.knetzgau! Ob ortsnah oder nicht, das machen nur Leute, die nicht ganz sauber ticken. Und die sind dann nicht zuverlässig und dürfen nicht im Besitz eines gültigen Jagdscheins sein.

    Aufgrund des Artikels erschließt sich mir nicht, ob der Schütze überhaupt Jäger war und einen gültigen Jagdschein sowie ob er eine Jagderlaubns im betreffenden Gebiet hatte. Da muss man mal weitere berichte abwarten, um den Fall tatsächlich bewerten zu können.

    Fakt ist, dass der Schütze eine ordentliche Strafe bekommen muss. Den armen Hundebesitzern bringt das ihren Liebling leider nicht mehr zurück.
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  • von.knetzgau
    Was auch immer bei der rechtlichen Klärung herauskommen mag, Freunde macht sich der Jagdverband mit solchen Mitgliedern nicht.

    Ferner: Wer die Gegend kennt, weiß daß dort öfter mal Menschen mit und ohne Hunden unterwegs sind. Ganz allgemein kann man feststellen, daß dies kein guter Platz ist um herumzuballern!
    Ich denke hier sollte dringend mal neu bewertet werden, ob der Schuß Abgebende zum Führen einer Waffe geeignet ist.
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  • jebusara@web.de
    Wer weiss was der schon alles heimlich erschossen hat. Diesmal gab es Zeugen....
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  • Eos123456
    Der Bayerische Jagdverband legt seinen Mitgliedern das ungeschriebene Gebot ans Herz, kein Tier zu erlegen, das einen Namen tragen könnte. Das wird auch so in der Jägerausbildung gelehrt.

    Allerdings wurden und werden auf der Welt täglich ungezählt viele Menschen getötet, die auch einen Namen tragen. Leider ist in unserer Gesellschaft derzeit die Tendenz festzustellen darüber kein großes Aufhebens zu machen und obendrein noch die unbegrenzte Waffenlieferung in Kriegsgebiete zu fordern.

    Im Hinblick darauf mutet es sehr seltsam an, wie verbissen man dann gleichzeitig darüber streitet ob ein Jäger der aus Gründen die hier keine(r) kennt, einen Hund erschießt richtig oder falsch gehandelt hat.
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  • ebayeins@t-online.de
    Leider steht Ihnen die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir Ihren Kommentar nicht veröffentlichen.
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  • agentmulder
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  • FischersFritz
    Sorry, aber das ist "Whataboutism" in Reinkultur ...
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  • Eos123456
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  • Eos123456
    Modewörter können Argumente nicht entkräften.
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  • felix-saal@web.de
    Was sagt denn der BJV dazu, wenn sich der "Jäger" nach dem Schuß aus dem Staub macht und das Tier elendig krepieren lässt?
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  • michiendres@icloud.com
    Die Aussagen des Vorsitzenden der Kreisgruppe Haßfurt des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) lesen Sie hier: https://www.mainpost.de/regional/hassberge/nach-vorfall-in-knetzgau-einen-hund-erschiessen-geht-gar-nicht-sagt-jaeger-chef-egon-frank-art-10862546.
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  • Eos123456
    Es gibt hier etliche Kommentatoren, die einen Gnadenschuß für verwerflich halten. Leider wird das Thema mit sehr viel Emotionen überfrachtet. Rationale Argumente werden als "unmenschlich" erachtet.

    Laut eines Modespruchs ist das Leben ja kein "Ponyhof". Diese Erkenntnis ist seicht, aber wahr, wird aber leider viel zu oft vergessen wenn es um gefühlsbeladene Geschehnisse geht.

    Natürlich finde ich als Hundefreund es als sehr unangemessen, wenn ein Tier so unerwartet und vielleicht auch grundlos sterben muß aber wer den Jäger jetzt nur als sadistischen Killer sieht legt sich von vorneherein für eine Partei fest und zieht nicht in Betracht, ob Hundehalter, die ihre Tiere überall frei laufen lassen und nicht unter Kontrolle haben nicht auch eine Mitverantwortung tragen.

    Viele Menschen - auch Jäger - empfinden es als bedrohlich, wenn ein fremder Hund unvermittelt auf sie zustürmt oder sie sogar anspringt. Die "der will doch nur spielen"-Haltung kann für Kinder sogar gefährlich werden.
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  • manfred-englert@hotmail.de
    Na ja, Eos12345...., es gibt genügend Beispiele der letzten Zeit für dieses Indiz "Killerdenken"! Sie brauchen da nur mal in Richtung GEO schauen, wo einem zum Halter zurücklaufenden Hund ins Genick -ähnlich einer Hinrichtung- geschossen wurde! Oder im nächsten Fall ein in einer Lebendfalle gefangener Hund vom Jagdpächter mit einer Schußwaffe getötet wurde! Alles eklatante Verstöße gegen das TSchG. Sie geben sich hier als Hundefreund aus. Ich nehme an, daß Sie selbst der Jagd nachgehen und Ihren Hund, denn Sie denn einen haben, als Mittel zum Zweck/Ausübung der Jagd ansehen. Touristen, welche ihren Hund im Kanu mitnehmen, haben sicherlich ein ganz anderes Verhältnis im Zusammenleben mit Ihrem Hund, das wird hier als Familienmitglied angesehen!
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  • manfred-englert@hotmail.de
    Eos123...Sie wundern sich, dasß in unseren Zeiten sich jemand, nein die überwiegende Anzahl der Kommentatoren, sich über solch ruchloses Verhalten einiger Herren unserer Jägerschäft echaufiert? Ich nicht, denn: Sehr viele, nicht alle, dieser Herren fühlen sich mit der Waffe in der Hand "gottgleich", gehen rigoros Spaziergänger mit Hunden an und drohen sehr oft, unangeleinte Hund erschießen zu wollen. Nun, diesem Machtgehabe gilt es, einen Riegel vorzuschieben. Jeder in der Jagdausbildung befindliche sollte sorgsamst psychologisch überprüft werden, vielleicht würde das behilflich in der Auswahl der Jägerschaft sein. Mit Ihrem Kommentar diequalifizieren Sie sich selbst!!! Keine Macht dem Stärkeren!!
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  • hansi07
    War ja zu erwarten, dass es jede Menge Kommentare von Lesern geben wird. Keiner war dabei, weiß wie sich die Situation aus Sicht des Jägers dargestellt hat, wie weit der Hund von seinen Halter weg war, bzw. wie schnell er sich von ihnen entfernte. Möglicherweise hat er auch nur den Hund wahrgenommen, und die Halter erst gesehen, als sie dem abgeschossenen Hund gefolgt sind. Dann aber den Hund liegen zu lassen,war sicherlich auch nicht richtig.

    Vielleicht ist das alles noch gar nicht geklärt, und die Polizei sucht deshalb nach Zeugen?
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