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Fuchsstadt
Ausflugstipp für Wanderfreunde in Unterfranken: Unterwegs auf der lehrreichen Strecke mit dem Fuchs
Lust auf eine gut sieben Kilometer lange Runde durch die Natur? Oder lieber etwas kürzer laufen? In Fuchsstadt bei Hammelburg hat man auf diesem schönen Lehrpfad die Wahl.
Der Nase des Fuchses nach: In Fuchsstadt geht es auf dem Natur- und Kulturlehrpfad durch die lehrreich durch die Landschaft. 
Foto: Patty Varsano | Der Nase des Fuchses nach: In Fuchsstadt geht es auf dem Natur- und Kulturlehrpfad durch die lehrreich durch die Landschaft. 
Patty Varasano
 |  aktualisiert: 22.04.2025 02:38 Uhr

Munter der Nase des Fuchses nach: Der gut sieben Kilometer lange Natur- und Kulturlehrpfad in Fuchsstadt im Landkreis Bad Kissingen führt durch die abwechslungsreiche Landschaft des Fränkischen Saaletals. Entlang der Strecke erzählen Infotafeln von der Entwicklung des Waldes, alten Handelswegen und längst vergangenen Lebenswelten, die bis heute Spuren hinterlassen haben. Wer sich auf den Weg macht, bekommt interessante Einblicke in die Natur und Geschichte der Region.

Wandern auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad. Die Tour führt durch die abwechslungsreiche Landschaft des Fränkischen Saaletals.
Foto: Patty Varsano | Wandern auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad. Die Tour führt durch die abwechslungsreiche Landschaft des Fränkischen Saaletals.

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

Der Natur- und Kulturlehrpfad führt in Fuchsstadt (Lkr. Bad Kissingen) auf 7,5 Kilometern durch die Umgebung. Für Spaziergängerinnen und Spaziergänger, denen dies zu lang ist, gibt es auch eine kürzere Variante mit 4,5 Kilometern. Unterwegs erzählen viele Tafeln von der Entwicklung des Waldes, dem Leben früherer Generationen und Ereignissen aus der Naturgeschichte. So erfährt man, wo und wie die Vergangenheit bis heute nachwirkt.

Die kleine Wandertour vereint auf spannende Weise Natur und Geschichte.
Foto: Patty Varsano | Die kleine Wandertour vereint auf spannende Weise Natur und Geschichte.

2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

Mit dem Auto erreicht man den Sportplatz in Fuchsstadt bequem über die Autobahn A7, Ausfahrt "Hammelburg", und dann weiter über die B287. Aus dem Spessart kommend bietet sich die Anreise über die B26 und B27 an. Parkplätze gibt es direkt vor Ort - und weitere im Dorf.

Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt laut Touristeninformation Hammelburg mit dem Zug entweder bis Hammelburg oder bis nach Bad Kissingen und von dort jeweils mit dem Bus weiter. Da unterschiedliche Buslinien verkehren, schaut man am besten nach der aktuellen Verbindung unter www.mobil-kg.de/bus/fahrplaene-und-tarife/fahrplanauskunft/ nach einer aktuellen Verbindung.

Als Alternative schlägt die Touristinformation vor, den Zug bis Westheim/Langendorf zu nehmen und dann zu Fuß nach zu Fuchsstadt laufen (rund 3 km). 

3. Warum sollte ich dorthin?

Fuchsstadt liegt im malerischen Fränkischen Saaletal, umgeben von den sanften Hügeln der Rhön. Die reizvolle Landschaft lädt zu Wanderungen und Erkundungen in den Tälern der Saale und ihrer Nebenflüsse sowie auf den bewaldeten Höhen ein. Der Natur- und Kulturlehrpfad vereint auf spannende Weise Natur und Geschichte, so entsteht ein lebendiges Bild der Region. Schöne Aussichtspunkte, gemütliche Rastplätze, anschauliche Informationen und die Ruhe der Natur gestalten den Pfad lehrreich, erholsam und kurzweilig.

Auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad erzählen etliche Tafeln von der Entwicklung des Waldes, dem Leben früherer Generationen und naturgeschichtlichen Ereignissen.
Foto: Patty Varsano | Auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad erzählen etliche Tafeln von der Entwicklung des Waldes, dem Leben früherer Generationen und naturgeschichtlichen Ereignissen.

4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

Der Weg beginnt am Sportplatz in Fuchsstadt und führt, an Streuobstwiesen entlang, zunächst hinauf zur Kohlenbergkapelle. Erbaut in den 1930er Jahren, erinnert sie an den Tod Christi und die Auferstehung. Eine Tafel vor Ort erzählt von der Tradition, die Glocke zu läuten, sobald man den Gipfel des Kohlenbergs erreicht hat.

Die Kohlenbergkapelle wurde Anfang der 1930er Jahre errichtet. Der Tradition nach läutet man die Glocke dort, wenn man den Kohlenberg bestiegen hat.
Foto: Patty Varsano | Die Kohlenbergkapelle wurde Anfang der 1930er Jahre errichtet. Der Tradition nach läutet man die Glocke dort, wenn man den Kohlenberg bestiegen hat.

Die auf gleicher Höhe gelegene Wacholderheide bietet vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Im Anschluss schlängelt sich der Pfad weiter durch abwechslungsreichen Wald und an verschiedenen Baumarten vorbei.

Baumriesen säumen den Wegesrand.
Foto: Patty Varsano | Baumriesen säumen den Wegesrand.
 Die Wacholderheide beherbergt viele seltene und stark bedrohte Pflanzen- und Tierarten und ist ein wichtiges Rückzugsgebiet.
Foto: Patty Varasano |  Die Wacholderheide beherbergt viele seltene und stark bedrohte Pflanzen- und Tierarten und ist ein wichtiges Rückzugsgebiet.

An einer Weggabelung kann man sich entscheiden: die Tour abkürzen oder die ganze Runde gehen? Wer sich für die längere Route entscheidet, läuft an einem Biotop vorbei und erfährt Spannendes über einen alten Steinbruch, Hohlwege und das historische Rechtlersystem.

Am Ende führt die Tour durch die Weinberge, zurück zum Ausgangspunkt.

Als Wegsymbol dient ein Fuchs, dessen Nase die Richtung weist.
Foto: Patty Varsano | Als Wegsymbol dient ein Fuchs, dessen Nase die Richtung weist.

Als Wegsymbol dient ein Fuchs, dessen Nase die Richtung weist. Der Lehrpfad ist zunächst gut ausgeschildert, später sucht man das Logo vergebens, bis es am Ende der Tour wieder auftaucht. Wer auf Nummer sicher gehen will, läuft die Rundtour mit gpx-Track.

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5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

Für die kürzere Strecke von 4,5 Kilometern sollte man etwa 1 bis 1,5 Stunden einplanen, je nachdem, wie lange man an den Informationstafeln verweilt und die Umgebung genießt. Die 7,5-Kilometer-Strecke nimmt rund 2 bis 2,5 Stunden in Anspruch. 

Blick auf die Übersichtstafel am Anfang der Tour.
Foto: Patty Varsano | Blick auf die Übersichtstafel am Anfang der Tour.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

Die Tour ist ganzjährig wanderbar. Die beste Zeit, um den Natur- und Kulturlehrpfad zu erkunden, ist von Frühling bis in den Herbst, wenn die Natur in voller Farbenpracht erstrahlt.

Wandern auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad - vorbei an alten Weinbergen.
Foto: Patty Varsano | Wandern auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad - vorbei an alten Weinbergen.
Wandern auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad. An kühlen Tagen besonders gefragt: sonnige Rastplätze.
Foto: Patty Varsano | Wandern auf dem Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfad. An kühlen Tagen besonders gefragt: sonnige Rastplätze.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

Der Lehrpfad ist perfekt für alle, die gerne draußen unterwegs sind und dabei etwas über die Umwelt und die Natur der Region erfahren möchten. Die Strecke lässt sich allerdings nicht mit Kinderwagen oder Rollstuhl bewältigen, denn teilweise sind die Wege schmal und naturbelassen und an manchen Stellen ziemlich uneben.

Auf schmalen, naturbelassenen Pfaden geht's durch den Wald.
Foto: Patty Varsano | Auf schmalen, naturbelassenen Pfaden geht's durch den Wald.

8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

Direkt entlang der Strecke gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. In Fuchsstadt laden mehrere Gaststätten zur Stärkung ein: Neben einem fränkischen Restaurant (Öffnungszeiten unter www.gasthof-vollmuth-kohler.de) gibt es einen Kebab-Imbiss und eine weitere Gaststätte mit Biergarten (Öffnungszeiten unter Tel. 0151-159 460 32). Zwei weitere Wirtshäuser sind abends geöffnet.

Wer mehr kulinarische Auswahl mag, macht einen Abstecher nach Hammelburg, rund fünf Kilometer entfernt. Von Mai bis Oktober bietet auch die Trimburg an fast allen Sonn- und Feiertagen zwischen 10 und 18 Uhr eine Möglichkeit zur Einkehr. Und in Machtilshausen gibt es eine Pizzeria.

Gemütliche Bänke laden zur Rast.
Foto: Patty Varsano | Gemütliche Bänke laden zur Rast.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?

- Hammelburg gilt als die älteste Weinstadt Frankens und hat mit wunderschöner Kulisse am Marktplatz mit Rathaus und Renaissancebrunnen geradezu südländisches Flair. Sehenswert sind unter anderem das Kellereischloss, das Museum Herrenmühle und die Stadtmauer mit drei erhaltenen Wehrtürmen.

- Schloss Saaleck war ursprünglich eine Amtsburg der Landesherren aus dem Kloster Fulda. Der 22 Meter hohe Bergfried, der bis 1749 als Gefängnisturm diente, bietet an klaren Tagen eine wunderbare Fernsicht ins Saaletal und über die grünen Kuppen der Rhön.

- Die eindrucksvolle Burgruine der Trimburg thront erhaben auf dem Bergsporn oberhalb von Trimberg, einem Ortsteil von Elfershausen. Die Burg ist von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen geöffnet.

- Wer nach der Wanderung Lust auf Wasser hat: Umweltfreundlichen Badespaß gibt's im Naturbad Aura. Die Saisoneröffnung ist für Mitte Mai geplant. Sport, Spaß und ein spritziges Vergnügen verspricht der Besuch im WakePark Thulba. Und in Bad Kissingen bietet die Therme KissSalis Erholung und Entspannung auf 7000 Quadratmetern (Infos unter www.kisssalis.de).

Die erste Etappe des Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfads führt an Streuobstwiesen vorbei.
Foto: Patty Varsano | Die erste Etappe des Fuchsstädter Natur- und Kulturlehrpfads führt an Streuobstwiesen vorbei.
Ein Stück des Lehrpfades läuft parallel zum Kapellenweg mit seinen vielen Bildstöcken und Feldkreuzen.
Foto: Patty Varsano | Ein Stück des Lehrpfades läuft parallel zum Kapellenweg mit seinen vielen Bildstöcken und Feldkreuzen.
Kuhschellen blühen am Wegesrand.
Foto: Patty Varsano | Kuhschellen blühen am Wegesrand.
Unterwegs erzählen etliche Tafeln von der Entwicklung des Waldes.
Foto: Patty Varsano | Unterwegs erzählen etliche Tafeln von der Entwicklung des Waldes.
Mitten auf dem Pfad: ein Ort der Besinnung. Gelegenheit, kurz innezuhalten, die Natur bewusst wahrzunehmen und einen Moment der Ruhe zu finden.
Foto: Patty Varsano | Mitten auf dem Pfad: ein Ort der Besinnung. Gelegenheit, kurz innezuhalten, die Natur bewusst wahrzunehmen und einen Moment der Ruhe zu finden.
 
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