Hammelburg

Stadtrat Hammelburg: CSU verteidigt ihre acht Sitze

Im Stadtrat gibt es etliche Verwerfungen: Freie Wähler/Christlicher Bürgerblock und Grüne gewinnen jeweils einen Sitz dazu. SPD, H.A.B. und die Bürgerliste verlieren je einen, und die neue Liste Generation Z holt einen Sitz.
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| Übersicht über alle Hammelburger Stadträte.

Mehrere Überraschungen und Veränderungen gab es bei der Wahl des Hammelburger Stadtrats: Nur die CSU bleibt bei acht sowie die Junge Liste und die Freie Wählerschaft jeweils bei zwei Plätzen. Bei allen anderen Gruppierungen gibt es Verschiebungen: Die Freien Wähler/Christlicher Bürgerblock gewinnen einen Sitz dazu und sind mit vier Stadträten zweitstärkste Kraft. Damit holen sie den Sitz zurück, den sie 2014 verloren hatten. Obwohl die SPD mit Bürgermeister-Kandidat Norbert Schaub antrat, verliert sie weiter: 2008 stellte die SPD noch fünf Stadträte, aktuell sind es drei, ab Mai hat die SPD nur noch zwei Sitze im Stadtrat. Die Grünen dagegen wachsen von zwei auf drei. Die Bürgerliste Obereschenbach und die Liste H.A.B. schrumpfen je von zwei auf einen Sitz. Die neu angetretene Liste Generation Z bringt eine Kandidatin in den Stadtrat.

Beteiligung bei 66,53 Prozent

6003 von 9023 Wahlberechtigten beteiligten sich an der Hammelburger Stadtratswahl, das sind 66,53 Prozent. Bei 24 möglichen Stimmen pro Wähler wären das bis zu 144 072 Stimmen, allerdings waren auch zahlreiche ungültige Stimmzettel dabei oder Wähler schöpften ihr Kontingent nicht aus. Auf die CSU entfielen 41 930 Stimmen (32,43 Prozent), auf FW/CBB 22 740 Stimmen (17,59 Prozent), auf die Grünen 15 890 (12,29 Prozent), auf die SPD 12 129 (9,38 Prozent), auf die Bürgerliste Obereschenbach 7909 (6,12 Prozent), auf die Junge Liste 9186 (7,11 Prozent), auf H.A.B. 7376 (5,71 Prozent), auf FWS 8049 (6,23 Prozent) und auf Gen Z 4066 (3,15 Prozent).

Die acht CSU-Stadträte sind Martin Wende (3737 Stimmen, alt), Albrecht Leurer (2819, neu), Detlef Heim (2555, alt), Gudrun Kleinhenz (2550, alt), Bernd Hüfner (2466, alt), Arnold Eiben (2162, alt), der bisherige Fraktionssprecher Patrick Bindrum (2043, alt) und Tobias Knüttel (1757, neu). Erster Nachrücker wäre Matthias Ruppert mit 1711 Stimmen. Freie Wähler/Christlicher Bürgerblock entsenden Alexander Stolz (2548, alt), 2. Bürgermeister Reimar Glückler (1980, alt), Dr. Reinhard Schaupp (1944, bis 2014 für die SPD im Stadtrat) und Dominik Sitter (bisher Bürgerliste, 1692). Stadtrat Walter Emmert ist mit 1650 Stimmen nur Nachrücker.

Bei den Grünen hat die Diebacher Ortssprecherin Elisabeth Assmann mit Abstand die meisten Stimmen (3088), vor der stellvertretenden Landrätin Monika Horcher (1502) und Stadtrat Florian Röthlein (1498). Nachrücker ist Fabian Hamak (783). Für die SPD ziehen Bürgermeister-Kandidat und Fraktionssprecher Norbert Schaub mit 2087 Stimmen und 3. Bürgermeisterin Rita Schaupp mit 1678 Stimmen in den Stadtrat ein. Erster Nachrücker ist Dr. Jochen Miller (1155).

Die Bürgerliste Obereschenbach vertritt erneut Thomas Reuter (1419). Sein bisheriger Stadtratskollege Dominik Sitter bleibt ihm aber bei FW/CBB erhalten (siehe oben). Nachrücker ist Hubert Hofmann (747).

Bei der Jungen Liste kann Christian Fenn auch nach 18 Jahren im Stadtrat weitermachen, er erhielt 2135 Stimmen. Ihm zur Seite steht eine von zwei 18-Jährigen im neuen Gremium: Schülerin Maria Pfaff aus Obererthal hat sich mit 645 Stimmen durchgesetzt. Nachrückerin ist Eva Fella (545). Hammelburgs Aktive Bürger (H.A.B., alt) entsenden Edmund Schaupp (1069), auch hier hat es der amtierende Stadtrat Markus Göbel mit 762 Stimmen nicht ins neue Gremium geschafft. Die Freie Wählerschaft vertritt erneut Gabi Ebert (1374) im Stadtrat, nach aktuellem Stand gemeinsam mit Yannick Pfriem (606), der allerdings nur eine Stimme Vorsprung vor Mario Kuchenbrod hat. Endgültig wird das Ergebnis erst am 6. April im Wahlausschuss bestätigt. Stadtrat Jens Hart kommt nur auf den 7. Platz der Liste (459 Stimmen).

Generation Z holt einen Sitz

Für die Generation Z zieht die zweite 18-Jährige in den Stadtrat ein: Emma Bindrum, Tochter von CSU-Fraktionssprecher Patrick Bindrum , kommt auf 1024 Stimmen. Damit liegt sie deutlich vor der Mit-Initiatorin der Liste, Paula Christof (763), die damit erste Nachrückerin der Liste ist.

 
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