
Es waren unruhige Monate für das Parkwohnstift, die so manchem Bewohner, Angehörigen und Mitarbeiter schlaflose Nächte bereitet haben dürften. Seitdem am Faschingsdienstag verkündet worden war, dass die Betreibergesellschaft Insolvenz angemeldet hat, blieben die Menschen vor Ort lange im Unklaren. Auch die mangelhafte Informationspolitik der vergangenen Monate hat nicht gerade für Ruhe gesorgt.
An Fasching wurde die Insolvenz bekannt, im Frühling mussten aufgrund von Brandschutzmängeln kurzfristig ganze Wohnbereiche umgesiedelt werden, lange stand eine Schließung zum 30. Juni im Raum. Plötzlich wurde eine Betriebsübernahme durch die Ambiente Holding zum 1. September in Aussicht gestellt. Doch die Frist verstrich ergebnislos. Die Betroffenen mussten sich weiter im Stich gelassen fühlen.
Es ist klar, dass die Situation für die beteiligten Unternehmen nicht einfach war. Dennoch: Indem man die Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund der langen Verhandlungen immer wieder vertröstet hat, hat man viel Vertrauen verspielt. Hätte man dies nicht auch anders händeln können?
Ende Oktober wurde seitens der AWO zeitnah eine Informationsveranstaltung für die Bewohner in Aussicht gestellt. Nun, Mitte Dezember, gab es sie – mit den so lange ersehnten guten Neuigkeiten. Kurz vor Heiligabend gibt es – zumindest für die verbliebenen Bewohner – also ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: Die Zukunft des Parkwohnstifts ist gesichert. Für diese frohe Botschaft war es nach all den Monaten wirklich Zeit.