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Bad Kissingen
Hotel Sonnenhof in Bad Kissingen: Aiwanger reist mit millionenschwerem Förderbescheid an
Die Vorbereitungen für den Bau des Hotels Sonnenhof sind auf der Zielgeraden. Nun erscheint der bayerische Wirtschaftsminister mit einem wertvollen Dokument.
Hubert Aiwanger bringt bei seinem Besuch am 19. September in Bad Kissingen einen lange ersehnten Förderbescheid mit. Das Bild zeigt ihn vor dem Landratsamt Rhön-Grabfeld im Juli 2024.       
Foto: Anand Anders (Archivbild)  | Hubert Aiwanger bringt bei seinem Besuch am 19. September in Bad Kissingen einen lange ersehnten Förderbescheid mit. Das Bild zeigt ihn vor dem Landratsamt Rhön-Grabfeld im Juli 2024.       
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 29.09.2024 02:29 Uhr

Auf diesen Tag hat Bad Kissingen viele Jahre gewartet. Die Planungen für den Neubau des Hotels Sonnenhof auf dem Steigenberger-Areal sind inzwischen so weit gediehen, dass der Freistaat sein Versprechen für einen Investitionskostenzuschuss wahr macht. Schwarz auf weiß schlägt sich das in einem entsprechenden Förderbescheid über 6,5 Millionen Euro nieder.

Das Dokument überreicht Bayern Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am 19. September um 12 Uhr auf der Baustelle am Kurgarten an den Bauherren und künftigen Hotelbetreiber Robert Manhardt (Burgau).

Bislang ist der Übergabeort von einer Baulücke geprägt. Sie hat der Abriss des Hotels Steigenberger vor zehn Jahren hinterlassen. Die Immobilie gehörte dem Freistaat. Dort soll nun in privater Trägerschaft ein exklusives Vier-Sterne-Superior-Hotel mit 120 Zimmern, öffentlichem Restaurant und Wellnessbereich entstehen.

Den Geldsegen gibt es im Rahmen des Bayerischen regionalen Förderprogramms, teilt das Wirtschaftsministerium im Vorfeld des Besuchs mit. Daraus werden regionalwirtschaftlich bedeutsame, einzelbetriebliche Investitionen aus Landesmitteln gefördert.

Tourismus wettbewerbsfähig halten

Auf diese Weise sollen in bayerischen Tourismusregionen Vorhaben der Tourismuswirtschaft erleichtert, die Wirtschaftskraft gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit gefestigt werden. Im Blick sind dabei auch die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie der demografische Wandel samt Verhinderung des Abwanderns von Arbeitskräften.

Seit zehn  Jahren klafft die Baulücke am Kurpark in Bad Kissingen. Dort soll der Sonnenhof entstehen.
Foto: Wolfgang Dünnebier (Archivbild) | Seit zehn  Jahren klafft die Baulücke am Kurpark in Bad Kissingen. Dort soll der Sonnenhof entstehen.

Unterdessen steht die Baugenehmigung für den Sonnenhof noch aus. Investor und Bauunternehmer Robert Manhardt hatte bei seiner Präsentation der Pläne im Stadtrat vor der Sommerpause von Herausforderungen gesprochen, die es noch zu lösen gelte. Gleichzeitig versprühte er Zuversicht. "Die Pläne sind soweit fertig", ließ er zu seinem Großprojekt wissen, dessen Baukosten er mit rund 30 Millionen Euro angibt.

Fertigstellung voraussichtlich im Dezember 2027 

Laut Manhardts Ausblick wird es im Oktober 2024 letzte planerische Abstimmungen geben, bevor er den Bauantrag einreicht. Im Frühjahr 2025 will er dann richtig loslegen. Dieses Frühjahr hatte er bereits mit Vorarbeiten für die Sanierung der noch vorhandenen Tiefgarage des ehemaligen Steigenbergers begonnen. Voraussichtlich zu Weihnachten 2027 soll das Haus nach seinen Vorstellungen den Gästen zur Verfügung stehen.

 
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  • Matthias Reichert
    In Schweinfurt wird ein Krankenhaus dicht gemacht und für ein Hotel das niemand braucht gibt es jede menge Fördermittel vom Staat Bayern ?
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  • franz-peter potratzki
    Sie können meine beide Kommentare weiter unten lesen. Auch dieser passt zu ihrer Aussage. Wenn sie Herr Reichert vom Rhön Klub sind,würde ich mich über einen Anruf freuen
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  • Hans-Karl Heil
    Mich würde mal interessieren, wie Sie diese Förderung rechtfertigen wollen?
    Millionen für ein Sterne Hotel??? Wer Sterne braucht, muss halt zahlen!
    Und wer eine Sterne Hotel bauen will....muss sich das überlegen und nicht auf Zuschuß bauen!
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  • franz-peter potratzki
    Zur Erinnerung, weil Sie es nicht richtig gelesen haben. Die Summe liegt bereits seit 2013 bereit. Das war so vom Freistaat nach Abriss für einen Neubau festgelegt. Ich kann einfach nicht nachvollziehen warum die Gegner hier dieses Hotel so schlecht reden. Für Bad Kissingen wird das Hotel ein Highlight und bringt viel Geld in die Stadtkasse. Mit den Gegner kommt nichts herein. aber es ist leider schon immer so gewesen, also das Gemeckere mancher Bürger.
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  • Hans-Karl Heil
    Doch! Ich habe es gelesen, dass vielleicht damals schon eine Zusage gab. Aber verstehen kann man es nicht!
    Warum soll der Staat dafür Geld ausgeben? Wer braucht das? Die Spielbank? Refinanzierung?
    Wer Sterne braucht...der bezahlt auch...braucht keinen Zuschuß!
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  • franz-peter potratzki
    Erschreckend, was Herr Söllner und Frau Kempf da völlig unüberlegt und ohne genauer nachzulesen, da so von sich geben. Der Förderbescheid über 6,5 Millionen Euro war schon festgelegt, als man 2013 das Steigenberger Hotel abgerissen hat. Herr Söllner und Frau Kempf sehen daher den Förderungsbetrag lieber im St. Josef Krankenhaus anlegt. Für das St. Josef gebe es auch Fördermittel, hätte der Bezirk Unterfranken nicht deren Übernahme verweigert. Mit dem Förderbescheid für das Hotel sehe, ich daher keinen Vergleich.

    Herrn Hartwig dagegen will diesen Betrag lieber in Schulen investiert sehen. In Hammelburg entsteht nun für sicherlich mehr als 72 Millionen eine neue Schule. Die Stadt Bad Kissingen baut in Garitz die Henneberg Schule für die Ortsteile Garitz, Arnshausen und Reiterswiesen. Auch hierfür fließen es Zuschüsse. Es wird also investiert. Ich bleibe dabei, dass der Hotel-Förderbescheid gerechtfertigt ist und der Stadt hohe Einnahmen für die Zukunft erbringt
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  • Jürgen Huller
    Na, dann wird das mit St. Josef nichts mehr. Abandon all hope!

    11 Jahre NACH der Festlegung des Förderbescheids bis zur Überreichung...

    Kann es sein, dass wir ein kleines Bürokratieproblem haben?

    Wer leitet denn diese Ämter? Baumbart, der Ent?

    "...Aber du musst wissen, junger Hobbit, dass es viel Zeit braucht, etwas in altem Entisch zu sagen und wir sagen nur dann etwas, wenn es sich lohnt, soviel Zeit aufzuwenden. ..."
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  • Margit Kempf
    Man kann vieles nicht mehr verstehen!Hier gibt es im Rahmen des Bayerischen regionalen Förderprogramms für einen privaten Investor 6,5 Millionen einen Förderbescheid persönlich überbracht vom Bayerischen Wirtschaftsminister! Soll dass ein Witz sein? In Schweinfurt lässt man ein Krankenhaus über die Klinge springen, in Würzburg das nächste und hier wird grosszügig mit unseren Steuergelder umher geworfen.All die Politiker und zuständigen Stellen,die hier für solche Entscheidungen verantwortlich sind, sollten sich einfach nur noch schämen! Hier werden Menschen im Stich gelassen.Im St.Josef-Krankenhaus geht es um 800 Mitarbeiter, deren Familien und zigtausende Patienten, darüber sollten sich die hohen Herrschaften Gedanken machen.Man kann solche Vorgehensweisen nicht mehr vestehen! Aber dass interessiert diese Politiker überhaupt nicht! Was ist in diesem Land noch wichtig? Diese Frage sollten wir den Herrschaften im Bayerischen Ministerium mal stellen, allen voran Hr.Söder!
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  • Hans-Karl Heil
    Sehr guter Kommentar!
    Wieso soll der Staat ein "Sterne" Hotel finanziell unterstützen? Wer "Sterne" will soll dafür zahlen und wenn sich der Invest in KG nicht lohnt, dann muss man es lassen und nicht Bittsteller werden.
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  • Ottmar Söllner
    für das St. Josef Krankenhaus wären die Millionen noch besser angelegt.
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  • Dieter Hartwig
    Das Geld wäre für Investitionen in Schulen beßer angelegt als für einen Hotelbau eines Privatunternehmen
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  • franz-peter potratzki
    Dies ist ein Ereignis was man feiern kann. Obwohl ich kein Freund von Sandro Kirchner bin , gratuliere ich ihm, dass er hier mal reingekniet hat und ganze Arbeit geleistet hat. Auch Oberbürgermeister Dr. Vogel darf sich in seiner Amtszeit glücklich schätzen ,dass dieser Hotelbau nun in trockenen Tüchern ist und er sicherlich alles tun wird, damit das Kissinger Bauam, diesem Bauherrn keine Klötze in den Weg legen wird.
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