Im Frühjahr 2025 soll der Bau des Sonnenhofes am Kurgarten in Bad Kissingen voraussichtlich losgehen. Bauunternehmer und Hotelier Robert Manhardt (Burgau) sprach im Stadtrat von Herausforderungen, die es noch zu lösen gelte. "Die Pläne sind soweit fertig", ließ er zum Großprojekt auf dem ehemaligen Steigenberger-Areal wissen.
Im Oktober 2o24 werde es letzte Abstimmungen geben, bevor er den Bauantrag einreiche. Im April 2024 hatte Manhardt gegenüber dieser Redaktion angekündigt, dass er die Baugenehmigung für Juli dieses Jahres anstrebt. Trotz der eingetretenen leichten Verzögerung hält Manhardt an seinem bisherigen Zeitplan fest. Bereits begonnen hat er im Frühjahr mit der Sanierung der Tiefgarage.
Manhardts Plan erntet Applaus von den Bad Kissinger Stadtratsmitgliedern
Ausdrücklich dankte der Unternehmer bei seinem Auftritt im Stadtrat der Stadtverwaltung und allen beteiligten Behörden für die bisherige Unterstützung. Oberbürgermeister Dirk Vogel lobte im Gegenzug den Tatendrang Manhardts und wünschte dem Vorhaben viel Erfolg, zumal es sich um die letzte Chance für das Steigenberger-Areal handle. Zum Abschluss der Präsentation gab es Applaus der Stadtratsmitglieder.
Nach Erteilung der Baugenehmigung will Manhardt im Frühjahr 2025 so richtig loslegen. Zur Verwirklichung des Projektes möchte der Unternehmer eigene Mitarbeiter mitbringen. Aber auch Gewerke, wie die Haustechnik für das 30-Millionen-Euro-Projekt, im heimischen Handwerk ausschreiben. Mit Fertigstellung rechnet Manhardt im November 2027, damit das Haus Gästen zu Weihnachten jenes Jahres zur Verfügung steht.
Das Vorhaben greift die Fassadengestaltung des Siegerentwurfes eines Architektenwettbewerbs vom Büro "BiwerMau" (Hamburg) aus dem Jahr 2020 auf und ist laut Manhardt bereits mit der Welterbeagentur und dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt.
Der geplante Hotelkomplex sieht zwei Gebäude vor, die sich der Höhe der Umgebung angleichen und dem Wert des Ortsbildes gegenüber dem Arkadenbau entsprächen: Das Gebäude 1 gegenüber dem Maxbrunnen soll Rezeption, Lobby, Restaurant mit 200 Plätzen, Hotelzimmer und Wellnessbereich aufnehmen. Gebäude 2 über der Tiefgarage beherbergt, laut Planung, drei Tagungsräume, Fitness-Räume, Suiten und sechs Penthouse-Wohnungen, die als einzige in dem gesamten Vorhaben für festes Wohnen gedacht sind.
Teich mit Pavillon geplant - aber nicht zum Schwimmen
Bemerkenswert bei dem Entwurf ist unter anderem eine Teichsituation hinter einem der Gebäude auf dem Dach über der Tiefgarage. Inmitten darin ist ein Pavillon geplant, der über einen Steg erreichbar sein wird. Der Bauherr verneinte die Frage, ob es sich dabei um einen Schwimmteich handeln werde. Dazu reiche die angestrebte Wassertiefe von 90 Zentimetern nicht aus. Vorgesehen sei, in der Tiefgarage auch öffentliche Stellplätze anzubieten.
Stadtratsmitglieder fragten nach, ob die Zufahrt ab der Ludwigstraße Fußgängerzonen-Qualität erlangen werde. Mit der Gestaltung dieses Bereiches werde man sich im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms und des Haushaltes 2025 befassen, stellte Verwaltungsleiter Gerhard Schneider in Aussicht.
An die Herren Böhrer und Reinshagen!
Bristol und Steigenberger hatten sicher lange Tradition in Bad Kissingen und waren, zwecks ihrer Namen, ein Inbegriff hier in KG gewesen. Das heutige Bristol hat allerdings überhaupt nichts mehr, mit dem Hotel der damaligen Inhaber Erna Schmidt zu tun. Das Bristol hatte bis vor ein paar Jahren auch mal den Namen Wyndham, der aber wieder in Bristol umgewandelt wurde. Auch hatte es bis heute einige andere Besitzer. Auch hat das heutige Bristol überhaupt nichts mit den anderen Bristol Hotels in Deutschland zu tun. Steigenberger ist und bleibt nun mal Steigenberger und hat KG verlassen. Warum ist inzwischen sicher auch Ihnen noch geläufig.
Doch zurück an den neuen Besitzer Herr Robert Manhardt. Er hat den Namen „Sonnenhotel“ nicht einfach so gewählt, sondern weil seine Häuser am Bodensee, in Burgau und in Augsburg auch Sonnenhotel heißen. Diese Hotels haben z.B. im bekanntesten Reiseportal, die sehr wenig vergebene Bewertung „Fabelhaft oder Hervorragend“. Nun haben wir also einen Bauunternehmer und Hotelinhaber, der Bad Kissingen ein sicherlich sehr feines Hotel (Siehe Bild in SZ und MP)) bauen wird, welches Bad Kissingen ein tolles und gehobenes Image verleihen wird. Aber Sie äußern sich mit schon bevor das Hotel überhaupt steht, mit kritischer und unangepasster Betrachtung des Hotelnamens. Ihre Kritik am Namen des Hotels kann ich in keinem Punkt nachvollziehen.
Was meinen denn die Stadträte bzw. das Rathaus dazu?
Der Hotel-Name passt aber überhaupt nicht!
Sonnenhof klingt nach Familienhotel im Allgäu oder Süd-Hanglage in Garitz und ist daher irreführend. Vorgänger war kein Familien-, sondern ein Grandhotel, mit speziellem Publikum, das man wiedergewinnen will (Kongresse im Regentenbau, Kissinger Sommer, Kissinger Winterzauber...). Das macht KIssingen aus und ist anziehend für ein Publikum aus ganz Deutschland!
Im einstigen Weltbad gibts mondänere Hotelnamen, wie "Kaiserhof Victoria" (gleich nebenan), "Bristol" oder Vorgänger "Steigenberger Kurhaushotel". Das ist eine deutsche 1a Kurlage, direkt am Kurpark, mit den größten historischen Kurbauten Europas, im UNESCO-Welterbe Bad Kissingen!
Das sollte auch der Name ausdrücken. Anstelle eines austauschbaren, traditionslosen Namen. Das erste Kurhotel an dieser Stelle baute bereits B . Neumann - war allerdings ein Reinfall, er konnte keine Grandhotels planen.