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Hammelburg
Alt und doch hochmodern: Spectaculum spielt "Ein Käfig voller Narren" in Hammelburg
Ein altes Thema wurde neu gefasst. Um Moral und Scheinheiligkeit geht es bei den Aufführungen auf der Saalecker Schlossbühne 2023. Ab wann es Karten gibt.
Spectaculum bringt's auf die Bühne: Im Bild Regisseur Markus Arneth bei der Aufführung 2022.     
Foto: Wolfgang Dünnebier | Spectaculum bringt's auf die Bühne: Im Bild Regisseur Markus Arneth bei der Aufführung 2022.     
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 15.07.2024 12:27 Uhr

Spectaculum probt derzeit sehr intensiv und mit viel Spielfreude am aktuellen Stück "Ein Käfig voller Narren" von Jean Poiret. Es wird seit genau 50 Jahren auf  vielen Bühnen aufgeführt. Die Saalecker Schlossbühne in Hammelburg bietet, laut Pressemitteilung der Theatergruppe, die ideale Kulisse für einen lauen und unterhaltsamen Sommerabend.

Rund ein Dutzend Schauspieler proben dafür bereits intensiv mit Regisseur Markus Arneth, der im vergangenen Jahr sein erstes Stück inszenierte. Insgesamt sind für die Aufführung rund 250 Sitzplätze vorgesehen. Für die Veranstaltung soll es wieder den bewährten Buszubringer geben.    

Worum geht es in dem Stück?

Im Mittelpunkt stehen Philipp, der Besitzer des Hamburger Travestieclubs "Der Narrenkäfig", und seine große Liebe Viktor. Die beiden sind weit 20 Jahren ein Paar. Eine Liebe, bei der es oft heiß hergeht: Krisen, Küsse, Krach sind die Würze ihres langjährigen Zusammenseins.

Die Turbulenzen haben ihren Ursprung in Philipps einzigem, lange zurückliegendem Liebesabenteuer, aus der seine Tochter Sophie stammt, die Philipp und Viktor gemeinsam liebevoll großgezogen haben.

Nun ist Sophie erwachsen, verliebt und drauf und dran ihren angebeteten Moritz zu heiraten. Doch der stammt aus einer gutbürgerlichen Familie, der Vater ist ein erzkonservativer Politiker und sehr auf seine Wiederwahl bedacht. Mit seiner Frau kämpft er gegen jede in ihren Augen unanständige Freiheiten und für Moral und Anstand.

Irrungen und Wirrungen sind vorprogrammiert

Das Kennenlernen der Beteiligten verläuft äußerst turbulent. Alle Versuche, die Heimlichkeiten zu überspielen, verlaufen äußerst kompliziert.  So wird eifrig verwirrt, verwechselt und sich verplappert. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

1973 wurde "La Cage aux Folles" (Der Narrenkäfig) in Paris uraufgeführt und ist seitdem aus der Theaterwelt nicht mehr wegzudenken. Jean Poiret hat nach Einschätzung von Kritikern eine einzigartige Komödie geschrieben, die gekonnt die Balance hält zwischen urkomischen Momenten und dem Blick darauf, wie es um die Toleranz gegenüber homosexuellen Partnerschaften wirklich bestellt ist. Und ganz nebenbei zeigt Poiret, wie es sich anfühlt, als Paar gemeinsam in die Jahre zu kommen.

Infos: Aufgeführt wird das Stück Freitag und Samstag, 07./08. und am 14./15. Juli. Karten im Vorverkauf ab Samstag, 10. Juni über den Teeladen Sasch,  Kissinger Str. 13,  Tel. (0 97 32) 781 28 7 oder E-Mail: WolfErWilm@gmx.de.

 
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