Ganz ungefährlich sind die Tricks dennoch nicht. So verletzte sich Klok eigenen Worten zufolge ein paar Tage vor der Aufführung in Amsterdam am Kopf. Seitdem bekommt er vor Ausführung des Zauberstücks von einer Assistentin einen Hut aufgesetzt, der in Wahrheit ein getarnter Schutzhelm ist. „Ich kann mir nicht vorstellen, eine Show ohne Gefahr zu machen. Das gehört für mich dazu“, sagt Klok über sein Programm, das stellenweise einem Actionfilm in nichts nachsteht. Ein Stück weit werde dies auch von den Zuschauern erwartet. Die sind durch Internetvideos und TV-Shows gewissermaßen abgehärtet, meint der Zauberkünstler.
Diese Erwartungshaltung werde durch TV-Magier wie etwa Chris Angel noch befeuert, meint Bernd Zehnter. „Er macht im Fernsehen Dinge, die ohne Kameratricks und Schnitt einfach nicht gehen.“ Live auftretende Zauberer wie er und Klok würden dann aber daran gemessen werden. Ob Kloks „Narben“ dann auch wieder nur ein Trick sind, um Gefahr zu suggerieren? Das sei gut möglich, aber gar nicht so entscheidend, meint Zehnter. Ob echt oder nicht – das gehöre nun mal zu den 93 Prozent.