
Michael Will: Das war die Voraussetzung, um nach dem traditionellen griechisch-orthodoxen Ritus heiraten zu können. Ich bin im Spessart römisch-katholisch getauft und erzogen worden, später als Student aus der Kirche ausgetreten. Ich bin jetzt nicht plötzlich vom Saulus zum Paulus geworden, aber mich beeindrucken die Menschen dort in der Gemeinde, ihr selbstverständlicher Umgang mit dem Glauben. Das wirkt auf mich entspannter, freudiger, als ich es gewohnt war.
Michael Will: Die Gottesdienste sind ein gutes Beispiel. Offiziell dauert die Messe von 9 bis 12.30 Uhr. Aber die wenigsten Besucher sind von Anfang an da. Erst kurz vor dem Abendmahl, gegen 11.30 Uhr, ist es dann rappelvoll. Die Leute verlassen die Kirche zwischendurch auch mal, um zu rauchen oder über die Fußballergebnisse vom Samstag zu diskutieren.