
Michael Will: Und Du fluchst auf Griechisch.
Dimitra Will: Stimmt. Ist aber weniger geworden, seit ich Dich kenne . . .
Michael Will: Da haben Sie jetzt aber kein Vorurteil ausgelassen.
Dimitra Will: Ich bin immer pünktlich.
Michael Will (lacht): Die große Ausnahme. An solchen Beschreibungen ist schon was dran. Es ärgert mich aber, wenn die Eigenschaften, die so den Griechen zugeordnet werden, durch die Bank negativ bewertet werden. Ich erlebe das bei Dimitras Verwandten und griechischen Freunden ganz anders. Die sind oft laut und temperamentvoll, aber dabei ungemein herzlich, offen. Wenn die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde feiert, das ist immer ein Fest. Die Leute sind großzügig, auch wenn sie finanziell vielleicht gar nicht so gut dastehen. Das hat eine besondere Qualität. Ich bin sehr glücklich darüber, wie herzlich sie mich aufgenommen haben. Als Mensch, nicht als Vertreter deutscher Politik.