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WÜRZBURG/KARLSRUHE
Würzburger Finanzjongleure kriegen keine neue Prozess-Chance
Frankonia-Prozess       -  Kurz vor dem Urteilsverkündung im Würzburger Frankonia-Prozess.
Foto: Manfred Schweidler | Kurz vor dem Urteilsverkündung im Würzburger Frankonia-Prozess.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:46 Uhr

Würzburger Urteil mit Signalwirkung

Nur selten war in Würzburg einer BGH-Entscheidung so entgegen gefiebert worden. Es ging nicht nur um den bedeutendsten Wirtschaftsprozess in Unterfranken der vergangenen Jahre. Das Urteil setzte über Würzburg hinaus Signale: Denn mit der Bestätigung druch den BGH nimmt es Finanzjongleure stärker als bisher in die Pflicht, für ihr Handeln und ihre Versäumnisse auf Kosten der Investoren bei Scheingeschäften den Kopf hin halten zu müssen.

Nun müssen mindestens weitere fünf Tatverdächtige mit den Folgen ihres Tuns rechnen. Manche gaben mit Experten-Gutachten den Finanzvorschlägen der Deltoton- und CSA-Finanzberater eine ehrlichere Fassade. Andere warben dafür, indem sie auf Fotos im Hochglanz-Prospekt für einen CSA-Fonds neben Prominenten wie Ex-Bundeswirtschaftsminister Günther Rexroth, IOC-Präsident Thomas Bach oder Baden-Württembergs früherem Landesvater Lothar Späth posierten und ihren Kunden versicherten: Für die Seriosität der Geschäfte „stehen wir mit unserem Namen“.

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