zurück
WÜRZBURG
Würzburger CSU-Mann hadert mit Flüchtlingspolitik seiner Partei
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:14 Uhr

Treffen mit Seehofer

So hat es der Liebe von Schmitt zur CSU dann auch einen ziemlichen Knacks versetzt, als Thomas Kreuzer, der Fraktionschef im Landtag, beim „Politischen Ascherdonnerstag“ in Würzburg die Flüchtlingshelfer von München abfällig „Bahnhofsklatscher“ nannte. „Meine Töchter waren dabei“, sagt Schmitt. „Ich stehe loyal zur CSU, aber ich erwarte auch von anderen, dass sie das ,C' im Partei-Namen ernst nehmen.“ Entsprechend aufgerüttelt, vermittelten fränkische Parteigrößen ein Treffen kirchlich engagierter Christsozialer mit Seehofer. Schmitt war dabei.

Über die Gesprächsinhalte habe man Vertraulichkeit vereinbart. Daran hält sich der 59-Jährige. Er mag den Ministerpräsidenten, sieht auch dessen Nöte, den Einfluss der CSU auf Bundesebene dauerhaft zu sichern. Aber für die absolute Mehrheit in Bayern Werte wie das Asylrecht („Die Verfassung kennt keine Obergrenze. Was machen wir mit dem 200 001. Asylsuchenden?“) oder die Religionsfreiheit in Frage zu stellen, dieser Preis ist ihm zu hoch. Bethlehem, der Geburtsort von Jesus, „ein urchristlicher Ort“ liege heute im arabischen, muslimisch geprägten Palästina.

| 123456 |
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Michael Czygan
Alois Glück
Andreas Scheuer
Bundeskanzlerin Angela Merkel
CDU
CSU
Flüchtlinge
Flüchtlingspolitik
Franz-Josef Strauß
Horst Seehofer
Humanität
Johann Böhm
Junge Union
Markus Söder
Migranten
Rainer Barzel
Theo Waigel
Thomas Schmitt
Willy Brandt
Wladimir Wladimirowitsch Putin
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen