Zu tun gibt es bei Wolz Nautic zuhauf: 500 000 Meter Holzleisten, das entspricht in etwa 250 Teak-Stämmen, werden pro Jahr zu rund 2000 Schiffsdecks verarbeitet. Auch wenn inzwischen verschiedene Holzarten, Kunststoff und sogar Kork in der Fertigung verwendet werden: „Für den Schiffsbau funktioniert als Holz eigentlich nur Teak“, so Michael Wolz. „Teak erhitzt sich nicht so sehr wie etwa Kunststoff – und man nutzt ein Boot nun mal bei gutem Wetter.“ Auf Kreuzfahrtschiffen zum Beispiel sei für den Pool-Bereich deswegen Holz verpflichtend, „sonst drohen Verbrennungen.“
Während im asiatischen Bereich Teak als „Holz für alle Fälle“ eingesetzt wird – für Gartenmöbel, Telefonmasten und sogar als Brennholz –, können im Bootssektor nur ein sehr kleiner Prozentsatz des gesamten Teakholzes verwendet werden: „Nur das Beste vom Besten“, sagt Michael Wolz. „Für unsere Fertigung kommt ausschließlich Teak aus Myanmar in Frage.“ Der Holzexport in Myanmar ist staatlich geregelt. Etwa 90 Prozent des Holzes kauft man bei Wolz Nautic von zertifizierten europäischen Holzhändlern, den Rest direkt von Sägewerken in Myanmar.