„Der Bootsmarkt ist reine Emotion“, so die Einschätzung von Andreas Wolz. Wenn sich die Menschen sicher fühlten und die Wirtschaft gut laufe, gönne man sich etwas. „Luxus in der Krise nach außen zu tragen, ist dagegen nicht opportun.“ Sehr volatil sei das Geschäft mit Booten daher, stets konjunkturabhängig und schwankend.
Auch die Geschichte von Wolz Nautic kennt Höhen und Tiefen: 1927 gründete Bernhard Wolz sen. eine Schreinerei für hochwertige Möbel. Den internationalen Bootsmarkt erschloss man für das Familienunternehmen, das 1972 an Bernhard Wolz jun. übergegangen war, erst ab 1984. Drei Jahre später begann man, sich auf die Fertigung von Schiffsböden zu spezialisieren. 1989 wurde das Firmengebäude in Gaukönigshofen durch einen Brand komplett zerstört; die Ursache wurde nicht herausgefunden. Nach dem Umzug in eine Schreinerwerkstatt in Kaltensondheim eröffneten 1995 die Brüder Andreas und Michael Wolz, die das Unternehmen fünf Jahre zuvor vom Vater übernommen hatten, den Standort in Acholshausen. Es folgte ein zusätzliches Firmengelände in Unternesselbach; 2006 kam Langensteinach dazu.