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WÜRZBURG
Wie Scharia-Staaten den Islamismus exportieren
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:35 Uhr

Sie beschreiben Deutschland als Ruheraum islamistischer Finanziers. Wie können solche Leute hier unbehelligt ihren Geschäften nachgehen?

Adamek: Zum Beispiel über extremistische Vereine, die sich unter dem Schutz des Vereinsrechts ganz normal bewegen können. Das andere ist, dass man Geldwäsche, organisierte Kriminalität und Terrorismus nicht voneinander trennen kann. Erst wenn wir als Staat etwa die Geldwäscherichtlinien der EU endlich umsetzen, können Behörden zum Beispiel die Existenz von Schwarzgeld hinterfragen. Es gibt in Deutschland nicht die Beweislastumkehr wie in Italien. Wenn man in Deutschland im Hinterraum einer Moschee einen Geldkoffer mit 200 000 Euro findet, dann müsste nach hiesigem Recht Polizei oder Staatsanwaltschaft dem Moscheeverein nachweisen, dass das Geld aus kriminellen Quellen stammt. In Italien müsste der Verein erklären, wo das Geld herkommt, sonst wäre es automatisch ein Delikt. Ich halte auch die Aufhebung des Steuergeheimnisses für sämtliche Vereine in Deutschland für notwendig. Vereine werden mit Steuergeldern subventioniert, also sollten sie auch offenlegen, wie viel Geld sie woher bekommen und was damit passiert.

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