zurück
Hamburg/Würzburg
Wenn eine Kreuzfahrt im Chaos endet
Vor dem Sturm: Die Aida-Prima liegt im Hafen von Rotterdam. Auf der folgenden Etappe nach Hamburg wurde sie von Tief Egon gebeutelt.
Foto: Susanne Popp | Vor dem Sturm: Die Aida-Prima liegt im Hafen von Rotterdam. Auf der folgenden Etappe nach Hamburg wurde sie von Tief Egon gebeutelt.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:11 Uhr

Alles schwankt. Draußen türmen sich schwarze Wellenberge, der Wind peitscht weiße Gischt auf. Im Beach Club auf Deck 15 der Aida-Prima stehen die Sektgläser bereit, die Tischdecken flattern. Sturmtief Egon pfeift in den Club, sobald sich die Türen zum längst gesperrten Außendeck öffnen. Mein Freund und ich liegen am Rand, blicken auf die aufgewühlte Nordsee. Plötzlich kippt das Schiff zur Seite. Gläser und Flaschen stürzen zu Boden, zerspringen. Tische und Stühle fallen um. Die Böe drückt das Schiff wieder zurück. Ich blicke hoch und Wasser überspült mich. Wir springen auf. Die nasse Jeans klebt an den Beinen, um die Schuhe schwimmen Glassplitter. Liegen werden einfach weggeschwemmt. Dass der Pool übergeschwappt ist, begreife ich erst später. Auch wenn wir auf einer Winterkreuzfahrt in der Nordsee mit Sturm und Wellen gerechnet haben – das erschreckt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Susanne Schmitt
Böen
Chaos
Hamburger Hafen
Hansjörg Kunze
Kapitäne
Offiziere
Susanne Popp
Universität Hamburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen